Schweiz » Super League 2012/2013 » 36. Spieltag » Liveticker: Grasshopper Club Zürich - FC Lausanne-Sport 4:1

Zwei Minuten werden nachgespielt, dann ist die Saison für die beiden Mannschaften vorbei.

Gelbe Karte für Mickaël Facchinetti (FC Lausanne-Sport)

Tooor für FC Lausanne-Sport, 3:1 durch Michel Avanzini
Zur Überraschung aller zählt der Treffer doch! Schiedsrichter Jaccottet meint, der Ball sei von einem GC-Spieler gekommen, weswegen Avanzini auch nicht im Abseits gewesen sei. Allerdings hat Hossmann den Ball bloss abgelenkt, nicht wirklich gespielt. Das dürfe noch für Gesprächsstoff sorgen, hat aber auf den Spielausgang wahrscheinlich sowieso keinen Einfluss mehr.

Die Flanke ist dann aber eine leichte Beute für Taini.

Auch für Adam Waidi ist der heutige Einsatz eine Premiere. Der Spieler mit Jahrgang 94 absolviert genauso wie Sukaj und Signori sein erstes Spiel in der Super League.

Tooor für Grasshoppers Zürich, 3:0 durch Anatole Ngamukol
Eingeleitet wurde das Tor durch einen schönen Seitenwechsel von Salatic auf rechts zu Feltscher. Dieser nimmt den Ball mit der Brust an und spielt ihn dann in die Mitte, wo Zuber zunächst noch an Goalie Signori hängen bleibt. Mit etwas Glück kullert der Ball aber dann doch in Richtung Tor und Ngamukol spitzelt ihn noch vor Zuber über die Linie.

Die GC-Fans entrollen von Zeit zu Zeit neue Plakate. Auf einem ist zu lesen: "Wie isch das gsi mit de Schaf und em Hirt?" Damit wird darauf angespielt, dass Uli Forte unlängst äusserte, die Schafe und ihr Hirte müssten für die nächste Saison zusammenbleiben...

Wieder fällt Ngamukol im Strafraum zu Boden, aber dieses Mal lässt der Schiedsrichter weiterspielen.

Gelbe Karte für Abdelouahed Chakhsi (FC Lausanne-Sport)

Mit Sukaj kommt ein weiterer Spieler zu seinem Super-League-Einstand.

Das Spiel läuft nach der Pause genau so weiter, wie es zuvor aufgehört hatte: Ohne Bewegung und ohne fussballerische Höhepunkte.

Schon kurz nach seiner Einwechslung kommt Brahimi nach einer Flanke von Feltscher zu seiner ersten Tormöglichkeit. Er vermag den Ball aber nicht zu kontrollieren und daher kann Signori noch rechtzeitig eingreifen.

Halbzeitfazit
GC startete wie die Feuerwehr in diese Partie und kam schon in den ersten Minuten zu einigen guten Chancen. Aber erst durch einen Elfmeter in der 21. Minute konnten die Gastgeber dann in Führung gehen. Zuber verwertete den an ihm verursachten Strafstoss souverän. Danach schaltete GC aber um einige Gänge zurück und überliess das Spiel etwas den Gästen, welche damit aber nur wenig anzufangen wussten. Dementsprechend verlor das Spiel in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit einiges an Attraktivität. Bemerkenswert ist allenfalls noch die Aktion von Salatic, welcher den Torjubel dazu nutzte, ein gegen Uli Forte gerichtetes Plakat zu entfernen. Sprüche wie "Uli - charakterlose Lump" oder "Verpiss dich du Bastard!" zeigen die Frustration der GC-Anhänger über den Abhang des Trainers. Das zeigt einerseits, dass Forte in GC wirklich gute Arbeit geleistet hat und kann daher auch als Kompliment gelten, ist aber natürlich dennoch nicht gerade die feine Art. Ein toller Zug daher des GC-Captains, zumindest eines dieser Plakate entfernt zu haben.

Zwei Minuten werden noch nachgespielt, dann ist Pause.

Für Kamber geht es also tatsächlich nicht weiter. Er wird durch den jungen Dessarzin ersetzt, welcher damit zu seinem zweiten Super-League-Einsatz kommt.

