Bundesliga 2012/2013 » 19. Spieltag » Liveticker: Rapid Wien - FC Wacker Innsbruck 2:1

Roland Kirchler:
"Es wäre heute mehr möglich gewesen. Wir spielen brav mit, aber eben nur brav. Nach dem 2:1 haben wir versucht, Druck aufzubauen, aber sind nicht gefährlich geworden. Uns fehlt da auch die Qualität im Strafraum, dazu kommt auch, dass Roman Wallner gesperrt war. Es fehlt bei uns in gewissen Situationen das Glück und auch die Qualität."

Fazit
Rapid gewinnt hier gegen Wacker Innsbruck mit 2:1, und zieht dadurch mir RB Salzburg gleich. Die Tiroler hingegen bleiben weiterhin am letzten Tabellenplatz und müssen nun gegen die Admira punkten, um nicht als Letzter überwintern zu müssen. Der Sieg der Grün-Weißen geht aufgrund des deutlichen Chancenplus in Ordnung, Wacker spielte zwar gut mit, war aber im Abschluss zu harmlos. Nach dem Abpfiff verabschieden sich die Rapidler bei ihren Fans, die ihre Mannschaft nach dem vierten Ligasieg in Serie feiern.

Gelbe Karte für Julius Perstaller (FC Wacker Innsbruck)
Perstaller geht übermotiviert auf Königshofer los, und sieht dafür den Karton.

Drazan läuft mit dem Ball ins Out, noch einmal Eckball für Tirol, doch die Hereingabe von Wernitznig erneut viel zu schwach aus.

So wird das nichts mit dem Punkt! Ein Pass auf Schütz fällt viel zu ungenau aus, und landet im Seitenaus.

Letzter Wechsel der Tiroler, Schütz soll noch einmal die Offensive beleben, um hier vielleicht doch noch einen Punkt zu holen.

Gelbe Karte für Martin Švejnoha (FC Wacker Innsbruck)

Merino kommt nach einer Kopfballverlängerung von Wernitznig im Strafraum an den Ball, trifft mit seinem Schuss aus der Drehung aber maximal einen Zuseher.

Merino präsentiert sich zwar stark, aber oft zu ballverliebt. Auch in dieser Situation wäre ein Abspiel wohl die bessere Möglichkeit gewesen, der Spanier hatte sich aber für einen Sololauf entschieden.

Die Tiroler fordern nach einem harmlosen Schubser von Gerson Elfmeter, doch den gibt es zu Recht nicht.

Nächster Torschuss von Schilling, doch der rollt zehn Meter vom Tor entfernt ins Aus.

Traumpass von Gerson in den Lauf von Alar, der Richtung Tor geht, dann aber Tempo rausnimmt, und zum Dribbling ansetzt. Abrahám kann den Torschützen vom Ball trennen.

Butterweiche von Alar von der rechten Seite, und in der Mitte nimmt Boyd das Leder direkt und verfehlt den Kasten nur knapp. Die Chancen häufen sich auf Seiten der Gastgeber.

Drazan mit der Chance, hier für klare Verhältnisse zu sorgen. Der eben erst Eingewechselte läuft alleine auf Sáfár zu, scheitert aber am starken Goalkeeper.

Kommen die Gäste aus Tirol noch einmal ins Spiel zurück, oder sorgt Rapid hier jetzt schnell für klare Verhältnisse? Auf jeden Fall gibt es einmal Freistoß für Wacker.

Ecke von Hauser, und wieder wird's gefährlich. Der Kopfball von Đaković landet knapp neben dem Kasten.

Freistoß für Alar von der rechten Seite, ein Innsbrucker schlägt ein Luftloch, sodass Boyd am langen Eck an die Kugel kommt. Der Schuss des Ex-BVB-Stürmers wird jedoch abgeblockt.

Halbzeitfazit
Mit einem 1:1 gehen die Teams in die Pause. Die Tiroler spielen gut mit, begannen stark, ehe Rapid das Kommando übernahm, und durch Alar und Burgstaller gute Chancen vergab. Kurz vor der Pause gelang den Tirolern durch ein Eigentor von Sonnleitner das 1:0, doch postwendend stellte Alar die alte Ordnung wieder her. Die Punkteteilung zur Pause geht unterm Strich in Ordnung, noch ist alles offen.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Deni Alar
Im Gegenzug gelingt Rapid der Ausgleich. Nach einem Doppelpass mit Burgstaller taucht Alar plötzlich vor Sáfár auf, und lässt dem Goalie mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck keine Chance.

Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Merino kontern Rapid im eigenen Stadion! Alar wird links angespielt und hat viel Platz vor sich. Die Innsbrucker eilen aber schnell zurück, und sind bei der Hereingabe von Alar bereits formiert.

Schilling kommt nach einer Bergmann-Flanke an der Strafraumgrenze an den Ball, der Schuss landet aber am Stadiondach.

Boyd verschafft sich mit einer guten Körpertäuschung Platz, und schießt dann aus gut 20 Metern auf den Kasten. Deutlich drüber.

Missglückte Kopfballrückgabe von Sonnleitner, der damit seinen Schlussmann unter Bedrängnis bringt. Schreter kommt aber nicht mehr an den Ball.

Burgstaller wird von Bergmann am Trikot zurückgehalten - Freistoß SCR, links neben dem Strafraum.

