25.05.2021 13:56 Uhr

Baumgartlinger: "Habe überhaupt keine Zweifel"

Julian Baumgartlinger blickt der EM positiv entgegen
Julian Baumgartlinger blickt der EM positiv entgegen

Am 23. Jänner 2021 verletzte sich ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger bei einem Spiel seines Klubs Bayer Leverkusen schwer am Kreuzband und zitterte seitdem um die Teilnahme an der Europameisterschaft. Doch nun steht der Mittelfeldroutinier wieder im Mannschaftstraining und blickt positiv dem Großturnier entgegen. 

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Am letzten Spieltag der deutschen Bundesliga-Saison feierte Julian Baumgartlinger in der 89. Spielminute sein Comeback nach langer Verletzungspause. Ende Jänner hatte er sich im Ligaduell gegen den VfL Wolfsburg eine schwere Kreuzbandverletzung zugezogen und zitterte seitdem um die Teilnahme an der kommenden Europameisterschaft. Der 33-jährige Mittelfeldroutinier schaffte es aber rechtzeitig fit zu werden und steht im endgültigen EM-Kader von Franco Foda.

"Fahre mit einer unglaublichen Energie zur EM"

Im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung" gibt der ehemalige Austria Wien-Spieler an, dass er in seine eigene Matchfitness vertraut: "Ich habe überhaupt keine Zweifel - im Gegenteil. So perfekt habe ich mich physisch noch nie auf ein Turnier vorbereiten können. Ich habe eine Woche bis zum ersten Freundschaftsspiel und zweieinhalb Wochen bis zum ersten EM-Spiel. Jetzt gilt es, Spielpraxis zu sammeln und dann zu schauen, wofür es reicht. Aber ich fahre mit einer unglaublichen Energie zur EM."

Dabei war sein Zeitplan nach seiner Operation durchaus ambitioniert, dennoch schaffte es der ÖFB-Kapitän mit Reha und Unterstützung seiner Familie rechtzeitig für das Großturnier wieder fit zu werden. Ob der Blick auf die EM-Teilnahme den Prozess beschleunigt hat? "Es kann schon sein, dass ursprünglich das Ziel für mich, bei der EM unbedingt dabei sein zu wollen, der Hauptinitiator war. Aber für mein Knie war dieser Weg alternativlos, wenn ich zurückschaue", so Baumgartlinger.

Für den 33-jährigen Mittelfeldspieler ist es nach 2016 bereits die zweite EM-Teilnahme. In Frankreich vor fünf Jahren schied man ohne Sieg und nur mit einem erzielten Treffer nach der Gruppenphase aus. Das soll sich diesmal ändern: "Wenn wir es schaffen, befreit aufzuspielen, habe ich keine Angst. Die Frage wird nämlich sein: Wie starten wir ins Turnier? Nordmazedonien ist auf dem Papier der Gegner, den man schlagen will und den man  schon geschlagen hat. Das Auftaktspiel wird auch entscheidend sein, um nicht direkt mit dem Rücken gegen die Wand zu stehen."

Allgemein blickt der Legionär von Bayer Leverkusen der Europameisterschaft positiv entgegen: "Ich bin sehr optimistisch. Wir haben eine hungrige Truppe, die gut und breit besetzt ist. Der erste Schritt ist es, aus der Gruppenphase aufzusteigen und in das Achtelfinale zu kommen. Das wird schwierig genug. Aber das muss das Ausgangsziel sein. Sonst bräuchten wir gar nicht hinfahren."

red

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