Bundesliga 2013/2014 » 4. Spieltag » Liveticker: Wolfsberger AC - FC Wacker Innsbruck 1:1

Christian Falk:
"Ich muss den Ball runterdrücken, das hab ich schlecht gemacht - sonst hätten wir wohl gewonnen. Ich hoffe, dass ich bald auch 90 Minuten Gas geben kann, bin aber dennoch froh, dass ich wieder dabei bin. In der ersten Halbzeit haben wir toll gespielt, aber auch viel Kraft aufgewendet. Wir wollen auf der ersten Halbzeit aufbauen, dann sind wir ein schwieriger Gegner für jeden Mannschaft!"

Eine Minute wird nur nachgespielt, der WAC wirft noch einmal alles nach vorne.

Liendl macht sich bereit, bringt den Freistoß in die Mitte, doch die Hereingabe fällt zu kurz aus - das hat man auch schon einmal besser gesehen vom Mittelfeldmotor.

Der WAC gerät nun zunehmends unter Druck, mit dem einen Punkt wird man im Endeffekt wohl zufrieden sein müssen, auch wenn das nach 45 Minuten noch ganz anders ausgesehen hat.

Gelbe Karte für Thomas Bergmann (FC Wacker Innsbruck)
Bergmann sieht nun Gelb für ein Foul an de Paula.

Viele hohe Bälle fliegen in den letzten Minuten in das Hoheitsgebiet von Sáfár, der jedoch meist die Oberhand gegenüber den baumlangen Angreifern der Kärntner behält.

Ein Konter der Tiroler wird von Wallner eingeleitet, der Schütz steil schickt, und dann auch dessen Hereingabe verwertet - allerdings trifft er dabei den Ball nur schlecht.

Vuleta markiert beinahe seinen zweiten Saisontreffer! Nach einer abgefälschten Hauser-Flanke landet der Ball auf der Stirn des Schweizers, geht von dort nur knapp neben das Tor

Schöner Moment jetzt in der Lavanattal-Arena! Für die letzte Viertelstunde darf nun Christian Falk nach überstandener Verletzung sein Comeback feiern; dafür gibt's viel Applaus von den Rängen!

Gelbe Karte für Alexander Kofler (Wolfsberger AC)

Manuel Kerhe wird an der Seitenlinie behandelt, scheinbar war eine Verletzung Grund für die Auswechslung.

Und das war dann auch die letzte Aktion Kerhes. Ein wenig unverständlich, dass Grubor den besten Mann am Platz frühzeitig vom Feld nimmt. Möglicherweise lassen die Kräfte bereits nach, bei dem Laufpensum auch kein Wunder. Wie auch immer, Jacobo soll in nun bestmöglich ersetzen.

Gut 25 Minuten vor dem Ende ist nun plötzlich wieder alles offen, die starke Leistung des WAC nichts mehr wert.

Der Freistoß von Kerhe wird geklärt, jedoch direkt zu Liendl, der mit einem Steilpass Kerhe in den Strafraum schickt. Der spielt einen starken Querpass, der jedoch von Vucur im letzten Moment entschärft wird.

Der WAC wird immer mehr in die Defensive gedrängt, kann nicht mehr durch spielerisch hochwertige Kombinationen wie in der ersten Halbzeit überzeugen. Momentan mehr Kampf als Spitzenfußball.

Tolle Flanke von De Paula, Segovia löst sich in der Mitte, köpfelt aber zu zentral auf den Kasten, sodass Szabolcs Sáfár parieren kann. Der Treffer hätte aber ohnehin nicht gezählt, der Spanier soll sich laut SR Schütengruber im Abseits befunden haben.

Und schon mit der ersten Aktion strahlen die Tiroler mehr Gefahr aus, als in der ganzen ersten Halbzeit. Nach einem Freistoß herrscht Verwirrung im Kärntner Strafraum, dreimal kommen die Tiroler zum Abschluss, dreimal geht ein Wolfsberger entscheidend dazwischen. Auch Kofler kann sich erstmals auszeichnen.

