24.03.2021 11:22 Uhr

WSG-Profi Gugganig: "Langsam wird es real"

David Gugganig bejubelt den Einzug in die Meistergruppe
David Gugganig bejubelt den Einzug in die Meistergruppe

Der Einzug der WSG Tirol in die Meistergruppe und der damit verbundene Klassenerhalt in der Bundesliga war bisher die größte Überraschung der aktuellen Saison. Nach dem eigentlichen Fixabstieg in der vergangenen Spielzeit, tritt man im letzten Drittel der Saison nun gegen die großen Teams an.

>> Die Vereinsstatistik von David Gugganig in der weltfussball-Datenbank

Der eigentliche Abstieg im letzten Jahr, der nur durch den Konkurs des SV Mattersburg verhindert wurde, der positive Herbst, der mit einem vorläufigen Platz in der Meistergruppe endete, die Negativserie im Frühjahr und das Herzschlagfinale gegen den TSV Hartberg, die WSG Tirol hat innerhalb einiger Monate ein ordentliches Wechselbad der Gefühle durchlebt.

Beim 1:1-Heimremis gegen Rapid sah alles lange danach aus, dass man den Traum der Meistergruppe begraben muss, als der TSV Hartberg doch in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich kassierte und die Tiroler noch über den vorgezogenen Klassenerhalt jubeln konnten. Für Dauerbrenner David Gugganig, der in dieser Saison rund 2047 Spielminuten für die WSG absolvierte, immer noch etwas unwirklich, wie er im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung" schildert: "Nach dem Spiel war es so komisch, weil alles Schlag auf Schlag ging. Zuerst habe ich gar nichts mehr gecheckt."

"Wir haben uns viel mehr zugetraut"

Mittlerweile kann der Stammverteidiger aus Kärnten aber realisieren, was die Mannschaft in den ersten 22 Runden geleistet hat: "Jetzt ist die Auslosung mit dem Auftakt gegen den LASK da und langsam wird es real." Nachdem in der letzten Saison die Gegner Admira, Mattersburg oder St. Pölten hießen, warten nun in der Meistergruppe Duelle gegen Red Bull Salzburg, den LASK oder Rekordmeister Rapid Wien.

Der letztjährige Abstieg aus der Bundesliga, der nur durch den finanziellen Kollaps des SV Mattersburg abgewendet wurde, hat die Mannschaft zusammengeschweißt, wie auch schon Gugganig-Kollege Florian Rieder im weltfussball-Interview bestätigte. Dem kann der Abwehrspieler der Tiroler nur zustimmen: "Nach der letzten Saison gab es so viele Fragezeichen. Was passiert? Wer bleibt? Doch nach den ersten Runden ging uns der Knopf auf. Jeder hat sein Level auf eine gewisse Art gehoben. Wir haben uns viel mehr zugetraut."

Auch die Negativserie im Frühjahr, als man in sechs Ligaspielen drei Niederlagen kassierte und dreimal remisierte, brachte die Tiroler nicht vom Kurs ab, wie Gugganig sagt: "Am Ende war zwar eine Serie dabei, die nicht gut war, aber niemand hat die Nerven weggeschmissen und nur deshalb haben wir viele überraschen können. Auf diese Leistung können wir sehr stolz sein."

>> Siehe auch: Rieder: "Wir sind noch enger zusammengerückt"

red

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