Bundesliga 2013/2014 » 30. Spieltag » Liveticker: Rapid Wien - Sturm Graz 2:0

Steffen Hofmann:
"Ab und zu trifft man die Bälle gut, heut war es so. Wir haben jetzt vier Spiele gewonnen, da braucht man nichts schlecht reden. Luft nach oben ist aber sicher noch. Ich spiele aber lieber schlecht un gewinne, als umgekehrt. Heute war der Sieg aber sicherlich verdient, wir hätten auch noch höher gewinnen. Für das Derby bedeutet der Sieg heute aber gar nichts.

Rapid spielt das jetzt ganz souverän, lässt den Gegner laufen; die Sache ist längst gegessen!

Vier Minuten werden nachgespielt.

...in Abwesenheit von Schloffer und Offenbacher schnappt sich Anel Hadžić die Kugel, doch auch er verfehlt seine Mitspieler und dann auch das Tor.

Seit dem Pfostentreffer von Berič war Sturm nicht mehr gefährlich im gegnerischen Strafraum; Darko Milanič versucht seine Jungs noch einmal wachzurütteln, doch es scheint, als hätten die Elf am Platz die Hoffnung längst aufgegeben.

Gelbe Karte für Terrence Boyd (Rapid Wien)
Der braucht die Karte gar nicht mehr einstecken! Auch Boyd sieht Gelb, auch hier völlig zu Recht. Damit fehlt er seiner Mannschaft ausgerechnet im Derby.

Gelbe Karte für Daniel Beichler (Sturm Graz)
Mitspieler Beichler kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen, und sieht anschließend für Kritik den Karton.

Sturm wird immer offensiver, kommt aber nicht durch. In weiterer Folge werden sich nun einige Kontermöglichkeiten für die Hausherren bieten.

Rapid steht hinten sehr sicher, macht die Räume eng und lässt so kaum etwas zu; mitverantwortlich dafür ist sicherlich auch Mario Sonnleitner, der sich bei einem Zweikampf mit Berič anscheinend leicht verletzt hat.

Speziell Patrick Wolf ist auf der rechten Seite immer anspielbar, diesmal steht er aber im Abseits. Zwanzig Minuten plus Nachspielzeit haben die Gäste noch, hier noch einmal ranzukommen.

Der gefühlt hundertste Hofmann-Freistoß am heutigen Tage ist einer der harmlosesten; die Hereingabe vom Mittelkreis fliegt direkt ins Toraus.

Berič an die Latte! Lebenszeichen von Sturm Graz! Djuricin setzt sich links durch und flankt hoch in die Mitte. Am zweiten Pfosten stiehlt sich Berič davon und bringt das Leder im Rutschen noch auf das Tor, wo die Latte den geschlagenen Novota rettet.

Beinahe das 3:0! Auf der Gegenseite kommt Burgstaller rechts im Strafraum an den Ball, und visiert das das kurze Eck an. Gratzei bekommt gerade noch die Hände hoch, und wehrt den Kracher zur Ecke ab. Die bringt anschließend nichts ein.

...Schloffer dreht das Leder von der Seitenlinie in die Mitte, wo sich der Schuss gefährlich senkt, letztlich aber doch am langen Eck vorbei ins Aus fliegt.

Jetzt wird er aber mal richtig gefordert! Nach einem Kracher von Burgstaller aus zwanzig Metern muss der Kapitän all sein Können aufbieten, um den Schuss zur Seite abzuwehren.

Marcel Sabitzer hat viel Platz, legt sich die Kugel zurecht und schießt auf den Kasten. Der Versuch fällt viel zu zentral aus, Gratzei nimmt das Leder ohne Probleme auf.

Weiter geht's in Hütteldorf, die Hausherren eröffnen den zweiten Abschnitt!

Halbzeitfazit
Rapid Wien liegt voll im Soll, steuert im Kampf um Platz 2 einem wichtigen Heimsieg entgegen. Dabei spielte den Grün-Weißen ein früher Doppelschlag (7., 9.) in die Hände - Hofmann verwandelte einen Freistoß, und legte dann auch noch den zweiten Treffer von Sonnleitner auf. Sturm Graz war danach komplett verunsichert, und kam überhaupt nicht ins Spiel. Mit Fortdauer der Partie wurde Sturm Graz zwar präsenter, eine echte Torchance konnten sich die Grazer aber nicht erspielen. 45 Minuten bleiben noch, bis gleich!

Auf die Sekunde genau beendet SR Drachta die erste Halbzeit!

Gelbe Karte für Brian Behrendt (Rapid Wien)
Behrendt holt Berič von den Füßen, und auch dafür gibt's Gelb.

Gelbe Karte für Andreas Hölzl (Sturm Graz)
Dummes und völlig unnötiges Handspiel des Außenverteidigers, der damit im nächsten Spiel zusehen darf.

Schloffer will auf den startenden Djuricin durchstecken, doch Sonnleitner fängt den Pass rechtzeitig ab. Dennoch bleiben die Grazer am Ball, Kainz flankt anschließend von links in die Mitte, wo Schrammel mit der Brust zu Schlussmann Novota ablegen kann. Gefahr vorbei!

Eckball Sturm Graz, nachdem Behrendt ins Toraus köpfelt...

Über den Kampf versucht Sturm in die Partie zu kommen, doch das alleine wird nicht reichen; denn Rapid stellt die zweitbeste Defensive der Liga, hat in den jüngsten vier Spielen nur ein Gegentor kassiert.

