27.02.2016 20:58 Uhr

WAC kann Auswärtsfluch nicht bannen

Der WAC behält nach dem 1:1 in Mattersburg die Rote Laterne
Der WAC behält nach dem 1:1 in Mattersburg die Rote Laterne

Der Wolfsberger AC hat den eigenen Auswärtsfluch auch am Samstagabend nicht beenden können. Die Kärntner mussten sich beim SV Mattersburg mit einem 1:1-Remis begnügen und sind damit in der Fremde schon 24 Partien sieglos. Die Truppe von WAC-Coach Heimo Pfeifenberger behielt damit auch die "Rote Laterne" in der Bundesliga.

Ausgerechnet nach einem Treffer des Ex-Mattersburgers Manuel Seidl (9.) - den Schiedsrichter Christopher Jäger in seinem Bericht als Eigentor von Markus Kuster wertete - hatten die Wolfsberger lange Zeit mit dem ersten Auswärtssieg seit dem 4. Oktober 2014 (2:0 bei der Wiener Austria) spekulieren dürfen. Der Ausgleich der Burgenländer durch einen Elfmeter von Patrick Bürger (88.) war aber absolut verdient.

Der WAC zog damit nach Punkten mit dem Vorletzten Grödig gleich, der in einem der beiden Sonntagsspiele der 24. Runde bei Rekordmeister Rapid gastiert. Verliert Grödig dabei, fällt man auf den zehnten Rang zurück. Es wäre das erste Mal seit der 19. Runde (Ried), dass der WAC nach einer vollen Runde nicht an letzter Stelle steht.

Die Mattersburger hielten hingegen den Vorsprung von sieben Punkten auf das Tabellenende und bauten ihre ungeschlagene Serie auf sechs Partien aus. Im eigenen Stadion warten Patrick Farkas und Co jetzt aber auch schon seit sechs Partien auf einen vollen Erfolg.

Frühe Führung für den WAC

Die Burgenländer hatten die erste gefährliche Aktion im Spiel, WAC-Tormann Alexander Kofler war bei einem Jano-Freistoß knapp außerhalb des Strafraums jedoch auf dem Posten (6.). Die Wolfsberger machten ihre Sache im Abschluss besser. Nach schönem Konter über mehrere Stationen schoss Manuel Seidl an die Stange und der Ball sprang glücklich vom Rücken von Mattersburg-Goalie Markus Kuster ins eigene Tor (9.).

Das sollte die einzige Topchance der Gäste in der ersten Hälfte bleiben. Die Mattersburger hatten in einer flotten Partie mehr vom Spiel, die letzten Pässe waren aber zu unpräzise. Ein Abschluss von Florian Templ ging am Tor vorbei, Markus Pink kam am langen Eck nicht mehr an den Ball (22.) und zudem schoss Pink einmal nur in die Wolken (40.).

Bürger holt Elfmeter zum Ausgleich selbst raus

Nach dem Seitenwechsel deutete der zuletzt beim 2:0-Sieg des WAC gegen Grödig im Doppelpack erfolgreich gewesene Issiaka Ouédraogo (53.) mit einem Fallrückzieher erstmals seine Gefährlichkeit an. Danach war von den Wolfsbergern in der Offensive nicht mehr viel zu sehen. Die Pfeifenberger-Truppe beschränkte sich vor allem darauf, den Vorsprung zu verwalten.

Die Burgenländer, die zur Pause Michael Perlak mit einer Oberschenkelverletzung verloren, drückten auf den Ausgleich, der blieb ihnen aber lange Zeit verwehrt, auch weil Pink einen Kopfball neben das Tor setzte (68.). Da Marc Andre Schmerböck im Konter die einzige Möglichkeit auf die endgültige Entscheidung ausließ (79.), blieb es bis zum Schluss spannend.

Und die Burgenländer wurden für ihre Offensivbemühungen auch wirklich noch belohnt. Der eingewechselte Patrick Bürger ging nach einem Zweikampf mit Nemanja Rnić leicht zu Boden und Schiedsrichter Christopher Jäger entschied trotzdem auf Elfmeter. Bürger selbst verwandelte souverän (88.). Kofler war machtlos, unmittelbar zuvor hatte er noch einen Kopfball von Thorsten Mahrer mit einer Glanzparade an die Latte abgewehrt. Für den WAC war es erst der dritte Auswärtspunkt diese Saison nach jenen in Ried (0:0) und Salzburg (1:1).

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apa/red

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