Bundesliga 2013/2014 » 15. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - SV Ried 2:0

René Gartler:
"In der ersten Halbzeit war es relativ ausgeglichen, nach der Pause sind wir dann schnell in Rückstand geraten. Wir konnten die Initiative ergreifen können, fahren verdient mit null Punkten nach hause. Es war nicht das Wahre heute, müssen so schnell wie möglich zu unser alten Form finden. Wir haben gekämpft, dass wir da oben stehen können, das sollten wir nicht so einfach ausgeben. Wir haben auch die Runden davor schon gewonnen, die vielen Ausfälle sollten keine Ausrede sein."

Fazit
2:0 gewinnt Sturm Graz das Nachtragsspiel gegen die SV Ried, feiert damit drei unglaublich wichtige Punkte und den ersten Sieg seit Anfang Oktober. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der volle Erfolg in Ordnung, der bei besserer Chancenverwertung sogar noch höher ausfallen hätte können. Bereits in der 55. Minute brachte Beric seine Mannschaft in Front, nur wenige Minuten später sorgte Wolf mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. In weiterer Folge fand Sturm Graz weitere Chancen vor, doch auch die SV Ried hätte zumindest einen Treffer erzielen können. Kragl vergab jedoch kurz vor Ende die große Chance auf das 1:2! In der Tabelle machen die Steirer keinen Platz gut, verringern aber den Abstand auf Grödig auf sechs Punkte. Am Wochenende empfängt Sturm Graz nun im nächsten Heimspiel den SC Wiener Neustadt, die SV Ried muss auswärts bei RB Salzburg ran.

Wieder scheitert Berič an Gebauer! Schmerböck mit einem tollen Pass in die Schnittstelle, der Slowene startet im richtigen Moment, will Gebauer überlupfen, doch der Schlussmann bleibt abermals Sieger in diesem Duell.

Da ist sie schon, die erste Konterchance. Kainz treibt den Ball durch das Mittelfeld, in der Mitte wartet Berič auf den Steilpass. Vergeblich, denn Kainz legt sich den Ball zu weit vor, und so ist Ried wieder am Ball.

Gelbe Karte für Andreas Schicker (SV Ried)
Richtige Entscheidung von Dintar, der nach einem Foul Schicker verwarnt.

Reifeltshammers Schuss wird geblockt, die Rieder werfen jetzt alles nach vorne; da wird sich noch die eine oder andere Konterchance für die Grazer ergeben.

Für Daniel Beichler ist die Partie nach 78 Minuten zu Ende, Manuel Weber, der erstmals seit Anfang Oktober wieder spielen darf, soll nun helfen, das Ergebnis über die Zeit zu bringen.

Zweiter Wechsel bei den Gästen, Aydogdu ersetzt Robert Žulj, der weiterhin auf seinen ersten Treffer gegen die Steirer warten muss. Gegen alle anderen Teams der Bundesliga gelang dem Stürmer bereits ein Treffer!

Vierter Corner der Hausherren, Gebauer faustet die Flanke von Offenbacher jedoch weg. Kainz versucht es aus der zweiten Reihe - ein Meter drüber.

Sturm drängt weiter nach vorne, Berič verliert jedoch den Ball, und ermöglicht den Riedern dadurch einen Konter. Kragl mach Meter, doch dann schlägt er einen katastrophalen Fehlpass und bringt die Grazer damit wieder an den Ball.

Tooor für Sturm Graz, 2:0 durch Patrick Wolf
Kainz kommt auf der linken Seite nicht durch, spielt dann zurück auf Offenbacher. Der U21-Nationalspieler schlägt eine traumhafte Flanke auf den zweiten Pfosten, Gebauer verschätzt sich, Wolf steht goldrichtig und legt den Ball ins Netz. Erster Saisontreffer Patrick Wolfs, und komfortable Führung für die Blackies.

Den anschließenden Freistoß schlenzt Offenbacher direkt in die Arme von Gebauer, der den Gegenangriff einleitet. Ein Foul an Möschl bremst die Aktion fürs Erste.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Robert Berič
Der torgefährlichste Grazer ist zur Stelle und erlöst seine Mannschaft. Über die linke Seite dringt Klem mit Tempo in den Strafraum vor, die scharfe Flanke an den ersten Pfosten findet Mitspieler Berič. Der scheitert im ersten Versuch an Gebauer, bekommt den Abpraller aber auf den Oberschenkel, und von dort springt das Leder ins Tor.

