Kritik an Zahlungsmoral in Osteuropa
Die Spielergewerkschaft FIFPro hat Montag in einem Statement die niedrige Zahlungsmoral im osteuropäischen Vereinsfußball kritisiert. Demnach gäbe es ein Gefälle zwischen den Stars, die ihr Gehalt pünktlich überwiesen bekämen, und den restlichen Spielern. "Es gibt eine große Differenz zwischen den Verträgen der Topspieler und allen anderen", sagte Dejan Stefanovic von der slowenischen Gewerkschaft.
Unbekannte Spieler müssten demzufolge Verträge unterschreiben, die Vereine dazu berechtigen würden die Gehälter zu bestimmten Zeiten mit Verzögerungen zu überweisen. Neben Slowenien sind laut FIFPro vor allem die Ligen in Kroatien, Tschechien, Rumänien und Serbien betroffen. Auch in Russland soll es derartige Probleme geben. "Die Vereine unterzeichnen zuerst die Verträge und schauen erst dann, ob sie das Geld haben", erklärte Vladimir Leonchenko von der russischen Gewerkschaft.
Die UEFA verwies unterdessen auf Erfolge in diesem Bereich, etwa durch strengere Lizenzierungsverfahren. Diese betreffen jedoch nur Teams, die sich für europäische Bewerbe qualifizieren. Alle anderen Vereine unterliegen ausschließlich den nationalen Regularien.
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apa/red