Während die Wechsel auf Seiten der Tiroler wenig überraschen, tut es der der Kärnter umso mehr; doch auch der ist schnell erklärt: Christian Dobnik bleibt aufgrund Adduktorenproblemen in der Kabine und wird vom Zweiergoalie Andreas Kofler ersetzt, der damit sein erstes Bundesligaspiel bestreitet.

Halbzeitfazit
Pünktlich auf die Sekunde schickt SR Schütengruber die Mannschaften in die Kabine. Der WAC dominierte das Spiel von der ersten Minute an, und ging letztlich nach 30. Minuten durch einen schönen Treffer von Liendl hochverdient in Führung. Auch danach waren Möglichkeiten auf weitere Treffer vorhanden, vor allem Szabolcs Sáfár sträubte sich aber gegen einen deutlicheren Rückstand. Von Wacker Innsbruck kommt enttäuschend wenig, nach den letzten starken Leistungen hätte man sich von den Tirolern, die erst einen Torschuss zu Buche stehen haben, mehr erwarten dürfen.

Gelbe Karte für Manuel Kerhe (Wolfsberger AC)
Dumme Aktion des Flügelflitzers, der für ein Textilvergehen im Mittelfeld Gelb sieht.

Immer wieder Kerhe! Erneut lässt er Schilling keine Chance, dann fehlt im jedoch in der Mitte die Anspielstation und er versucht es mit einem Kunstschuss, der recht deutlich vorbeigeht.

Die Tiroler wagen sich nun öfters in die gegnerische Hälfte, richtig gefährlich wurde es dabei aber noch nicht.

Diesen Kerhe haben sie aber überhaupt nicht unter Kontrolle auf der rechten Seite. Wieder kann die Nummer 3 der Kärnter unbedrängt flanken, Segovia ist aber trotz seiner 1,90 Meter einen Tick zu klein, um hier für Gefahr zu sorgen.

Mihret Topcagic wird im Strafraum angespielt, doch da hat sich das Schlitzohr den Ball mit der Hand gestoppt - gut gesehen von SR Schüttengruber.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:0 durch Michael Liendl
Richtig! Nicht lange! Denn da ist die hochverdiente Führung. Kerhe ist auf der rechten Seite wiedereinmal völlig blank, tanzt im Strafraum Vucur Knoten in die Beine und flankt dann halbhoch in die Mitte. Dort kommt Liendl angerauscht, und kann völlig unbedrängt zum 1:0 einköpfeln.

Und das macht er diesmal gut! Liendl flankt gefühlvoll auf den zweiten Pfoste, Sollbauer bringt den Ball zur Mitte, doch Sáfár ist noch mit den Fingerspitzen dran, verhindert Schlimmeres, denn dahinter wäre Segovia komplett frei gewesen. Der Nachschuss von Topcagic kann von Vucur gerade so verhindert werden.

Schlecht geklärt von Bergmann, der den Ball direkt Liendl in die Füße spielt. Der Ex-Austrianer leitet sogleich weiter auf Baldauf, der mit dem schlechteren Rechten aber das Tor verfehlt.

Was die hier liegenlassen! Kerhe flankt unter Bedrängnis mit viel Gefühl in den Kasten, Sáfár bleibt auf der Linie kleben, und hat Riesenglück, dass sowohl Segovia als auch Topcagic hauchdünn verfehlen. Da passt die Zuordnung in der Hintermannschaft aber überhaupt nicht.

Baldauf verpasst die Hereingabe von Liendl nur knapp, der Innsbrucker Konter wird sofort gestoppt.

Die Innsbrucker versuchen jetzt, über Härteeinlagen ins Spiel zu kommen, Kofler schnitzt seinen Gegenspieler um, und hat Glück, ohne Verwarnung davonzukommen.

