Bundesliga 2012/2013 » 10. Spieltag » Liveticker: SV Ried - FC Admira Wacker 1:1

Fazit:
Das Spiel endet mit einem für beide Seiten unbefriedegenden Unentschieden - das Ergebnis geht im Endeffekt in Ordnung. Die SV dominierte über weite Strecken, nach dem 0:1 durch Schwab (Elfmeter, 64.) war aber mehr von der Admira zu sehen. Die Schlussoffensive der Rieder brachte schließlich den Ausgleichstreffer durch Zulj (88.), womit eine weitere Heimpleite verhindert werden konnte, die schwache Form und das Warten auf einen Dreier hält an.

Robert Žulj: "Daheim ein Punkt - besser als eine Niederlage war's, aber nächste Woche (auswärts, WAC, Anm.) muss ein Sieg her."

Und plötzlich Sabitzer mit einem Schussversuch - eigentlich ungefährlich, aber der ansonsten sichere Gebauer faustet den Ball nur weg. Egal: der Ball ist ausserhalb der Gefahrenzone. Nur noch eine halbe Minute.

Kühbauer bringt mit Windbichler einen Abwehrspieler, will das Ergebnis über die Zeit bringen und zumindest einen Punkt mitnehmen. Für Ried wäre ein Unentschieden das Minimum, zufrieden wirkt Fuchsbichler und die restliche Trainerbank jedenfalls nicht. Zwei Minuten noch.

Der Ausgleichstreffer ist, gemessen am gesamten Spiel, wirklich verdient. Jetzt drücken die Rieder auf den Sieg - und sie können sicher mit mindestens 3 Minuten Nachspielzeit rechnen.

Trauner auf Gartler, der fällt, der Ball geht zu Zulj, Herumgestocher im Strafraum, Situation noch nicht bereinigt

Die Offensivaktionen der Admira haben stark abgenommen, die Spieler befinden sich nur mehr in der eigenen Hälfte. Sechs Minuten plus Nachspielzeit müssen sie noch durchhalten - Zeit für Ried, den Druck zu erhöhen, da müsste viel mehr kommen.

Hadzic mit der Flanke in den Sechzehner - Thürauer klärt zur Ecke.

Gartler zunehmend frustriert. Er bekommt den Ball an der Seitenauslinie, doch der Schiedsrichter pfeift - er hat den Ball im Out gesehen. Sieht nach Fehlentscheidung aus.

Spielunterbrechung - Patrick Tischler liegt verletzt am Boden, nach einem Zusammenprall mit Gartler. Es ist unklar, ob er weiterspielen kann.

Ausschuss Tischler, Nacho wirft sich in den Schuss - der Ball springt zu einem Rieder, aber der Schiedsrichter pfeift ab: Handspiel von Nacho. Richtige Entscheidung, der Arm war nicht am Körper.

Aber Meilinger probiert's direkt und Patrick Tischler fängt den Ball problemlos. Da wäre eine Flanke erfolgversprechender gewesen.

Ouèdraogo dürfte sich etwas ernster verletzt haben, als gedacht - er kann nicht weitermachen und geht mit schmerzverzerrtem Blick und Griff auf den Oberschenkel vom Platz. Für ihn kommt Fucik.

Wieder Gebauer! Schachner kommt außerhalb des Sechzehners an den Ball und zieht direkt ab - und Gebauer pariert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile eine starke Partie des Torhüters.

Ouédraogo krönte seine hervorragende Leistung, indem er den Elfer rausholte. Sollte sich am Spielstand nichts mehr ändern, ist er wohl der Man of the Match.

Tooor für FC Admira Wacker, 0:1 durch Stefan Schwab
Linkes Kreuzeck! Ein unhaltbarer Elfmeter, besser kann man ihn nicht machen. 0:1 durch den eingewechselten Schwab. Sein erstes Saisontor.

Gelbe Karte für Thomas Reifeltshammer (SV Ried)
Klares Foul und gelbwürdiges Foul von Reifeltshammer - viel zu ungestümes Tackling gegen Ouédraogo.

Noch 30 Minuten - dass ein Tor in der Luft liegt, kann man nicht unbedingt behaupten, man hat allerdings schon schlechtere Null-zu-Nulls gesehen. Hier kann noch alles passieren, Ried derzeit etwas besser - auch wenn Gartler vorne weiterhin ziemlich isoliert ist.

Nachvollziehbarer Wechsel von Kühbauer - Schwab konnte in der Vergangenheit schon Jokerqualitäten beweisen, Jezek war heute recht unauffällig.

