Die verpasste Rückkehr in die deutsche Bundesliga dürfte Trainer Hannes Wolf aller Voraussicht nach den Job beim Hamburger SV kosten. Einer der Kandidaten auf seine Nachfolge soll der Wiener Peter Stöger sein.

Nach dem Scheitern der Mission Wiederaufstieg dürfte HSV-Trainer Hannes Wolf vor dem Aus stehen. Der 38-Jährige soll nach übereinstimmenden Medienberichten gegen den MSV Duisburg am Sonntag (15:30 Uhr) zum letzten Mal auf der Bank der Hanseaten sitzen. Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" sei "eine Beurlaubung Wolfs intern beschlossene Sache".

HSV-Sportchef Ralf Becker hatte Wolf zuletzt nach dem bitteren 1:4 beim SC Paderborn, dem achten Spiel in Serie ohne Sieg, trotz eines Vertrags bis 2020 eine Jobgarantie verwehrt. "Ich habe in den letzten Wochen dazu viel gesagt", meinte er nur, von ihm gebe es nach dem Verpassen des Saisonziels "keine neue Erkenntnis". Mitte Jänner hatte Becker bei der Mitgliederversammlung des Klubs noch gesagt: "Sie können es jetzt aufschreiben. Hannes Wolf ist in zwölf Monaten noch Trainer des HSV."

Peter Stöger erklärt seine Zukunftsüberlegungen

Vier Monate später führt Becker nun aber offenbar erste Gespräche mit potentiellen Wolf-Nachfolgern. Alexander Zorniger (zuletzt Brøndby IF), Bruno Labbadia (noch VfL Wolfsburg), Dieter Hecking (noch Borussia Mönchengladbach) und Peter Stöger (zuletzt Borussia Dortmund) sind demnach Kandidaten, um den HSV dann in der zweiten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte wieder auf die große Bühne zurückzuführen.

Stöger äußerte sich am Montagabend auf "Sky" zu seinen Zukunftsüberlegungen: "Die nächste Aufgabe, die ich mache sollte schon eine emotionale Geschichte sein, bei der ich sage: Das reizt mich, das will ich machen", sagte der 53-Jährige in der Sendung "Talk & Tore". Grundsätzlich wollte er auch eine Rückkehr als Sportdirektor zur Austria nicht ausschließen: "Logisch ist es eine Überlegung. Sonst hätte ich gesagt, das ist kein Thema."

red