Sturm-Sportchef nimmt Kicker in die Pflicht

Für den SK Sturm Graz verlief der Restart der Bundesliga-Saison denkhaft schlecht. Mit zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 1:6 legten die Steirer in der Meistergruppe einen klaren Fehlstart hin und stehen jetzt schon unter Druck. Sportchef Andreas Schicker erwartet eine Reaktion der Mannschaft.
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So hätte sich der SK Sturm Graz den Wiederbeginn der Bundesliga-Saison wohl nicht vorgestellt. Nach der 1:2 Auftaktsniederlage in der Meistergruppe gegen den WAC, folgte eine 0:4 Klatsche auswärts bei Rapid. Kein Wunder, dass bei den Steirern die Alarmglocken schrillen, mit 16 Punkten hat man bereits sechs Zähler Rückstand auf Platz vier, der für Europa League-Qualifikation reichen würde. Auch wenn noch nichts verloren ist, nimmt Sportchef Andreas Schicker die Mannschaft im Gespräch mit der "Kleine Zeitung" in die Pflicht.
"Sonst gibts Konsequenzen"
Mit Red Bull Salzburg kommt der aktuelle Tabellenführer nach Graz, der sich momentan in Bestform zeigt. Dennoch sieht Sturms-Sportchef Andreas Schicker seine Spieler jetzt gefragt eine Trotzreaktion auf die bisher ernüchternden Leistungen zu zeigen: "Jeder Spieler muss ums Überleben rennen. Egal, ob sein Vertrag ausläuft oder ob er noch einen laufenden Vertrag hat. Sonst gibt’s Konsequenzen. Jetzt haben sie die Möglichkeit, mir was zu zeigen."
Die beiden nächsten Spiele gegen Salzburg und den TSV Hartberg sieht der 33-Jährige daher als Wegweiser: "Wenn man in diesen zwei Spielen keine Reaktion sieht, geht es sicher nicht so weiter."
Kritik am Trainer will der Nachfolger von Günter Kreissl nicht aufkommen lassen: "Nach Franco Foda hat das Thema mit den Trainern in Graz begonnen. Darauf lass ich mich nicht ein. Ich sehe täglich, wie Nestor arbeitet. Am Ende zählt im Fußball aber das, was in den Spielen herauskommt" und ergänzt weiters: "Da schaut’s momentan eher so aus, als wären in der Corona-Pause alle bei uns beim Kegeln gewesen."
red