Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 30. Spieltag » Liveticker: SC Freiburg - FSV Frankfurt 4:1

Fazit:
Nach vier Siegen mit nur einem Tor Differenz durfte es heute für die Freiburger mal wieder ein Erfolg ohne großes Zittern sein. Nur jeweils in den ersten zehn Minuten beider Halbzeiten konnten die Frankfurter einigermaßen mithalten. Ansonsten durften sich die Gäste bei einem ganz starken Patric Klandt bedanken, der drei bis vier weitere sichere Treffer für den SC verhindern konnte. Beim SC Freiburg können die Planungen für die Bundesliga beginnen, der FSV muss weiter um den Klassenerhalt zittern.

Die Freistöße von Julian Schuster sind immer gefährlich. Im letzten Moment hält am eigenen 5er noch ein Frankfurter seinen Kopf dazwischen und verhindert eine weitere große Torchance.

Elfmeter für Freiburg!!!! Glockner hatte den Ball an Klitzpera vorbeigelegt und war dann vom FSV-Akteur von den Beinen geholt worden.

Im direkten Gegenzug muss Rodionov das 4:1 machen. Wieder gewinnt Klandt mit einem Riesenreflex den Zweikampf mit einem frei vor seinem Kasten auftauchenden SC-Stürmer!!!

Tooor für SC Freiburg -> Jonathan Jäger
Wunderschönes Tor zum 3:0!!!! Schuster flankt den Ball vom rechten Strafraumeck an den zweiten Pfosten, wo Glockner den Ball auf Jäger querlegt, der aus drei Metern einköpft.

Abdessadki muss auf der Linie retten!!!! Wieder einmal war es eine Standardsituation, die Gefahr für das Freiburger Tor erzeugte. Barletta hatte sich vorher gut gegen Schwaab durchgesetzt und es aus sieben Metern mit einem Aufsetzer neben den linken Torpfosten versucht.

...Schuster bringt den Ball vors Tor, abgeblockt. Es gibt den nächsten Eckball, der nichts einbringt.

Schöner Schlenzer von Abdessadki. Sein Versucht fliegt zwei Meter übers linke Toreck.

Wollen sie den Sack nicht zumachen????? Völlig frei geht Abdessadki auf Patrick Klandt zu, nimmt Geschwindigkeit heraus, um sich die Ecke auszusuchen und visiert dann das rechte Toreck an. Mit einem Reflex kommt der Frankfurter Keeper noch an den Ball und verhindert das sichere 0:3.

Auf dem Platz passiert nicht viel, also fordern sich die Zuschauer gegenseitig auf, sich zu erheben, wenn sie Badener sind.

Oooohhh - da hätte Idrissou mehr draus machen müssen. Von links kommt eine hohe Flanke zentimetergenau auf das Haupt des langen Schlaks, aber die Kugel verspringt ihm deutlich und fliegt weit übers Tor.

Die Partie ist jetzt deutlich offener. Shapourzadeh ist frei durch, wird aber zurückgepfiffen. Warum, bleibt das Geheimnis des Unparteiischen.

Riiieeeesenchance für den FSV!!!! Flanke von links, in der Mitte kann weder ein Frankfurter noch ein Freiburger den Ball kontrollieren, so dass die Kugel auf halbrechts acht Meter vor dem Kasten beim sträflich ungedeckten Barletta landet. Mit dem Innenrist will der den Ball neben den kurzen Pfosten drücken, trifft aber nur das Außennetz.

Freiburg gleich mit der Antwort - und wer anderes als Bechmann sollte das nächste Ausrufezeichen setzen! Gegen drei Gegenspieler behauptet sich der Däne an der Strafraumgrenze, sein Schuss streicht nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Nächster Freistoß, gleiche Position wie vor drei Minuten...

Nächste Großchance für Freiburg durch Idrissou!!!! Der wird 14 Meter in zentraler Position völlig freistehend angespielt, schießt dann den Ball dem Frankfurter Keeper direkt in die Arme. Dass er so frei zum Schuss kommen konnte, hat auch einen Grund, denn bei der Flanke stand der Kameruner klar im Abseits. Der Schiri-Assistent hats aber nicht gesehen. Das Tor hätte gezählt.

Nächster Freistoß für Freiburg von halbrechts, 25 Meter vor dem Tor. Julian Schuster wird ihn hereintreten...

Die Offensivbemühungen der Frankfurter, soweit man sie überhaupt als solche bezeichnen darf, versprühen überhaupt keine Gefahr. Mikolajczaks Flanke findet den aufgerückten Klitzpera nicht. Die Freiburger Innenverteidigung war schneller.

gelbe Karte FSV Frankfurt -> Amir Shapourzadeh grätscht Banovic fünf Meter vor der Strafraumgrenze weg. Berechtigte Karte für den Frankfurter.

