Bundesliga 2013/2014 » 3. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - Rapid Wien 2:4

Brian Behrendt:
"Mein Treffer war die Vorentscheidung, wir haben heute ein super Spiel gemacht. Es war heute nicht einfach, die Anfangsminuten waren schwer zu überstehen, über den Kampf haben wir dann aber ins Spiel gefunden. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel denken, einen Tag können wir uns jetzt freuen, dann konzentrieren wir uns auf die Europa League."

Christopher Trimmel:
"Wir haben heute verdient gewonnen, der Trainer hat uns in der Pause motiviert. Wir haben einfach super gespielt und tolle Tore geschossen. Bei meinem Tor war ein bisschen Glück dabei, aber es war wichtig, dass wir so schnell den Ausgleich geschafft haben. Wir können uns heute nur selbst beglückwünschen."

Wieder zappelt das Leder im Netz der Grün-Weißen, doch diesmal war die Entscheidung des Schiedsrichters richtig.

Gelbe Karte für Patrick Wolf (Sturm Graz)
Reklamation der Nummer 33, nach einer Abseitsentscheidung von SR Hameter.

Gelbe Karte für Florian Kainz (Sturm Graz)
Attacke von hinten gegen Pichler, da war viel Frust dabei.

Gelbe Karte für Christoph Kröpfl (Sturm Graz)
Für eine Schwalbe sieht Kröpfl Gelb, Behrendt hatte da allerdings sehr wohl die Hände am Trikot.

Zwei Treffer bräuchte Rapid noch, um den zweiten Platz von Grödig zu übernehmen. Vorerst hat man aber Glück, dass bei einem Tor von Kröpfl SR Hameter auf Abseits entscheidet.

Alle Spieler versammeln sich mittlerweile in der Hälfte der Gäste, Rapid versucht Druck zu erzeugen, findet aber einfach keinen Weg durch das Menschennetz, und muss aufpassen, im Konter nicht den nächsten Gegentreffer zu kassieren.

Florian Kainz flankt einen Freistoß erneut lässig auf den zweiten Pfosten, wo diesmal Beichler einen Tick zu spät kommt. Noch lässt die Schlussoffensive der Grazer auf sich warten.

Patrick Wolf mit dem nächsten Versuch, diesmal allerdings deutlich daneben. Die Sorgenfalten auf der Stirn von Darko Milanič werden währenddessen größer und größer.

Erstmals seit langem wieder eine passable Offensivaktion der Hausherren! Weber mit dem Pass raus auf Wolf, und der fackelt nicht lange und schießt das spitzem Winkel auf das Tor - Novota ist rechtzeitig unten und hält!

Gelbe Karte für Nikola Vujadinović (Sturm Graz)
Ellbogencheck gegen Burgstaller, auch hier eine richtige Entscheidung des Unparteiischen.

Darko Milanič reagiert sofort auf den Rückstand, bringt mit Daniel Beichler einen zweiten Stürmer für den blassen Offenbacher.

Gelbe Karte für Aleksandar Todorovski (Sturm Graz)

Auch auf der anderen Seite startet Robert Berič einen Tick zu früh - Abseits.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Christopher Trimmel
Wie auch in der ersten Halbzeit fällt früh nach Anpfiff ein Tor, diesmal allerdings auf der anderen Seite. Hofmann bringt einen Ball von der Mittellinie in den Strafraum, Berič verlängert unglücklich auf die Stirn von Trimmel, der gegen die Laufrichtung von Gratzei einköpfelt.

Sturm Graz eröffnet die zweite Halbzeit!

Halbzeitfazit
1:0 führt Sturm Graz zur Pause und scheint damit einen Schritt aus der Krise zu machen, auch wenn spielerisch noch nicht viel zusammenläuft. Entgegen kam den Grazern dabei ein früher Ausschluss auf Seiten Rapids und ein in weiterer Folge von Vujadinović verwandelter Elfmeter (3.). Doch trotz Überzahl war Rapid lange Zeit die bessere Mannschaft, hatte bei einem aberkannten Treffer zusätzlich Pech. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten wurden die Hausherren ein wenig stärker und konnten sich länger in der gegnerischen Hälfte festsetzen.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden vom vierten Offiziellen angezeigt, in der erste der zwei setzt Petsos einen Freistoß aus großer Distanz nur knapp neben den Kasten.

Gelbe Karte für Thanos Petsos (Rapid Wien)
Im Minutentakt regnet's Gelbe für die Gäste, Petsos sieht für ein Ballwegschießen die Karte.

Gelbe Karte für Guido Burgstaller (Rapid Wien)
Da haben die Wiener scheinbar zu viel von der Admira-Partie gesehen, denn erneut macht sich Burgstaller mit einem brutalen Einsteigen gegen Klem bemerkbar.

Gelbe Karte für Marcel Sabitzer (Rapid Wien)
Also da braucht er sich überhaupt nicht beschweren, das war schon dunkelgelb; mit beiden Beinen voran springt Sabitzer in den Zweikampf mit Florian Kainz, und muss froh sein, dass er seinen Gegenspieler hier nicht ernsthaft trifft.

Robert Berič geht im Strafraum zu Boden, doch diesmal war das gar nichts, und so entscheidet SR Hameter zu Recht auf weiterspielen. Über eine Gelbe für diese Schwalbe hätte der Slowene sich da auch nicht beschweren dürfen.

Bei Sturm Graz geht weiterhin relativ wenig, haarsträubende Fehlpässe und falsche Laufwege machen den Blackies hier einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich könnte man mit der Führung im Rücken befreit aufspielen, doch die Verunsicherung ist den Spielern noch anzumerken.