Berič kommt nicht an seinem Gegenspieler vorbei, legt daher noch einmal raus zu Wolf. Der Flügelspieler hat die Übersicht und spielt den Ball in die Mitte zu Hadžić. Der Zehner macht es direkt, stellt Gebauer mit seinem Schuss aber vor nicht allzu große Probleme.

Robert Žulj hat die Chance zur Führung! Offenbacher schlägt ein Luftloch, Kragl schnappt sich die Kugel und geht bis zur Grundlinie. Von dort kommt der überlegt Pass an den Elferpunkt, wo Žulj den Ball nicht richtig trifft. Das hätte brandgefährlich werden können.

Ohne Veränderungen kommen beide Teams aus der Kabine, Sturm Graz darf die zweite Halbzeit mit dem Anstoß eröffnen.

Halbzeitfazit
0:0 steht's zur Pause im Nachtragsspiel zwischen Sturm Graz und der SV Ried, und das geht unter dem Strich auch in Ordnung. Beide Teams begannen verhalten, leisteten sich viele Abspielfehler. Strafraumszenen waren Mangelware. Oliver Kragl hatte mit einem direkt angetragenen Freistoß (20.) die beste Chance im Spiel auf Seiten der Rieder, bei Sturm Graz scheiterte Kainz (44.) an Gebauer. Überhaupt wurde das Spiel in den letzten Minuten vor der Pause besser, hoffen wir also, dass sich die stetige Verbesserung auch in der zweiten Halbzeit fortsetzt.

Wieder Sturm, wieder Kainz. Der Pass in den Lauf von Beichler ist zwar recht ordentlich, der Stürmer bleibt aber bei der Ballmitnahme an Reifeltshammer hängen.

Gelbe Karte für Oliver Kragl (SV Ried)
Kragl stößt Beichler im Mittelfeld zu Boden, unterbindet damit eine gute Konterchance des Gegners und sieht dafür den Karton.

Wolf retour auf Hütter, der mit der flachen Flanke in den Strafraum. Anel Hadžić mit dem Schuss aus der Drehung, der leicht abgefälscht wird und daher ins Torout geht. Beim folgenden Eckball verfehlt Vujadinović nur knapp, über Umwege kommt dann Offenbacher am linken Strafraumeck an den Ball. Den strammen Linksschuss der Nummer 20 hat Gebauer erst im Nachfassen.

Kragl darf wieder ran, die Flanke wird von Wolf geklärt und dann unterbindet Bernhard Janeczek mit einem Foul an Kainz den Konter der Steirer.

Robert Berič leitet mit einem tollen Trick weiter auf Kainz, der in vollem Lauf Richtung Grundlinie geht. Die Flanke wird von Riegler geblockt, springt dabei noch einmal dem Grazer auf den Schuh. Daher gibt's Abstoß.

Den anschließenden Eckball bringt Offenbacher an den zweiten Pfosten, wo abermals Hadžić zur Stelle ist. Der ehemalige Rieder köpfelt auf's Tor, doch Möschl ist zur Stelle und klärt. Ob der gepasst hätte, ist schwer zu beurteilen, er hätte wohl eher die Stange getroffen. Dennoch, beste Möglichkeit der Gastgeber bislang.

Gelbe Karte für Philipp Hütter (Sturm Graz)
Hütter sieht für ein Foul im Mittelfeld Gelb, und damit bereits die zweite in der Saison - bei drei Ligaspielen.

Vielleicht geht bei den Steirern ja etwas aus einer Standardsituation; Freistoß aus dem rechten Halbfeld, nach einem Foul an Kainz...

Ried drängt Sturm immer mehr in deren Hälfte, Sturm beraubt sich durch Abseitsstellungen, in diesem Fall von Beichler, immer wieder aussichtsreicher Kontermöglichkeiten.

Gefährlichste Aktion bisher! Nach einem Reifeltshammer-Freistoß klärt Hadžić unglücklich direkt vor die Füße von Trauner, der sofort abzieht. Der Ball wird von einem Grazer abgefälscht, landet aber knapp neben dem Tor. Pliquett hätte da wohl das Nachsehen gehabt.

Sturm mit der Konterchance! Über die rechte Seite dringt Berič bis an die Grundlinie vor, die Flanke in die Mitte wird jedoch von Thomas Reifeltshammer abgefangen. Chance vertan!

