01.11.2017 11:54 Uhr

Schalke widerspricht ÖFB wegen Weinzierl

Markus Weinzierl war Kandidat für den Posten des österreichischen Teamchefs. ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel behauptete, dass ein Engagement aber an dessen noch immer gültigem Vertrag mit Schalke und der Unwilligkeit zu Verhandlungen seitens der Königsblauen scheiterte. Dem widerspricht S04 nun.

"Es gab eine Anfrage des österreichischen Verbands, ob wir bereit wären, Markus Weinzierl aus seinem Vertrag zu entlassen. Darauf haben wir 'Ja' gesagt", erklärte Schalkes Vereinssprecher Thomas Spiegel auf dpa-Anfrage. Danach habe es jedoch "keine weitere Kontaktaufnahme" mehr gegeben - und für den Bundesligisten war der Fall damit offenbar erledigt.

Weinzierl war nach der Trennung von Teamchef Marcel Koller beim ÖFB einer der Kandidaten für dessen Nachfolge. "Mit Markus Weinzierl haben wir gesprochen, das Auflösen seines Vertrags mit Schalke hat aber als zu sich schwierig erwiesen", meinte Schöttel bei einer Pressekonferenz.

In einem Interview mit dem "Kurier" erweckte Weinzierl zudem den Eindruck, dass ein Engagement in Österreich an der Freigabe-Verweigerung des Revierclubs gescheitert sei. Er habe dem Verband abgesagt, weil "Schalke keine Gespräche geführt hat über eine mögliche Vertragsauflösung". Sein Ex-Club habe erst gar keinen Gespräche aufgenommen. "Keine Ahnung warum. Dadurch war es dann gar nicht mehr möglich, weitere Gespräche zu führen", sagte Weinzierl, für den es eine "interessante Aufgabe" gewesen wäre.

Der Kontrakt des 42-Jährigen, der auf Schalke vor der Saison beurlaubt worden war, läuft noch bis 2019. Für ein Engagement in Österreich hätten sich alle Beteiligten einigen müssen. Inzwischen hat der ÖFB zum 1. Januar 2018 Franco Foda als Teamchef eingestellt.

Mehr dazu:
>> Ist Foda nur die Notlösung als Teamchef?

red/dpa

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