Burgstaller!!! Das geht aber einfach heute! Unglaublich einfach kombinieren sich die Grün-Weißen bis zum Strafraum, wo Sabitzer von links überlegt in die Mitte spielt. Burgstaller kommt völlig frei zum Schuss, knallt das Leder aber neben den Kasten.

Nächster Hofmann-Freistoß, doch diesmal wird es nicht gefährlich. Denn Robert Berič ist auch im eigenen Strafraum zu finden, und köpfelt das Leder aus dem 16er.

Die Gäste versuchen jetzt, ein wenig Ruhe in ihr Spiel zu bringen, doch die vielen Fehlpässe machen das beinahe unmöglich. Im Moment kommen selbst die einfachsten Zuspiele nicht beim Mitspieler an.

...diesmal spielt Hofmann kurz ab, Sabitzer dribbelt anschließend Richtung Outlinie und holt einen Eckball heraus. Die erste Flanke wird von Offenbacher geklärt, die zweite fliegt von Petsos Brust ins Toraus.

Sturm Graz hat eigentlich gut begonnen, doch nach zehn Minuten liegt man jetzt plötzlich mit 0:2 hinten. Das ist natürlich bitter, doch noch bleiben ja achtzig Minuten.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Steffen Hofmann
Sabitzer, Behrendt und Hofmann stehen bereit, doch der Kapitän erhält den Vorzug. Mit viel Gefühl schlenzt die Nummer 11 den Ball über die Mauer, und dann schlägt das Leder unten links ein. Gratzei macht sich lang, kommt aber nicht mehr ran! Frühe Führung für die Hausherren, die mit der ersten Möglichkeit gleich einnetzen.

Nächste gute Aktion der Grazer! Burgstaller verliert den Ball in der gegnerischen Hälfte, Kainz spielt dann sofort auf den startenden Marco Djuricin. Goalie Novota kommt rechtzeitig aus dem Tor und ist vor dem vierfachen Saisontorschützen am Ball. Da spielt der Slowake gut mit, und verhindert Schlimmeres.

Schloffer steigt Sabitzer auf die Ferse; Freistoß für die Hausherren! Kapitän Hofmann bringt den Ball in den Strafraum, wo Verteidiger Trimmel mit dem Rücken zum Tor verlängert - einen Meter drüber!

Darko Milanič:
"Die jüngsten Siege waren sicher wichtig, haben Selbstvertrauen gegeben. Wir waren zuletzt sehr kompakt und haben offensiv zielstrebig agiert. Wichtig ist, dass die Mannschaft trifft, das hat eben jetzt gut geklappt. Wir müssen uns auf das heutige Spiel konzentrieren, schade, dass wir so weit hinter den internationalen Plätzen sind. Es wird extrem schwer, Rapid hat viel Qualität und gute Spieler."

Bei beiden Mannschaften hat sich jeweils ein Spieler in den letzten Wochen in den Vordergrund gespielt. Die Grün-Weißen können im Moment auf die Tore von Marcel Sabitzer, der in den jüngsten drei Spielen immer getroffen hat, zählen, Sturm Graz auf Marco Djuricin. Der Sommerneuzugang traf in zuletzt vier Mal in drei Spielen.

Im Vergleich zum Auswärtssieg bei Wiener Neustadt gibt es einige Änderungen bei den Hausherren. Neben Pavelic, Schimpelsberger und Grozurek hat auch der Doppeltorschütze von Mittwoch, Branko Bošković, keinen Platz in der Startelf bekommen. Dafür sind Burgstaller, Boyd und der gegen Neustadt gesperrte Petsos von Beginn an dabei.

2014 sind die Grün-Weißen im Hanappi-Stadion noch ungeschlagen - eine Serie, die man heute mit einem Sieg fortführen möchte. Wirft man einen Blick auf die Statistik, scheint das auch gut möglich. Denn seit beinahe drei Jahren haben die Grazer in Hütteldorf nicht mehr gewonnen; in den jüngsten fünf Partien in Wien hieß der Sieger zweimal Rapid, dreimal trennte man sich mit einem Unentschieden.

Herzlich willkommen zur 30. Runde der Bundesliga zum Spiel Rapid Wien gegen Sturm Graz!

Seit mittlerweile vier Spielen ist Rapid Wien ungeschlagen, die jüngsten drei Matches wurden sogar gewonnen. Damit haben sich die Grün-Weißen nicht nur an Grödig, sondern aufgrund der besseren Tordifferenz auch an Stadtrivale Austria vorbei geschoben. In der Tabelle liegt man dadurch im Moment auf der Pole Position im Kampf um den Vizemeister - ein Ausrutscher gegen Sturm Graz könnte aber gleich Platz 4 bedeuten.

Waren die Grazer vor zwei Wochen noch ein gern gesehener Gast in fremden Stadien, hat sich dieses Blatt nun gewendet. Nach Schützenfesten gegen Wacker Innsbruck und den SV Grödig scheint der Knoten geplatzt zu sein. Im Kampf um einen internationalen Startplatz könnte dies aber dennoch zu spät kommen - bei zehn Punkten Rückstand auf die Grün-Weißen hilft daher ohnehin nur ein Sieg.

Die jüngsten Duelle sprechen für die Steirer: das letzte Aufeinandertreffen in Graz wurde souverän mit 2:0 gewonnen, in Wien trennte man sich Mitte Oktober mit 2:2 - doch auch damals lagen die Blackies bereits 2:0 in Front.