28.01.2024 11:05 Uhr

Bayern München holt Rechtsverteidiger Boey

Sacha Boey soll Bayerns Rechtsverteidiger-Not beheben
Sacha Boey soll Bayerns Rechtsverteidiger-Not beheben

Der von Verletzungsproblemen geplagte deutsche Meister Bayern München bekommt weiteres Personal für die dezimierte Defensive. Die Münchner machten am Sonntag den Transfer des französischen Außenverteidigers Sacha Boey perfekt. Der 23-Jährige kommt von Galatasaray Istanbul und unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2028. Die Ablöse beträgt laut Galatasaray-Angaben 30 Mio. Euro plus fünf Millionen möglicher Boni sowie anteilige Einnahmen aus zwei Testspielen.

Boey kam in der Türkei vor allem als Rechtsverteidiger zum Einsatz - eine Position, auf der bei den Bayern wegen der Personalnot zuletzt seit Wochen ÖFB-Mittelfeldspieler Konrad Laimer ausgeholfen hat. "Vom Typ bin ich ein angriffslustiger Abwehrspieler", erklärte Boey in einem Bayern-Statement. "Mir liegt es genauso, mich in der Offensive zu beteiligen wie in der Verteidigung." Der Franzose ist nach dem Engländer Eric Dier der zweite Winter-Neuzugang des Clubs.

Viele Ausfälle in der Bayern-Defensive

"Sacha Boey ist ein sehr schneller und physisch starker Rechtsverteidiger, der in jedem Spiel viele Kilometer zurücklegt und keinen Zweikampf scheut. Er war bei Galatasaray Istanbul ein absoluter Publikumsliebling, hat sich über die Jahre sehr gut entwickelt, bringt Champions League-Erfahrungen mit und wurde in der vergangenen Saison mit Galatasaray Istanbul Meister. Er wird unsere Qualität in der Defensive erhöhen", beschrieb Bayern-Sportdirektor Christoph Freund die Vorzüge des Neuzuganges.

Die Bayern hatten sich laut Mediengaben zuvor auch um die Rechtsverteidiger Nordi Mukiele (Paris Saint-Germain) und Kieran Trippier (Newcastle United) bemüht. Weil ein Fortschritt insbesondere in den Verhandlungen um Wunschspieler Mukiele ausblieb, griff der Club nun für Boey tief in die Tasche.

Rechts in der Defensive fehlen Bayern-Trainer Thomas Tuchel längerfristig Noussair Mazraoui, der nach einem Muskelbündelriss mit Marokko beim Afrika-Cup weilt, und Bouna Sarr (Kreuzbandriss). Am Samstag beim 3:2-Ligasieg gegen Augsburg mussten zudem auch die Alternativen Laimer wegen seiner Waden- und Joshua Kimmich wegen einer Schulterverletzung passen. Die Innenverteidiger Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) und Kim Min-jae (Asien-Cup) standen ebenfalls nicht zur Verfügung.

Dazu verletzte sich gegen Augsburg Offensivmann Kingsley Coman. Der 27-jährige Franzose erlitt einen Innenbandriss im linken Knie und fällt laut Freund mehrere Wochen aus. Die Verletztenliste wurde zwei Wochen vor dem Liga-Gipfeltreffen mit Tabellenführer Bayer Leverkusen am 10. Februar und dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Lazio Rom vier Tage später damit noch einmal länger. Laimer fehlt den Bayern mit seinem Muskelfaserriss in der Wade voraussichtlich sechs Wochen.

apa

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