09.01.2022 12:35 Uhr

Kalajdzic als Lichtblick bei Stuttgart-Fehlstart

Kalajdzic bei seinem Comeback nach 141 Tagen Verletzungspause
Kalajdzic bei seinem Comeback nach 141 Tagen Verletzungspause

Nach seinem Comeback bekam Sasa Kalajdzic kalte Füße. Der beim deutschen Bundesligisten VfB Stuttgart sehnsüchtig vermisste Zwei-Meter-Stürmer absolvierte seinen winterlichen Interview-Parcours in Schlapfen und freute sich anschließend auf den Gang ins Warme. "Ich bin fix und fertig", räumte der ÖFB-Teamspieler am Samstag nach dem ernüchternden Rückrundenstart seines Klubs bei Greuther Fürth (0:0) ein. Er selbst war ein Lichtblick im lahmen Stuttgarter Offensivspiel.

"Nach 60 Minuten hat mich der Trainer gefragt, ob ich noch kann, und ich habe Ja gesagt. Ich wollte und ich konnte auch irgendwie. Ich habe alles probiert, aber jetzt spüre ich meinen ganzen Körper", sagte Kalajdzic. Die von so vielen Ausfällen schwer gezeichneten Stuttgarter waren erleichtert über das Comeback ihres Angreifers nach 141 Tagen. Kalajdzic hatte zuvor letztmals am 20. August beim 0:4 gegen RB Leipzig das VfB-Trikot getragen, ehe ihn eine Schulterverletzung ausbremste.

Damals - auch wenn es erst der zweiter Spieltag gewesen war - lagen die Schwaben auf Tabellenplatz zehn. Nach dem torlosen Remis sind die Stuttgarter nun als 15. punktgleich mit dem FC Augsburg, der den Relegationsrang einnimmt. "Das ist zu wenig für das, was wir uns vorgenommen haben", klagte Kalajdzic nach dem missglückten Neustart beim Tabellenletzten. "Wir müssen mehr Chancen kreieren mit der Qualität, die wir besitzen."

Stuttgart-Trainer Matarazzo froh über Kalajdzic-Comeback

Der 16-Tore-Stürmer der vergangenen Saison brauchte ein paar Minuten, um sich wieder einzufinden. Dann hatte der 24-Jährige aber auffällige Momente. Vor allem in der vom VfB aktiver gestalteten Schlussphase deutete Kalajdzic mit zwei Kopfbällen (76./77.) seine Gefahr an. Seine beste Szene hatte er aber in der 26. Minute, als er nach einer Flanke von Borna Sosa aus sechs Metern hinter einen Fallrückzieher aber nicht mehr genug Druck brachte.

Kalajdzic kann eine Abwehr alleine beschäftigen - wenn er wieder voll im Rhythmus ist. "Es ist schwierig, man kann es nicht alleine schaffen. Man braucht die gesamte Mannschaft, um ihn zu verteidigen", sagte Fürths Abwehrchef Nick Viergever. "Er ist ja fast 15 oder 18 Zentimeter größer als ich, da kann man nicht jedes Duell gewinnen."

Pellegrino Matarazzo war froh über das Comeback von Kalajdzic. "Er hat unserem Spiel in der Offensive wieder gut getan", sagte Stuttgarts Trainer. Ein Beweis dafür: Obwohl nicht in Vollbesitz seiner Kräfte, spielte Kalajdzic gleich durch. "Man hat gemerkt, dass Sasa noch Körner hatte. Es war nicht das intensivste Spiel für ihn, ein paar Wege ist er auch nicht gegangen, deshalb konnte er auch die 90 Minuten überstehen", meinte Matarazzo.

apa

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