Schachner auf Schick, Gebauer denkt mit und wirft sich auf den Ball. Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte sehr ausgeglichen, noch keine echten Chancen.

Die Admira im gegnerischen Sechzehner - Ouédraogo legt auf Schachner ab, der spielt zu Schick; und der vertändelt den Ball.

Und Schachner probiert's direkt! Gebauer klatscht den Ball ab, hätte er eigentlich fangen können - aber der Versuch von Schachner aus der Distanz war stark.

Ried reißt das Spiel an sich, drängt die Admira weit zurück. Wacker lauert auf Konter und lässt den Ball in der Viererkette rotieren. Alles offen.

Didi Kühbauer heute übrigens betont ruhig - Hände in den Hosentaschen, melancholische Miene. Aber das ist vermutlich eine Fehlinterpretation seiner Gefühlslage.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Ried dominiert die erste Halbzeit, Admira braucht lange, um ins Spiel zu finden - und kommt dann in den letzten Minuten doch noch in Fahrt und via Ouèdraogo zu einigen Chancen, die Sabitzer vergibt. Es wird interessant, wie sich das Spiel in Hälfte zwei weiterentwickeln wird - die Tendenz geht Richtung "offener Schlagabtausch".

Ecke Ried, der Ball landet nach einigen Klärungsversuchen bei Reifeltshammer - sein hoher Kopfball aus 20 Metern senkt sich etwas zu spät und landet auf dem Aussennetz. Tischler stand da etwas zu weit draußen.

Sabitzer! Der erste wirklich gute Spielzug der Admira - und wieder ist es Ouédraogo, der mit einem guten Pass eine Chance entstehen lässt; doch Gebauer fängt den schwachen Schuss des bisher enttäuschenden Sabitzer. Die Admira nun in ihrer stärksten Phase.

Auch dieser Corner führt zu keiner Torchance und der Konter läuft - bis Thürauer einen Fehlpass spielt. Schwaches Spiel der Admiraner.

Der Spielfluss ist durch viele kleinere und größere Fouls unterbrochen, von der ersten Hälfte ist nicht mehr viel zu erwarten - wobei die SV immer mehr Druck macht und Siegeswille erkennen lässt.

Sabitzer kontert, will Thürauer anspielen - entscheidet sich dann aber doch für Ouèdraogo, der den Ball nicht kontrollieren kann. Der Konter läuft.

Gelbe Karte für Thorsten Schick (FC Admira Wacker)
Er bedrängt Reifeltshammer und verzögert so den Eckball - zuerst gibt's eine Ermahnung, dann Gelb. Unnötige Aktion von Schick.

Gelbe Karte für Clemens Walch (SV Ried)
Die allererste Gelbe für Walch in seiner Bundesligakarriere.

Hadzic wirft sich in den Ball und köpfelt ins Out - und so muss Gebauer wieder nicht eingreifen. Der erste Torschussversuch - geschweige denn Torschuss - der Admira lässt weiter auf sich warten.

Eine knappe Viertelstunde hat es Mario Reiter probiert, aber er dürfte sich bei seinem Zweikampf mit Ouédraogo (19.) tatsächlich verletzt haben - und muss nun runter. Für ihn kommt Robert Žulj.

Immer wieder Walch gegen Palla - aber Palla hält sein Gegenüber in Schach.

Gute halbe Stunde gespielt - Ried dominiert, Admira weiter ohne Torschuss. Die Zweikampfstatistik ist ausgeglichen.

Gute, scharfe Flanke von Meilinger auf Gartler, dessen Kopf den Ball aber nur mehr streicht. In der Offensive klappt beim Ried eindeutig mehr als bei der Admira.

Offensivfoul von Hinum, Freistoß Admira.

Gartler zu Hadzic, der probiert's selbst - aber sein Schuss aufs kurze Eck geht klar am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Peter Pöllhuber (FC Admira Wacker)
Bei dem Tackling zieht's Schick direkt den Schuh aus - kann man geben.

Das Spiel geht vorerst ohne Reiter weiter, ob er weiterspielen kann ist unklar. Powerplay Admira.

Kopf-Pinball, bis Hinum den Ball zu Riegler spielt - und der schießt aus spitzem Winkel nur knapp am Tor vorbei! Ried jetzt klar die bessere Mannschaft, von der Admira wenig zu sehen.

Ecke Admira, weil Andreas Schrott den Ball ins Toraus laufen lässt - er wollte offenbar nichts riskieren.

Pöllhuber kommt an den Ball, dann ist er Ball bei Walch - aber die Abwehr der Admira bringt den Ball aus der Gefahrenzone. Weiterhin Ried am Ball.