Wie kann man das denn nicht machen? Ein starker Seitenwechsel von De Paula erreicht den völlig freistehenden Kerhe, der aus spitzem Winkel ins lange Eck vollenden möchte. Der Schuss geht jedoch daneben, wird dabei aber beinahe zum idealen Querpass für Topcagic der eine Sekunde zu spät angerutscht kommt. Ganz große Chance auf die Führung.

Wallner wirkt wie gewohnt sehr lauffreudig, lässt sich nicht zu leicht abschütteln, und ist immer wieder für einen Treffer gut. Sollte ihm auch heute einer gelingen, wäre es sein 100. in der Bundesliga.

Die Tiroler agieren zu Beginn abwartend, wollen mit ihrem 4-2-3-1 die Räume in der eigene Hälfte eng machen. Neben Kofler nimmt Löffler den zweite Position in der Doppelsechs ein.

Dario Baldauf nimmt heute die Position als Rechtsverteidiger ein, Gernot Suppan darf dafür links ran.

Rein in diese Partie, vor herrlicher Kulisse und bei traumhaftem Wetter. Die Gäste eröffnen die Partie, doch der erste Torschuss gehört den Hausherren - De Paulas Versuch landet direkt in den Armen von Szabolcs Sáfár.

Die Mannschaften haben sich mittlerweile am Rasen eingefunden, ebenso auch die beiden Kapitäne bei der Platzwahl.

Geleitet wird das Nachmittagsspiel von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, dem Stefan Kühr und Stefan Stangl zur Seite stehen.

Nachdem man letzte Woche im West-Derby erstmals seit März 2012 gegen die Bullen punkten konnte, kommen die Tiroler voller Selbstvertrauen ins Lavanttal. Das Ziel sind natürlich wie gewohnt drei Punkte - den ersten Dreier seit dem 27.4 wollen jedoch auch die Hausherren.

Beim WAC kehrt heute wieder Dario Baldauf nach abgesessener Sperre in die Startelf zurück, und startet wie gewohnt als Außenverteidiger. Die zweite Änderung in der Anfangself betrifft den Sturm wo Daniel Segovia anstelle von Sandro Gotal startet. Der sitzt ebenso wie Falk, Jacobo, Mićić oder Dunst nur auf der Bank!

Für die Innsbrucker scheint Wolfsberg ein gutes Pflaster zu sein, in den bisherigen zwei Spielen in der Lavanttal-Arena blieb man nämlich ungeschlagen. Das letzte Duell wird wohl auch für lange Zeit in den Köpfen bleiben, drehten die Tiroler doch einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg und konnte dadurch am Ende den Klassnerhalt feiern.

Herzlich willkommen zur 4. Runde der Bundesliga zum Spiel Wolfsberger AC - Wacker Innsbruck!

Saisonübergreifend seit acht Spielen sind die Wolfsberger ohne Sieg, in den bisherigen drei Spielen verirrte sich erst ein Punkt auf das Konto der Kärntner. Die Weisheit, dass das zweite Jahr für einen Aufsteiger das schwierigste sei, scheint sich wieder einmal zu bewahrheiten - auch wenn die Leistungen der Kärntner teilweise recht ordentlich waren, so brachten individuelle Fehler die Mannschaft um die Früchte ihrer Arbeit.

Wesentlich besser ist da Wacker Innsbruck in die Saison gestartet. Konnte man in der der letzten Saison den Abstieg durch einen unglaublichen Sieg hier in Wolfsberg gerade noch abwenden, so scheint dieses Thema dieses Jahr keine allzu große Rolle zu spielen. Nach drei Spielen liegt man mit fünf Punkten an vierter Stelle, hat letztens sogar gegen die als übermächtigen geltenden Salzburger punkten können.

Vollgepumpt mit Selbstvertrauen und unter ganz anderen Vorzeichen als bei der letzten Begegnung reisen die Tiroler also nach Kärnten. "Damals mussten wir gewinnen, diesmal fahren wir ohne Druck hin, wobei wir natürlich immer einen gewissen Druck haben, weil wir positiv überraschen wollen," so Trainer Roland Kirchler.