Adeyemi: "Zu viele Gedanken sind schädlich"

Karim Adeyemi zählt zu den heißesten Nachwuchshoffnungen in Deutschland und ist mittlerweile ein fixer Bestandteil des Profiteams von Red Bull Salzburg. Nach seinem Debüttor in der Champions League, wird er langsam auch in der Bundesliga zu einem immer gefragteren Mann.
>> Die Vereinsstatistik von Karim Adeyemi in der weltfussball-Datenbank
3,35 Millionen Euro ließ sich Red Bull Salzburg damals die Dienste des erst 16-jährigen Karim Adeymi kosten und setzte sich damit gegen einige namhafte Klubs durch, die ebenfalls am deutschen Sturmtalent interessiert waren. Gut zwei Jahre später zählt der Angreifer aus Bayern zum fixen Bestandteil des Profikaders des österreichischen Tabellenführers, konnte sein Debüttor in der Champions League feiern und erhält auch in der Bundesliga mittlerweile immer mehr Einsatzzeiten.
Der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille der U17 in Gold 2019 hat noch Großes in seiner Karriere vor und will sich in Salzburg etablieren, um irgendwann den Schritt in eine Topliga zu schaffen. Im Gespräch mit der "Sportbild" gibt sich der mittlerweile 19-Jährige in dieser Hinsicht selbstbewusst: "Ich will Großes erreichen, ob das in der Bundesliga, in England oder wo auch immer ist, da lege ich mich aber nicht fest." Gleichzeitig gibt er aber an, dass er sich damit aktuell nicht zu viel befassen möchte: "Zu viele Gedanken sind schädlich."
"Bin eher der Typ Sané oder Gnabry"
Karim Adeymi gilt als technisch versierter Spieler, der viel von seiner Schnelligkeit und Dribblestärke profitiert, daher ist sein fußballerisches Vorbild auch kein klassischer Mittelstürmer, sondern: "Arjen Robben! Seine Dribblings, sein knallharter Abschluss: Ich wollte immer so sein wie Robben. Ich sehe mich eher nicht im Zentrum als klassischen Stoßstürmer, der die Bälle festmacht. Meine Spielweise passt eher zu einem Außenstürmer, ich komme über die Geschwindigkeit, das Eins-gegen-eins. Ich bin eher der Typ Sané oder Gnabry als der robuste Mittelstürmer."
Bei seinem Debüttor in der Champions League im Spiel gegen Lokomotiv Moskva konnte er seine Schnelligkeit und Sicherheit am Ball überzeugend präsentieren, aber auch in der Bundesliga fiel er schon durch so manche technische Kunststücke auf. Zwei Tore stehen aktuell in 17 Liga-Spielen zu Buche, dazu kommt ein Treffer im ÖFB-Cup sowie sein sehenswertes Tor in der Königsklasse.
Auch wenn Karim Adeymi mit seiner Scorerausbeute noch nicht ganz so zufrieden ist, wie er im weltfussball-Interview im vergangenen Dezember klarmachte, will er weiter hart arbeiten, um sich irgendwann seinen Traum von einer großen Liga zu erfüllen: "Meine Trainer haben mich stets ermutigt, gesagt: ,Versuch es! Und wenn es nicht klappt, versuch es noch mal.' Ich habe mich schon immer getraut, mal ins Risiko zu gehen."
Nach der Doping-Sperre von Teamkollege Seikou Koïta wird der 19-jährige Angreifer in dieser Spielzeit noch mehrere Chancen erhalten, sein Talent unter Beweis zu stellen und sich seinen Traum von der ganzen großen Bühne irgendwann zu erfüllen.
>> Siehe auch: Adeyemi: "Sonst gehst du als junger Spieler kaputt"
red