Die Tiroler klären, und leiten den Konter ein. Ein Missverständnis zwischen Hauser und Bergmann führt dann aber zum Ballverlust. Da wäre bei weitem mehr möglich gewesen.

Bis zur Strafraumgrenze kombinieren beide Teams gut, dann kommt aber vielzitierte letzte Pass nicht an. Auch in dieser Situaion, wo die Flanke von Trimmel direkt in den Armen von Sáfár landet.

Nach einer Flanke von Katzer geht Schilling auf Nummer sicher, und klärt zur Ecke, die von den Innsbruckern sogleich geklärt werden kann.

Dynamischer Antritt von Alar, der links seinen Gegenspieler stehen lässt, und mit der Flanke auf den zweiten Pfosten Boyd bedient. Der Amerikaner kann die Vorlage aber nicht verwerten, der Ball landet neben dem Tor.

Und gleich nochmal Rapid! Burgstaller kommt im Strafraum an den Ball, und bringt das Leder unter heftiger Bedrängnis auf den Kasten. Sáfár hält mit all seiner Routine.

Merino probiert's direkt, Königshofer hat die Kugel aber im Nachfassen.

Nächste Möglichkeit für die Gäste! Schreter schließt von der Strafraumgrenze aber zu überhastet ab, und trifft das Gehäuse von Königshauser nicht.

Merino mit dem weiten Ball auf Hauser, Gerson ist eigentlich zuerst am Ball, schlägt dann aber ein Luftloch und bringt damit seinen Gegenspieler wieder ins Spiel. Im letzten Moment kann der Brasilianer schlimmeres verhindern, und zur Ecke klären - die führt nicht zum Erfolg.

Der Ball zappelt im Netz der Innsbrucker, SR Eisner verwehrt dem Treffer aber die Anerkennung. Boyd hatte zuvor Sáfár gefoult.

Offensichtliches Foul von Pichler, der am am linken 16er Eck Perstaller zu Boden stößt.

Sonnleitner fälscht eine Schreter-Flanke ab - erster Eckball. In der Mitte gewinnt ein Rapidler das Kopfballduell.

Gleich nach wenigen Sekunden krachen Ildiz und Schreter zusammen, SR Eisner unterbricht das Spiel für einen Augenblick.

Roland Kirchler:
"Wir wollen immer gewinnen, sind auf einem guten Weg. Auch wenn der Blick auf die Tabelle anderes vermuten lasst. Wir wollen mit Rapid mitspielen, auch wenn die Wiener im Aufwind sind. Ich hoffe, wir können hier einen Punkt entführen."

Besonders motivierend für die Grün-Weißen ist natürlich die Tatsache, dass man bereits heute zu RB Salzburg aufschließen könnte. Voraussetzung dafür sind drei Punkte gegen das Tabellenschlusslicht.

Gleichauf mit Deni Alar in der Torschützenliste, mit ebenfalls acht Volltreffern liegt US-Boy Terrence Boyd. Der treffsicherste Spieler der Tiroler, Julius Perstaller, hat gerade einmal zwei Tore zu Buche stehen.

In den bisherigen Saisonduellen gab es für die Westösterreicher nichts zu holen. Im Hanappi-Stadion setzt es im ersten Spiel der Saison eine deftige 4:0-Klatsche und auch am Tivoli musste man sich mit 2:0 geschlagen geben.

Kapitän Steffen Hofmann steht wie erwartet nicht im Kader der Hütteldorfer, der Deutsche laboriert weiterhin an einer Oberschenkelverletzung.

Die Aufstellungen sind da, und wie gewohnt unter Spielschema abrufbar!

Herzlich willkommen zur 19. Runde der Bundesliga zum Spiel zwischen Rapid Wien und Wacker Innsbruck!

Rapid Wien hat nach der Punkteteilung im gestrigen Spitzenspiel zwischen Sturm Graz und RB Salzburg Lunte gerochen, und kann mit einem vollen Erfolg heute mit dem zweitplatzierten Salzburgern gleichziehen. Nach drei Bundesligasiegen in Folge sind gegen den Tabellenletzten aus Innsbruck drei Punkte eingeplant. Vor allem die Offensive der Wiener rund um Terrence Boyd und Deni Alar konnten in den letzten Wochen überzeugen, was neun Tore in den letzten drei Runden beweisen.

Trainer Peter Schöttel kündigte schon vor dem Spiel "vier bis fünf Änderungen" an, einige Spieler sollen nach dem erfolgreichen Europa League-Abschluss gegen Metalist Charkiw eine Pause erhalten. Ob eine dieser Änderungen Kapitän Steffen Hofmann betrifft, ist fraglich - der Spielmacher laboriert weiterhin an einer Oberschenkelverletzung.

Die Innsbrucker, die nach drei Niederlagen en suite letzte Woche in Wolfsberg einen Punkt erkämpften, wollen im Hanappi-Stadion erstmals seit dem 20. April 2002 voll anschreiben, und sich ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen. Trainer Roland Kirchler dazu: "Es wird Zeit, dass wir aus dem Hanappi-Stadion etwas mitnehmen!" Von einem Vorteil aufgrund der längeren Regenerationsphase will er nichts wissen: "Es ist kein Vorteil für uns, dass sie am Donnerstag gespielt haben. Drei Tage Regeneration müssen genügen, außerdem hatten sie ja auch ein Erfolgserlebnis."