12.04.2016 18:30 Uhr

Griechischer Cup wird doch ausgespielt

Rund einen Monat nach dem Abbruch des Cup-Bewerbs hat Griechenlands Sportminister Stavros Kontonis nun doch der Fortsetzung zugestimmt. Eine entsprechende Einigung wurde am Dienstag nach einem Treffen mit FIFA-Vertretern sowie des griechischen Verbandspräsidenten Giorgos Girtzikis erzielt.

Ob die Spiele vor leeren Rängen oder auf neutralem Untergrund ausgetragen werden, soll bis Freitag entschieden werden. Im Raum steht auch der Einsatz ausländischer Schiedsrichter. Wegen der Aussetzung des Cups durch die Regierung hatte den griechischen Vereinen der Ausschluss aus den internationalen Wettbewerben gedroht. Auch die Nationalmannschaft hatte Konsequenzen durch die FIFA zu befürchten.

Die Regierung hatte den Cup nach Ausschreitungen während des Halbfinal-Hinspiels zwischen PAOK Saloniki und Olympiakos (1:2) abgebrochen. PAOK-Fans hatten in der 89. Minute den Platz gestürmt, Feuerwerksraketen wurden abgeschossen und Olympiakos-Trainer Marco Silva von einem vollen Getränkebecher am Rücken getroffen. Schiedsrichter Andreas Pappas brach das Spiel ab.

Mitte März hatte sich der griechische Verband gegen die Absage zur Wehr gesetzt. Beim Obersten Gerichtshof des Landes legte er Beschwerde ein und bezeichnete die von Kontonis getroffene Entscheidung als "verfassungswidrig und illegal". Der Verband sah seine Autonomie angegriffen. Kontonis hatte seine Entscheidung mit der Sorge vor neuerlichen Ausschreitungen begründet.

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sid/red

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