Neue Probleme für den FC Barcelona. Die Gehaltsobergrenze der spanischen Liga zwingt die Katalanen zu Spielerverkäufen. Nur so kann Barca die Auflagen erfüllen und seine Neuzugänge melden. Zu den Neuzugängen gehört in diesem Fall auch Lionel Messi, der dem Klub im schlimmsten Fall mehrere Monate fehlen könnte. 

Der FC Barcelona kommt einfach nicht zur Ruhe. Die von diversen Medien bestätigte Einigung mit Lionel Messi hat Fans und Verantwortliche zwar zwischenzeitlich aufatmen lassen, ob der Superstar im Fall einer Vertragsverlängerung aber überhaupt für die Katalanen auflaufen darf, steht noch gar nicht fest.

Hintergrund ist die von La Liga angepasste Gehaltsobergrenze. Diese Grenze liegt für den FC Barcelona in der Saison 2021/22 bei "nur" noch 347,1 Millionen Euro. Im Jahr zuvor durfte Barca seinen Stars insgesamt noch 382,7 Millionen Euro zahlen. Die Differenz in Höhe von 35,6 Millionen Euro gilt es nun einzusparen.

FC Barcelona darf Messi nicht melden

Problematisch ist dahingehend auch der neue Vertrag von Messi. Der Argentinier hat in den Verhandlungen zwar Abstriche gemacht, verdient unterm Strich aber immer noch fürstlich. Hinzu kommen die namhaften Neuzugänge Sergio Agüero, Memphis Depay, Emerson Royal und Eric García, die ebenfalls in die Kategorie Großverdiener gehören. 

Um seine neuen Stars, zu denen in diesem Fall auf dem Papier auch Messi gehört, beim Verband melden zu können, muss Barca vorher andere Großverdiener von der Gehaltsliste bekommen. Und genau das ist dem Klub bisher nicht gelungen.

Spieler wie Coutinho, Samuel Umtiti, Miralem Pjanic und auch Antoine Griezmann sind Stand heute immer noch Teil des Kaders der Saison 2021/22. Bevor sie nicht aus den Büchern verschwinden, können Messi, Agüero und Co. nicht gemeldet werden. 

Barca droht Messi-GAU

Bis zum 31. August hat der Klub noch Zeit, die neuen Spieler beim Verband und der Liga zu melden. "ESPN" berichtet von einer internen Deadline bis zum 15. August, dem Tag des ersten Saisonspiels der neuen Saison. Die Zeit wird demnach knapp.

Sollten die Katalanen ihre Großverdiener nicht loswerden und genug Platz im Gehaltsgefüge schaffen, droht dem Klub ein echter Super-GAU. In diesem Fall dürfte Barca weder Messi noch die anderen Neuzugänge für die Saison 2021/22 melden. Ein Einsatz wäre frühestens im Januar 2022 möglich. 

Am meisten Platz in den Büchern würde ein Verkauf von Antoine Griezmann schaffen. Der Franzose kassiert angeblich rund 25 Millionen Euro pro Jahr.

Griezmann soll seine Wechselbereitschaft schon angedeutet haben, fordert aber spanischen Medien zufolge einen Transfer zurück zu seinem Ex-Klub Atlético Madrid. Da Griezmanns Wunsch und die prekäre Lage des FC Barcelona mittlerweile bekannt sind, gestalten sich die Verhandlungen schwierig, denn Atlético will den Preis drücken. Barca hingegen ist im Moment auf jeden Euro angewiesen.