Robert Žulj verliert den Ball an Offenbacher, und bringt seinen U21-Nationalteamkollegen anschließend zu Fall; Freistoß für die Blackies etwa 30 Meter vor dem Tor...

Das erste Duell in Ried entschieden ja bekanntlich die Hausherren für sich, die Torschützen beim damaligen 3:0-Erfolg sind heute nicht an Board. Sowohl Perstaller als auch Walch, der zweimal erfolgreich war, fehlen ihrer Mannschaft verletzungsbedingt.

Marco Djuricins Comeback war eigentlich geplant, eine unter der Woche erlittene Muskelverletzung verzögert aber eine Rückkehr des ehemaligen Deutschland-Legionärs.

Nach einem Foul von Reifeltshammer hat Sturm eine gute Freistoßposition von der linken Seite, doch Kragl klärt Offenbachers zu kurze Hereingabe per Kopf. Sandro versucht es dann nach einem schnellen Gegenagriff aus großer Distanz, verfehlt das Tor aber deutlich.

Gleich einmal die Rieder mit dem ersten Angriffsversuch. Gartler kann auf der linken Seite nicht vom Ball getrennt werden, und lupft das Leder anschließend in den Lauf von Sandro. Benedikt Pliquett ist jedoch vor dem Brasilianer zur Stelle und begräbt das Leder unter sich.

Michael Angerschmid:
"Mittlerweile ist es sehr sehr mühsam, wir müssen, aufgrund der vielen Ausfälle, wöchentlich die Mannschaft umstellen. Jammern hilft aber auch nicht weiter, wir müssen das Beste daraus machen. Wir müssen im Zentrum kompakt stehen, schnell kontern. In Graz haben wir bis jetzt noch nicht so viel gewonnen, heute haben wir die Möglichkeit, das zu ändern. Wir werden unser Bestes geben, vielleicht fahren wir mit einem Dreier nach hause."

Michael Angerschmid nimmt im Gegensatz zum Admira-Spiel nur eine Änderung vor, die allerdings bedingt durch die Gelbsperre von Hinum. An seiner statt wird Jan Marc Riegler verteidigen.

Die Rieder dagegen surfen auf der Welle des Erfolgs, und könnten mit einem Sieg in Graz Platz 2 zurückerobern. In der Fremde blieben die Oberösterreicher allerdings dreimal in Folge sieglos.

Für Sturm Graz steht heute viel am Spiel, nach zwei Liganiederlagen in Folge müssen heute drei Punkte her - das gelang zuletzt Anfang Oktober, als man in Grödig mit 1:0 gewann.

Herzlich willkommen zum Nachtragsspiel der 15. Runde der Bundesliga. Sturm Graz empfängt in der UPC-Arena die SV Ried!

Zwei Absagen in Folge, das letzte Pflichtspiel am 2. November bestritten - der Wettergott meint es nicht unbedingt gut mit den Grazern. Während die Steirer nun also beinahe ein Monat kein Pflichtspiel bestreiten konnte, punkteten die direkten Konkurrenten im Kampf um einen internationalen Startplatz fleißig. Bei zwei Spielen weniger beträgt der Rückstand auf Platz 5 bereits neun Punkte, der Druck, der heute auf der Mannschaft lastet, ist daher riesengroß!

Denn einer der direkten Gegner ist die SV Ried, die mit einem Sieg den Vorsprung auf zwölf Punkte vergrößern könnte - und das wäre ein mehr als komfortabler Polster. Dennoch haben die Oberösterreicher zuletzt gepatzt, zuhause gegen die sehr starke Admira nur einen Punkt geholt. Abgesehen davon spielen die Innviertler eine unglaubliche Saison, haben erst zwei Matches verloren, und sind nun seit Ende September ungeschlagen.

Ob diese Serie weiter anhält, ist fraglich. Gewiss sind hingegen die Ausfälle von Hinum (Gelbsperre), Walch (Bauchmuskelzerrung), Perstaller (krank), Wieser (krank), Vastic (krank), Ziegl, M. Reiter (im Aufbau). Während die Personaldecke der Rieder immer dünner wird, lichtet sich das Lazarett der Grazer schön langsam. Marco Djuricin ist wieder fit, könnte heute also zum Einsatz kommen, lediglich auf Kaufmann (Knieverletzung), Todorovski (Wadenbeinbruch, T. Kainz (muskuläre Probleme) muss Trainer Darko Milanič verzichten.