30.12.2020 09:14 Uhr

Maierhofer: "Viele lieben mich, viele hassen mich"

Stefan Maierhofer will es noch einmal wissen
Stefan Maierhofer will es noch einmal wissen

Mit 38 Jahren will es der "Major" nochmal wissen. Der Wechsel von Stefan Maierhofer von der Admira zu den Würzburger Kickers kam für viele überraschend, aber der Routinier ist heiß auf seine kommende Aufgabe und will das Unmögliche möglich machen. Im Gespräch mit der "Krone" spricht der ehemalige Rapid Wien-Kicker über seine Mission. 

>> Die Vereinsstatistik von Stefan Maierhofer in der weltfussball-Datenbank

Nach nur einem halben Jahr bei der Admira bricht Stefan Maierhofer seine Zelte wieder ab und schließt sich dem deutschen Zweitligisten Würzburger Kickers. Der ebenfalls von Flyeralarm gesponserte und akut abstiegsbedrohte Klub, gewinnt mit dem 38-jährigen Stürmer nicht nur viel Routine im Abstiegskampf, sondern auch eine Menge Selbstbewusstsein. Im Gespräch mit der "Krone" gibt der "Major" einen Einblick, was er sich von seiner Rückkehr ins deutsche Unterhaus erwartet.

"Es gibt noch viele direkte Duelle, echte Finalspiele, etwa am 6. Jänner, wenn ich erstmals spielberechtigt bin, gegen St. Pauli. Ich habe im Fußball schon so viel erlebt, auch hier ist wieder alles möglich", gibt sich der 2-Meter-Hüne selbstbewusst vor seiner kommenden Aufgabe.

Rückkehr in die zweite Bundesliga

Die 2. Bundesliga ist für ihn kein unbekanntes Terrain, im Dress vom MSV Duisburg erzielte Maierhofer in 28-Zweitligaeinsätzen acht Tore, auch für die SpVgg Greuther Fürth, den 1. FC Köln und TuS Koblenz stand der Wandervogel schon in Deutschlands zweithöchster Spielklasse auf dem Feld und konnte sich bei jeder Station in die Torschützenliste eintragen.  

Das gelang ihm zuletzt bei der Admira nicht mehr, wo er es seit seinem Wechsel im August nur auf sieben Ligaeinsätze brachte, davon nur einmal aus der Startelf kommend. Unter Trainer Damir Burić lief es nicht für den kämpferischen Stürmer, warum weiß er nicht: "Ich hatte in den letzten Monaten nur zwei kurze Gespräche mit dem Trainer. Mein Name stand mit einigen anderen auf einem Zettel, den Franz Wohlfahrt bei unserem letzten Treffen dabei hatte – das war’s."

Die "Bild" gab ihm den Titel "Maschine", in Würzburg erwartet man sich einen Motivationsschub von Mentalitätsmonster Maierhofer, der vor allem als Joker für die letzten Spielminuten angedacht ist. ("Trainer, Sportdirektor und ich haben in einem ehrlichen und offenen Gespräch alles abgeklärt") Der Stürmer selbst will mit seiner Art der Mannschaft einfach helfen: "Ich habe immer polarisiert, viele lieben mich, viele hassen mich – das wird sich nicht mehr ändern. Aber ich werde auch diesmal versuchen, als Teil einer Einheit mit meinem Willen voranzugehen."

>> Siehe auch: Der "Major" salutiert am Dallenberg

red

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