Viele Zweikämpfe, wenig Spielfluss - zum wiederholten Male sorgt ein Foul von Weber für eine gute Freistoßposition für Rapid, aus gut 30 Metern wird sich Hofmann versuchen.

Anel Hadžić hält sich bei der Auswechslung das Knie, hoffen wir, dass er sich da keine ernstere Verletzung zugezogen hat. Tobias Kainz feiert damit sein Saisondebüt, anders noch als unter Hyballe scheint er in den Überlegungen Milaničs noch keine große Rolle zu spielen.

Hoher Ball in den Lauf von Burgstaller, doch der stand beim Abspiel im Abseits. Auf der anderen Seite landet eine Flanke von Klem direkt beim Gegner.

Rapid lässt sich vom Rückstand überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, vor allem die Standards von Steffen Hofmann sorgen in der steirischen Hintermannschaft immer wieder für Konfusion.

Auch auf der Gegenseite gibt es Elfmeteralarm, Weber spielt da gegen Sabitzer allerdings nur den Ball.

Hofmann tritt an, Sonnleitner sprintet in den Ball, schließt aber zu überhastet ab und feuert die Kugel auf die Tribüne.

Kainz schlapft den Ball in den Strafraum, Rapid köpfelt das Leder heraus. Wolf lauert an der Strafraumgrenze, jagt die Kugel aber deutlich über den Kasten.

Petsos wehrt sich gegen Weber mit Händen und Füßen, und bekommt logischerweise den Freistoß gegen sich gepfiffen.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Nikola Vujadinović
Nikola Vujadinović bringt seine Elf in Führung, und schon sind die Fans wieder da! Souverän verwandelt der Verteidiger den Elfmeter, schickt Novota in die falsche Ecke und schießt links halbhoch ein.

Zoran Barisic:
"Wir haben einen großen, guten Kader, daher bekommen heute wieder einige Spieler die Gelegenheit sich zu zeigen, auch im Hinblick auf Donnerstag. Boyd hat viel gearbeitet gegen Asteras, Sabitzer gut trainiert, daher darf er heute beginnen."

Geleitet wird das Spitzenspiel von SR Markus Hameter, dem Andreas Witschnigg und Alan Kijas zur Seite stehen. Zweimal leitete der Niederösterreicher diese Begegnung, einmal gewannen dabei die Blackies, einmal trennte man sich 0:0!

Bei Rapid ist Zoran Barisic aufgrund der Verletzung von Dibon zu einer Umstellung gezwungen, Boyd und Schaub werden vor dem Europa League-Rückspiel geschont. Neu dabei sind damit Maximilian Hofmann, der bisher erst eine Minute in der Bundesliga absolvierte, sowie Sabitzer und Grozurek. Im defensiven Mittelfeld erhält erneut Behrendt den Vorzug vor Harry Pichler.

Seit vier Runden sind die Grün-Weißen in der Bundesliga bereits ungeschlagen, zuletzt feierte man einen ungefährdeten 4:0-Erfolg. In eine ganz andere Richtung geht momentan die Entwicklung des heutigen Konkurrenten, Sturm Graz. In 18 Ligaspielen 2013 holte man nur magere 14 Punkte, und auch unter dem neuen Trainer Darko Milanič scheint noch keine Besserung in Sicht, wie ein Punkt in der laufenden Saison und das frühe Aus in der Europa League unter Beweis stellen.

Herzlich willkommen zur 3. Runde der Bundesliga zum abschließenden Spiel zwischen Sturm Graz und Rapid Wien!

Weit unter den Erwartungen sind bisher die Grazer geblieben, nur bisher nur im ÖFB-Cup einen Erfolg feiern konnten. In der Europa League kam bereits in der 2. Runde das blamable Aus, und auch in der Liga bekleckerte man sich mit der Heimpleite gegen Aufsteiger Grödig und einem schmeichelhaften Remis in Innsbruck nicht gerade mit Ruhm. Nun soll gegen Rapid der erste Weg aus der Krise gefunden werden, und erstmals ein Drei-Punkter geholt werden.

Doch gerade jenes Rapid hat die Talsohle bereits durchschritten, befindet sich stark im Aufwind, und hat zuletzt zumindest eine Hälfte gegen Asteras Tripolis zu überzeugen gewusst, ebenso wie in der Liga beim 4:0-Sieg über Wiener Neustadt. Nach Europa League-Spielen taten sich die Hütteldorfer aber traditionell schwer, wollen aber dennoch Punkte aus Graz mitnehmen. Barisic dazu: "So wie vor jedem Match sind wir auch vor dieser Partie zuversichtlich und wollen in Graz so schnell wie möglich zu unserem Spiel finden."

Verzichten muss Barisic dabei auf die Langzeitverletzten Wydra, Alan, Schimpelsberger und Starkl, dazu gesellt sich nun auch Christopher Dibon, der wohl zehn Tage ausfallen wird. Doch auch Darko Milanič geht nicht sorgenfrei in die Partie, vor allem der Ausfall von Marco Djuricin ist nur schwer aufzufangen. Vorsichtig optimistisch gibt sich der Slowene dennoch: "Diese Woche haben wir regenerieren und einiges ausprobieren können. Ich erwarte mir ein gutes Spiel. Im Training waren die Spieler sehr positiv eingestellt, sie spielen nach vorne, sind aggressiv, das erwarte ich von ihnen auch am Sonntag."