Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 14. Spieltag » Liveticker: Rot Weiss Ahlen - FC Ingolstadt 04 3:0

Spielfazit
Nach vier erfolglosen Heimspielen gelingt den Ahlenern der Befreiungsschlag. Und dieser Sieg geht absolut in Ordnung. In der ersten Halbzeit erspielten sich die Münsterländer die Chancen, in der zweiten machten sie die Dinger dann auch rein. Nach dem Führungstreffer durch Toborg taten die Ingolstädter nichts mehr, um die Auswärtsniederlage abzuwenden.

Das wars nun endgültig. Am Ende eines schnellen Konters kann Toborg allein von rechts in den Strafraum eindringen und hat beim Abschluss etwas Glück. Der Ball prallt vom linken Torpfosten ins Netz.

Lars Toborg wälzt sich am Boden. Michael Wenczel war ihm unabsichtlich nach einem Zweikampf auf die Wade getreten.

Ahlen macht nicht mehr viel, fühlt sich mit dem Zwei-Tore-Vorsprung relativ sicher. Die Ingolstädter machen es den Gastgebern allerdings auch relativ einfach.

Der Ball zappelt wieder im Ingolstädter Netz, aber Schiri Frank hat vorher ein Stürmerfoul von Marco Reus gesehen.

Und Ahlen legt nach!!!! Durch einen direkten Freistoß von Philipp Heithölter von halblinks aus 25 Metern. Aber der war alles andere als unhaltbar. Der Ball senkt sich mittig über Keeper Michael Lutz ins Netz.

Die verdiente Führung für die Ahlener nach einem krassen Fehlpass der Ingolstädter im Mittelfeld. Toborg sprintet in den Pass von Matthias Schwarz und läuft auf den Kasten der Gäste zu, schlägt noch einen Haken und verwandelt dann links unten neben den Pfosten.

Lokvenc mit der Chance zum Führungstreffer. Zuerst setzt er sich in der linken Strafraumhälfte gegen gleich zwei Ahlener, Busch und Gibson, durch, und steht dann zehn Meter vor dem Tor völlig frei. Diese Möglichkeit hat der Tscheche aber völlig überhastet weggeschenkt. Der Ball hoppelt vier Meter am Tor vorbei.

... mit dem Kopf zur Ecke geklärt durch die Ahlener Abwehr.

Die Gäste spielen jetzt besser mit. In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs geht es hin und her. Der letzte, entscheidende Pass kommt aber auf beiden Seiten nicht an.

Jetzt versuchts Toborg, aber auch ihm rutscht der Ball vom Fuß und geht vier, fünf Meter am Tor vorbei.

Der FCI hat im Moment große Probleme, den Ball aus der eigenen Hälfte hinaus zu befördern. Bis auf die Schusschance von Grover Gibson konnte Ahlen daraus aber noch kein Kapital schlagen.

Langer Ball auf Lars Toborg, direkt an der Strafraumgrenze wird der Ahlener von Mario Neunaber abgeblockt. Der Schiri lässt weiterlaufen. Das hätte man auch anders sehen können.

Marco Reus macht ordentlich Alarm auf der linken Ahlener Seite. Wieder einmal zieht er von links in den Strafraum hinein, der Ball springt ihm aber über die Torauslinie.

Jetzt wird es aber schön! Und dafür sind die Gastgeber verantwortlich. Von links außen schlägt Maul eine schöne Flanke an den zweiten Pfosten, Großkreutz köpft den Ball zurück an die Strafraumgrenze, wo Gibson den Ball volley nimmt, ihn aber zwei Meter am rechten Torpfosten vorbeisetzt.

Ahlen muss früh wechseln. Book hatte der Trainerbank Kreislaufprobleme angedeutet und wird durch Grover Gibson ersetzt.

Die Ingolstädter haben sich vom Anfangsdruck der Gastgeber befreien können und kommen ihrerseits das eine oder andere Mal gefährlich vors Ahlener Tor.

Gefährliche Freistoßposition für Ingolstadt, 20 Meter zentral vor dem Tor...

...Heithölter schlenzt den Ball über den Querbalken. Keine Gefahr für den Kasten von Manuel Lenz.

Leichte Unsicherheit bei Ahlens Keeper Manuel Lenz, der einen langen Ball nach einem Freistoß von rechts nicht festhalten kann und deshalb nachfassen muss.

Erste schöne Aktion von Ahlen. Reus steckt den Ball im Strafraum schön durch auf Großkreutz, der auf der linken Strafraumseite auf die Torauslinie zuläuft und den Ball vors Tor zurücklegen will. Michael Wenczel kann den Ball zur Ecke abblocken.

Thomas Fink hat das Spiel angepfiffen, Ahlen mit Anstoß.

Auch wenn sich hier die beiden Clubs mit dem geringsten Zuschauerzuspruch der zweiten Liga treffen und die Begegnung nicht eben die beliebteste des Abends sein dürfte, können wir hier ein ganz interessantes Spielchen erwarten, denn bei diesen beiden Teams scheint wirklich alles möglich. Am Freitag ab 18:00 erfahrt ihr hier live mehr - bis dann!

Ja, die Liga staunt weiterhin über die Westfalen, die sich mit geringsten Mitteln, aber somit mit bisher umso mehr Bravour im Unterhaus behaupten. Und dennoch gelten sie in der Partie gegen den Tabellenzehnten aus Bayern nicht unbedingt als klarer Favorit. Denn die Ahlener weisen ein Defizit auf, das sich Heimschwäche nennt. Dass der Tabellensechste in der Heimtabelle nur auf dem vorletzten Platz rangiert, stellt schon ein kleines Kuriosum dar. Woran das liegt, kann auch in Ahlen niemand so recht erklären. Vielleicht wird der Aufsteiger in der Fremde noch immer unbewusst unterschätzt, vielleicht liegt es der Mannschaft einfach eher, auf fremden Plätzen frei aufspielen zu können, vielleicht aber kann man bei im Schnitt gerade mal 4200 Besuchern im Wersestadion auch nicht von einem echten Heimvorteil und einer zweitligareifen Kulisse sprechen. Verdient hätte Rot Weiss auf alle Fälle mehr Zuspruch!