05.11.2019 14:57 Uhr

1. FC Nürnberg trennt sich von Damir Canadi

Zweitligist 1. FC Nürnberg hat sich einen Tag nach der 1:3-Niederlage beim VfL Bochum von Trainer Damir Canadi getrennt.

Das Ende der kurzen Zusammenarbeit des vor der Saison verpflichteten Österreichers gaben die Franken am Dienstag bekannt und übertrugen die Verantwortung vorerst an U21-Coach Marek Mintál.

"Wir haben uns nach der Rückkehr aus Bochum zusammengesetzt, die Situation selbstkritisch und ehrlich analysiert und sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es der richtige Schritt ist, die Zusammenarbeit zu beenden", sagte Nürnbergs Sportvorstand Robert Palikuca in einer Mitteilung.

Im Mai war der 49-jährige Canadi verpflichtet worden und sollte den Traditionsverein in seiner auf zwei Jahre datierten Amtszeit zurück in die Bundesliga führen. Canadi, der zuvor beim griechischen Erstligisten Atromitos Athen mit überschaubarem Budget erfolgreich gearbeitet hatte, war in Nürnberg der Nachfolger von Interimscoach Boris Schommers.

Bei Nürnberg sind mit Goalie Andreas Lukse, Innenverteidiger Georg Margreitter und Mittelfeldakteur Lukas Jäger drei Österreicher engagiert, nach zwölf Runden liegt der Traditionsverein nur auf dem 14. Rang.

"Es war ein offenes Gespräch, in dem wir die Entwicklungen kritisch bewertet haben und am Ende der Meinung waren, dass es im Interesse des Vereins ist, der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben", sagte Canadi laut Mitteilung der Nürnberger.

Vor allem im Herbst war es überhaupt nicht bei den Nürnbergern gelaufen. Nach nur einem Sieg in zuletzt neun Pflichtspielen rutschte der "Club" auf Platz elf ab, der Rückstand auf die Aufstiegsplätze beträgt bereits neun Punkte. Die Abstiegszone ist dagegen nur noch zwei Zähler entfernt. Nach der Pleite in Bochum gab es "Canadi raus!"-Rufe.

dpa/apa

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