Nach einem Ballverlust der Grasshoppers in der eigenen Platzhälfte, versucht Marazzi den recht weit vorne postierten Goalie Taini zu übertölpeln. Was ihm vor einer Woche im Spiel gegen Luzern aus noch grösserer Distanz noch gelang, klappt heute aber nicht. Der Ball ist zu lang und Taini wäre überdies auf dem Posten gewesen.

Wieder geraten zwei Spieler aneinander, dieses Mal Sonnerat und Abrashi. Angesichts dessen, dass es in diesem Spiel um nichts mehr geht, ist das eigentlich ziemlich überflüssig.

Gelbe Karte für Izet Hajrovic (Grasshoppers Zürich)

Zuber kommt einmal mehr in aussichtsreiche Abschlussposition, aber dieses Mal gerät sein Schuss meterweise über das Tor.

Zum ersten Mal wird es auch vor dem GC-Tor jetzt einmal etwas gefährlich. Kamber lässt gut durch für Roux, ist aber selbst etwas überrascht, dass er an den Ball kommt. So vermag er keinen Druck mehr hinter den Ball zu bringen, wodurch die Aufgabe für Goalie Taini nicht allzu anspruchsvoll ist.

Elfmeter für GC! Zuber wird in der Strafraumecke von Marazzi gefoult, klare Sache.

Im Minutentakt kommt GC zu halbwegs guten Möglichkeiten. Dieses Mal ist es Abrashi, welcher nach einer Flanke von Hossmann zum Kopfball kommt. Der Ball landet aber auf dem Tornetz, nicht darin.

Der Freistoss, der sich nach dem Foul an Abrashi ergab, wird von Salatic noch gefährlich abgelenkt. Aber letztlich braucht Signori nicht einzugreifen.

Im Gegenszug zündet Hajrovic den Turbo und kann an fast allen Lausanne-Verteidigern vorbeiziehen, wird dabei aber etwas abgedrängt. Also spielt er den Ball zurück, aber ein Verteidiger der Gäste kann den Ball gerade noch vor einem GC-Spieler wegspitzeln.

In den ersten Minuten ist GC ganz klar tonangebend. Die Gäste aus dem Kanton Waadt sind kaum je im Ballbesitz und wenn, dann geht der jeweils recht schnell wieder verloren.

Wieder greift GC an. Nach einer Flanke von der rechten Seite versucht Abrashi mit dem Kopf auf Feltscher abzulegen, aber Tall kann den Ball gerade noch vor dem GC-Spieler wegschlagen.

Nach einem Abspielfehler des wahrscheinlich noch etwas nervösen Super-League-Debütanten Signori kann Feltscher schiessen, zielt aber über das Tor.

Bei Lausanne kommt der junge Signori im Tor zu seinem Super-League-Debüt und auf der linken Seite spielt Kamber anstelle des angeschlagenen Meoli.

Geleitet wird die heutige Partie von Adrien Jaccottet. Er wird dabei unterstützt von den Linienrichtern Charles Helbling und Vital Jobin.

GC hat ebenfalls eine tolle Woche hinter sich. Mit dem Sieg in letzter Sekunde gegen Basel letzte Woche machten die Grasshoppers den Titelkampf noch einmal etwas spannender und den FC Basel ein bisschen nervös. Und am Mittwoch gelang den Zürchern gegen das heimstarke St.Gallen, das zweite Überraschungsteam der Saison, ein 2:1-Auswärtssieg. Damit konnten sich die Grasshoppers die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League für die nächste Saison sichern. Ein toller Erfolg, mit dem vor der Saison wohl niemand gerechnet hätte.

Was GC angeht, gab es heute noch eine grössere Überraschung: Erfolgstrainer Uli Forte wechselt für die nächste Saison zu Liga-Konkurrent YB, wie heute bekannt wurde. Das ist für den Rekordmeister ein unerwarteter und harter Schlag, hatte Forte doch gute Arbeit geleistet mit dem Team und den Vertrag vor nicht allzu langer Zeit noch vorzeitig verlängert. Eine Ausstiegsklausel in eben diesem Vertrag erlaubt es ihm nun aber, zu den Young Boys zu wechseln.

Guten Abend und herzlich willkommen zur letzten Runde der diesjährigen Super League. Ab 20.30 Uhr treffen die Grasshoppers zuhause auf Lausanne und versuchen dabei, ihre tolle Saison vor eigenem Anhang mit einem weiteren Sieg zu beenden.