11.01.2024 08:45 Uhr

Herzog will mit Südkorea Asien-Cup-Titel holen

Herzog hofft auf ein erfolgreiches Abschneiden in Katar
Herzog hofft auf ein erfolgreiches Abschneiden in Katar

Südkorea strebt beim am Freitag startenden Asien-Cup in Katar nach dem Maximum. Die Truppe von Teamchef Jürgen Klinsmann und dessen Co-Trainer Andreas Herzog will mit dem ersten Triumph beim Kontinentalturnier seit 1960 unbedingt die mehr als 60-jährige Durststrecke beenden. Dank der aktuell guten Form samt Siegesserie sind die Vorzeichen für die Südkoreaner ideal. Als härtester Konkurrent gilt Rekordchampion Japan mit Ex-LASK-Akteur Keito Nakamura.

"Der Asien Cup ist ein großes Ziel, den wollen wir gewinnen", hatte Herzog schon vergangenes Jahr im Rahmen seiner Funktion als TV-Experte beim Sender Sky klargemacht. Auch Klinsmann hatte im Vorfeld des Wettstreits um die Nummer eins in Asien keinen Hehl daraus gemacht, dass ihn nur der Titel zufriedenstellen würde. "Es wird Zeit", betonte der 59-Jährige, der seit Ende Februar 2023 als Chefcoach fungiert. Vor 1960 hatte Südkorea auch 1956 den Asien Cup für sich entschieden. Danach waren Finalteilnahmen 1972, 1980, 1988 und 2015 das Höchste der Gefühle.

Am 31. Jänner 2015 hatte es im Endspiel ein bitteres 1:2 nach Verlängerung in Sydney gegen Gastgeber Australien gegeben. 2019 war schon im Viertelfinale gegen den späteren Champion Katar Endstation. Diesmal geben im Vorfeld auch die starken Ergebnisse Anlass zu berechtigter Titelhoffnung. Sechs Siege in Folge, dazu ein 1:0 gegen den Irak am Dreikönigstag in Abu Dhabi, stehen zu Buche, siebenmal gab es kein Gegentor mehr.

Bekannte Gesichter in Südkoreas Kader

Das auch aufgrund von Innenverteidiger Kim Min-jae, der beim FC Bayern eingeschlagen hat und kürzlich zu Südkoreas Fußballer des Jahres gewählt wurde. In der Offensive ist Tottenhams Son Heung-min seit Jahren eine große Stütze. Im Kader steht mit Hwang Hee-chan auch ein Ex-Salzburger, der nun für Wolverhampton trifft. Als erste Hürde wartet am 15. Jänner Bahrain, die weiteren Gruppengegner sind Jordanien (20. Jänner) und Malaysia (25. Jänner).

Titelverteidiger Katar darf vor Heimpublikum antreten, da China die Veranstalterrolle 2022 wegen einer Corona-Null-Toleranz-Politik abgegeben hatte. Das Turnier hätte eigentlich bereits im Sommer 2023 über die Bühne gehen sollen, findet aber wie schon die Winter-WM 2022 verspätet zu einer anderen Jahreszeit statt. Katar richtet zum dritten Mal einen Asien Cup aus.

Bei der jüngsten Auflage gab es für die Katari dank eines 3:1-Finalsiegs über Japan in Abu Dhabi den Premierentitel. Eine erfolgreiche Titelverteidigung wäre eine noch größere Sensation, zumal es in den vergangenen Monaten alles andere als nach Wunsch lief. Auch deshalb ist der 70-jährige Carlos Queiroz seit Anfang Dezember nicht mehr im Amt. Der Spanier Tintin Marquez steht nun in der Verantwortung. Bei Japan gibt es Kontinuität, Hajime Moriyasu ist seit 1. August 2018 als Teamchef im Amt. Er möchte den Asien Cup als erster Mann als Trainer und Spieler gewinnen.

Mit seinem Team, dem auch Takefusa Kubo (Real Sociedad/Marktwert 60 Millionen Euro) angehört, nimmt er Titelgewinn Nummer fünf ins Visier. Saudi-Arabien mit Trainer Roberto Mancini und der Iran liegen in der ewigen Siegerwertung mit drei Erfolgen dahinter. Die Top-Zwei-Teams der sechs Gruppen ziehen fix ins Achtelfinale ein, dazu kommen auch noch die vier besten Drittplatzierten weiter. Das Finale geht am 10. Februar über die Bühne. Geht es nach der Weltrangliste, haben Japan (17.), der Iran (21.), Südkorea (unmittelbar vor Österreich 23.) und Australien (25.) bei der 18. Asien-Cup-Auflage die besten Karten.

apa

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