Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 14. Spieltag » Liveticker: Hansa Rostock - TSV 1860 München 0:1

Fazit:
Die Löwen gewinnen in Rostock mit 1:0. Verdient ist der Sieg aber nicht. Nachdem die Münchner in der ersten Hälfte die besseren Chancen hatte und eigentlich zur Halbzeit hätte führen müssen, spielte in der zweiten Halbzeit nur noch Rostock. Einzig und allein Philipp Tschauner im Tor der Löwen ist es zu verdanken, dass 1860 nicht in Rückstand geriet. Die Mannschaft von Marco Kurz schaffte es in der zweiten Hälfte nicht einmal gefährlich vor das Tor von Hahnle zu kommen, bis Lauth mit einem Sonntagsschuss die Führung erzielte, die das Spiel entschied. Die Löwen setzen sich mit dem Dreier von der Abstiegszone ab, die Rostocker aber sind mitten im Abstiegskampf angekommen.

Die Nachspielzeit läuft, aber Rostock hat sich aufgegeben.

Fast das 2:0 für die Löwen. Holebas ist durch, aber Hahnel kommt vor dem Münchner an den Ball und schlägt das Leder aus der Gefahrenzone.

Rostock wirkt jetzt verunsichert, wodurch die Löwen wieder aktiver werden können.

Und so wird man eines besseren belehrt. Blind nach vorne geschlagene Bälle führen also doch ab und an zu Torchancen.

Den Löwen gelingt kein vernünftiger Spielaufbau mehr, was vor allem damit zu tun hat, dass die Rostocker den ballführenden Spieler sofort attackieren.

Die Löwen schaffen es nicht mehr, für Entlastung zu sorgen. Rostock drängt auf den Führungstreffer.

Hoffmann senst Lechleiter um und sieht ebenfalls den gelben Karton.

Riesenchance für Rostock. Oczipka packt von der Strafraumgrenze den Hammer aus und Tschauner faustet das Geschoss mit einer klasse Parade über die Latte.

Bartels sieht für einen robusten Einsatz gegen Benden den gelben Karton.

Und Rostock hat auch die erste gute Möglichkeit der zweiten Hälfte. Bartels spielt in den Strafraum auf den freien Retov, der könnte direkt abziehen, aber er entscheidet sich, den Ball erst zu stoppen und wird so beim Torschuss gestört, so dass das Leder am Tor vorbei geht.

Weiter gehts! Beide Mannschaften sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Beide Mannschaften gehen mit einem torlosen Remis in die Kabine. Rostock hatte mehr vom Spiel, die besseren Chancen aber hatten die Löwen. Timo Gebhardt und Fabian Johnson hätten für 1860 eine 2:0 Führung herausschießen müssen, scheiterten aber entweder an Hahnel oder an den eigenen Nerven. Von Rostock haben wir eine nennenswerte Chance auf dem Zettel, als Kern mit einem Kopfball Tschauner prüfte. Für die zweite Hälfte ist sicherlich noch Luft nach oben. Gleich gehts weiter...

Fast wäre Lechleiter nach einem Querschläger durch gewesen, im letzten Moment ist Hoffmannm mit einer Grätsche dazwischen.

Ecke Rostock. Der Mann für die Standards ist bei Rostock Retov, dessen Hereingabe wird aber von di Salvo aus dem Strafraum befördert.

Kuriose Szene. Kern bleibt im Zweikampf mit Benjamin Schwarz mit den Stollen in dessen Schnürrbändern hängen und kommt so zu Fall.

Gleich eine halbe Stunde gespielt und wir sehen eine sehr ansehnliche Zweitliga-Partie. Rostock probiert mehr nach vorne, kommt aber kaum zu einer vernünftigen Torchance, wo hingegen die Löwen bei ihren bisherigen Vorstößen brandgefährlich waren.

Rostock mit mehr Ballbesitz, aber 1860 hat die besseren Aktionen. Nach einem Eckball von Gebhardt kommt der Ball zu Johnson, der an der 16er-Grenze lauert, aber dem U21-Nationalspieler verspringt der Ball, so dass Rostock klären kann.

Wenn sich diese katastrophale Chancenverwertung der Münchner nicht noch rächt. Eigentlich müssten sie hier schon 2:0 führen.

Freistoß 1860 aus halblinker Position. Gebhardt bringt den Ball in den Strafraum, wo aber die Hansa-Abwehr ohne Probleme klärt.

Unglaublich!! Das muss die Führung für die Löwen sein. Bender mit einem Traumpass in den Lauf von Gebhardt, der ist nicht im Abseits und geht alleine auf Hahnel zu, aber seinen Schuß pariert pariert der Hansa Schlussmann mit einem Super-Reflex.

Erste gute Szenen von Hansa. Lechleiter wird auf der linken Seite freigespielt, seine Flanke kommt auf den langen Pfosten, wo Bartels die Kugel aber verpasst.

Kaum zwei Minuten gespielt und schon haben wir zwei Foulspiele gesehen. Beide Mannschaften haben sich für heute einiges vorgenommen und gehen dem entsprechend engagiert zur Sache.

Die wichtigste Meldung für alle Hansa-Anhänger vorne weg: das Experiment Juri Schlünz ist nach nur einer Woche mit 0:6 Toren bereits ad acta gelegt worden. Dieter Eilts sorgt nun für frischen Wind an der Ostsee. Wind, der eigentlich in den letzten Wochen sowieso schon Orkanstärke erreicht hat. Kein Wunder nach der höchsten Pleite in der Zweitligageschichte Rostocks! Übrigens: für Schlünz war dieses Ergebnis nichts Unbekanntes! Schon bei seinem letzten Gastspiel als Coach auf der Hansa-Bank flog er nach einer 0:6-Packung aus dem Amt. Im November 2004 verlor man zu Hause mit diesem Ergebnis gegen den HSV.