Bechmann fast zum Dritten!!!! An der Strafraumgrenze entledigt er sich mit einer kurzen Körpertäuschung seines Gegenspielers und zieht mit rechts flach ab. Klandt kann den nicht allzu platziert abgegebenen Schuss unter Kontrolle bringen.

Nächster schöner Angriff der Breisgauer. Idrissou wird steil geschickt, wird dann aber etwas zu weit nach rechts abgedrängt. Der Schuss des Kameruners aus 15 Metern ist kein Problem für Klandt.

Das frühe Tor spielt den Freiburgern perfekt in die Karten. Bis dahin sah das Spiel des Tabellenführers alles andere als souverän aus. Jetzt muss der FSV kommen.

Tooor für SC Freiburg -> Tommy Bechmann bringt den SC mit der ersten Torchance in Führung. Die Flanke von der linken Außenbahn kam von Abdessadki. Patric Klandt sieht dabei etwas unglücklich aus, weil er nicht entschlossen genug aus seinem Kasten kommt. Bechmann schießt den Keeer volley aus zwei Metern an, bekommt den Abpraller wieder vor die Füße und drückt die Kugel über die Linie.

Freiburg findet noch keinen Weg durch die dichtgestaffelte FSV-Abwehr. Die meisten Zweikämpfe können die Gäste für sich entscheiden.

Schwaab schlägt eine hohe Flanke von rechts in den Frankfurter Strafraum, der Addressat Idrissou kommt nicht an den Ball, dafür drückt Lars Weißenfeldt mit der Brust die Kugel über die Torauslinie. Es hätte also Eckball gegen müssen, Schiri Thielert entscheidet aber auf Abstoß.

Bei bestem Fußballwetter sucht Freiburg sofort den Weg nach vorne. Bechmann fällt am rechten Strafraumrand unverhofft vor die Füße, aber der Däne rutscht aus und kann so das Geschenk nicht verwerten.

Glückliche Freiburger gegen euphorisierte Frankfurter

Es war für beide Mannschaften am letzten Speiltag ein hartes Stück Arbeit, ehe sie nach 90 Minuten jubeln durften. Tabellenführer Freiburg setzte sich nach hartem Kampf und 0:1 Rückstand noch mit 2:1 gegen St. Pauli durch. Auch die Frankfurter lagen gegen Nürnberg zurück, wurden aber, je länger das Spiel dauerte, immer stärker und gewannen am Ende ebenfalls mit 2:1.

Freiburg fast am Ziel

Der Aufstieg für die Freiburger rückt immer näher. Beim glücklichen Sieg gegen St. Pauli zeigte Freiburg, dass sie zu recht die Tabelle der 2. Liga anführen. Im Stile einer Spitzenmannschaft drehten sie die Partie, die zur Halbzeit eigentlich verloren schien. Und so war es am Ende nicht verwunderlich, dass bei Trainer Robin Dutt pure Erleichterung herrschte. "Es ist ganz ungewohnt für mich, ein Spiel zu kommentieren, in dem der Gegner die bessere Mannschaft war – wir aber gewonnen haben", so Dutt nach dem Spiel. Gegen die starken Hamburger zeigten die Breisgauer, dass sie nicht nur schön spielen können, sondern, wenns drauf ankommt, auch kämpfen können. Auch gegen die Frankfurter erwartet Dutt ein schweres Spiel. "Ich denke, es wird auf jeden Fall ein viel interessanteres Spiel, als mancher vielleicht glaubt."

Frankfurt will "Bonuspunkte" gegen Freiburg

Bei den Frankfurtern wurde unter der Woche alles getan, um die Euphorie nach dem Sieg gegen Nürnberg am Boden zu halten. "Wer glaubt, dass der Druck raus ist, ist auf dem falschen Dampfer", sagte FSV-Trainer Thomas Oral und Manager Bernd Reisig fügte hinzu: "Wir wissen, dass wir noch etwas tun müssen." Trotzdem wird das Spiel gegen Freiburg als ein Spiel angesehen, in dem man Bonuspunkte holen kann. Denn von einem Sieg geht bei so einer Konstellation erstmal niemand aus. Schmerzlich fehlen wird den Frankfurtern wohl Youssef Mokhtari. Der Spielmacher des FSV laboriert seit dem Nürnberg Spiel an einer Schienbeinprellung. Für ihn kommt ein Einsatz wohl noch zu früh. Aber auch ohne ihn wird sich der Dritte der Rückrundentabelle den Freiburgern nicht kampflos geschlagen geben.