Die Elf der Admira ist übrigens exakt die selbe, wie jene, die vergangene Woche 5:1 gegen Mattersburg gewann. Verständlich.

Jezek spielt den Ball ins Out, weil Thomas Reifeltshammer nach einem Kopfballduell mit Marcel Sabitzer einen Ellbogen kassiert hat und am Boden liegt. Keine Absicht dabei, kurze Unterbrechung.

Riskant von Gebauer! Ein langer Ball auf Ouedraogo, der von Riegler bedrängt wird - und Gebauer kommt unnötigerweise aus dem Tor heraus. Ouedraogo ist an ihm vorbei, Riegler grätscht den Ball aber ins Seitenaus. Unverständliche Aktion vom deutschen Goalie.

Langer Ball auf Schick - er steht nicht im Abseits und schlägt eine Flanke auf Ouedraogo, der jedoch nicht an den Ball kommt.

Emanuel Schreiner, der Andreas Schicker vertritt, läuft heute zum ersten mal von Beginn an - er foult Ouedraogo und die Admira hat einen Freistoß; Jezek tritt an.

Weiter Abschlag, Ried gewinnt das erste Kopfballduell - aber der Ball landet in der Admiraner Defensive.

Die ersten Akzente setzt Clemens Walch, er legt sich den Ball in Strafraumnähe aber zuweit vor und die Gäste sind wieder in Ballbesitz

Früher Pressing der Admira, zuerst Ballverlust Ried, dann Ballverlust Admira - und der erste Konter läuft.

Die Spieler betreten das Feld, in wenigen Augenblicken geht's los! Ried mit dem Anstoß. Ouédraogo stimmt sich mit einem Gebet auf das Match ein. Der Schiedsrichter blickt auf die Uhr.

Im Interview vor dem Spiel mit Didi Kühbauer ist der Fokus auf den Eklat der letzten Woche gerichtet, als Kühbauer während des Spiels auf die Tribüune verbannt wurde und eine Schimpftirade in Richtung Schiedsrichter losließ. "Es tut mir leid, ich habe nichts gegen Schiedsrichter", ist Kühbauers letzter Kommentar zum leidigen Thema.

Wie erwartet fällt Andreas Schicker aus - er sitzt nicht einmal auf der Bank.

Ried hat von fünf Heimspielen in dieser Saison vier verloren. Den Ruf, eine Festung zu sein, ist die Keine-Sorgen-Arena vorerst los.

Herzlich willkommen zum zehnten Spieltag der Bundesliga - die SV Ried empfängt den FC Admira Wacker!

"Es stört uns extrem, dass wir zuhause so viele Spiele verloren haben. Wir müssen uns wieder erarbeiten, dass wir im eigenen Stadion eine Hausmacht sind. Das wollen wir unseren Fans aber wieder bieten, die uns auch gegen Rapid wieder großartig unterstützt haben. Nächsten Samstag gibt es keine Ausreden, da muss ein Sieg her.", findet Ried-Kapitän Thomas Gebauer im Vorfeld der Partie klare Worte. Mit Platz acht kann man in Ried wirklich nicht zufrieden sein - zwar beträgt der Abstand zu Tabellenschlusslicht Wacker Innsbruck sieben Punkte und auch leistungsmäßig ist die SV sicher kein Abstiegskandidat. Aber man peilt ja schließlich auch einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an.

Etwas besser steht die Admira da, die mit 12 Punkten auf Platz sechs liegt und beim 5:1 gegen Mattersburg gezeigt hat, dass man auch ohne Hosiner torgefährlich sein kann. Darauf will die Elf von Kühbauer aufbauen - und die Cup-Niederlage beim SK Austria Klagenfurt (0:2 n.V.) in Vergessenheit geraten lassen.

Die Admira könnte mit einem Sieg im Innviertel auf Platz fünf klettern, hat in der Ära Kühbauer aber noch kein Glück gegen die Rieder gehabt: "Das ist eine Mannschaft, gegen die wir nie gewinnen konnten, aber alle Spiele waren eng", spricht es Didi Kühbauer direkt an - am ersten Spieltag fuhr Ried einen 1:0-Auswärtssieg ein. Verzichten muss er nach wie vor auf Benjamin Sulimani, Patrick Seeger und Patrick Mevoungou.

Bei der SV fehlen Maximilian Karner, Iván Carril und Julian Baumgartner - daneben ist auch Andreas Schikcer fraglich, der an Knöchelproblemen laboriert.