Deutschland » 2. Bundesliga 2009/2010 » 11. Spieltag » Liveticker: 1. FC Union Berlin - FSV Frankfurt 1:0

Fazit:
Schluss, aus und vorbei. Union Berlin gewinnt gegen völlig harmlose Frankfurter verdient mit 1:0. Allerdings taten sich die Eisernen lange Zeit sehr schwer gegen vor allem im ersten Durchgang gut organisierte Hessen. Erst mit der Führung im Rücken und durch eine anscheinend gelungene Halbzeitansprache konnte Berlin das Heft in die Hand nehmen. Der Sieg fiel vielleicht noch ein Tor zu niedrig aus, denn Konterchancen waren durchaus vorhanden. Frankfurt findet auch in der Hauptstadt nicht in die Erfolgsspur und verhungert auf dem 17. Tabellenplatz. Wir sagen ciao aus der Alten Försterei.

...Gebhart bringt das Leder herein. Göhlert haut den Abpraller über den Kasten. Hoch und weit und noch mehr Zeit.

Cidimaaaaar! Da war die Möglichkeit! Cidimar wird rechts im Strafraum angespielt, sein Gegenspieler ist nicht zu sehen. Sofort zieht er ab, doch Glinker pariert prächtig!

...doch während der Ball noch in der Luft ist, pfeift der Schiri ab. Die Flanke war in der Luft schon im Toraus.

gelbe Karte 1. FC Union Berlin -> Michael Parensen
Gelb für Parensen nach einem Trikotvergehen.

Wenn hier noch etwas für die Hausherren schief gehen sollte, dann weil sie ihre Konterchancen einfach nicht nutzen. Die nächste Gelegenheit endet im Scheibenschießen, doch immer wieder ist ein Abwehrbein dazwischen.

Letzter Wechsel bei den Gästen. Pintol ersetzt den heute schwachen Orahovac.

Im direkten Gegenzug fällt fast die Entscheidung. Sahin wird steil geschickt und schließt sofort aus 14 Metern ab. Der Ball sprang noch vor ihm auf, so dass die Abnahme technisch sehr schwer war. Knapp drüber.

gelbe Karte 1. FC Union Berlin -> Marco Gebhardt
Völlig übertriebene Sense von Gebhardt, der vollkommen zurecht den Karton sieht. Er ist ja nicht mehr der Jüngste und kam sehr spät in diesem Zweikampf an.

Die offizielle Zuschauerzahl: 13.519

Sahin kommt nach einer Flanke von der linken Seite aus 11 Metern zum Kopfball. Drüber, doch der Junge ist gefährlich. Schon drei mal traf der Edeljoker der Hausherren in dieser Saison nach einer Einwechslung.

...und promt eine Chance. Doch Schiri Kempter pfeift die Situation wegen eines Stürmerfouls ab.

Während im ersten Abschnitt die Kräfteverhältnisse noch einigermaßen ausgeglichen waren, bestimmt hier ganz klar Union Berlin den zweiten Durchgang. Von Frankfurt kommt kaum mehr Entlastung.

Riesenparade von Klandt! Stuff kommt nach dem fälligen Freistoß am Fünfer zum Kopfball. Er nickt diesen prima gegen die Laufrichtung des Keepers aufs lange Eck, doch Klandt macht sich ganz, ganz lang und lenkt die Kugel noch soeben um den Pfosten.

...und diese Ecke hat es in sich! Das Leder wird per Kopf heraus genickt. Doch an der Strafraumgrenze kommt Menz angerauscht und hämmert die Pille volley auf das Gästetor. Was für ein Hammer! Doch Klandt bekommt gerade noch die Fäuste dran und lenkt das Leder über den Balken.

...schwach getreten von Gjasula. Es sollte eine Flanke werden. Die landet jedoch im Toraus.

Huuuui! Gute Szene von Mattuschka. Der Mittelfeldspieler der Gastgeber schlenzt einen Freistoß aus 23 Metern über die Mauer aufs kurze Eck. Der war gar nicht schlecht, aber Klandt hat den Braten gerochen und war frühzeitig in die richtige Ecke unterwegs.

Die Hauptstädter nun im Minutentakt vorm Frankfurter Kasten. Den sam 16er muss Klandt nun verlassen, um vor Mosquera zu klären. Gelingt ihm aber locker.

Mosquera sieht im linken Fünfer einen hohen Ball kommen und versucht's aus halber Drehung direkt. Er trifft das Spielgerät aber nicht so recht und so hat Frankfurts Keeper keine Probleme damit.

Weiter gehts - keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeifazit:
Es ist eine sehr schwache Zweitligapartie hier in der Alten Försterei. Allerdings mit einem typischen Spielverlauf. Der Underdog spielt gar nicht schlecht mit, kann seine guten Aktionen aber nicht in Tore ummünzen und fängt sich dann irgendwann ein Gegentor. Die Eisernen begreifen wahrscheinlich selbst noch nicht ganz, warum sie im Moment vorne liegen. Wir sind gespannt auf den zweiten Abschnitt, denn so pomadig kann es gar nicht weitergehen.

Langes Teil auf Mosquera. Klandt kommt weit aus seinem Kasten und klärt - genau in die Beine von Rauw. Der versucht den Distanzschuss aus 35 Metern aufs leere Tor, trifft aber nur einen Gegenspieler.

Wie reagiert der FSV. Jetzt müssen zumindest die Scheuhklappen abgelegt werden. Vielleicht ermöglicht dieser "Tür-Öffner" nun ein ansehnlicheres Spiel.

Schwach, schwächer, Union-FSV. Ein Fußball-Leckerbissen ist diese Begegnung wahrlich nicht. Wenn es spielerisch nicht funktioniert, könnte man zu dem Schluss kommen, dass es kämpferisch richtig zur Sache geht. Doch auch dies ist nicht der Fall. Es ist bislang einfach eine sehr schwache Partie.

Wir erwähnen es einfach mal, da es sonst nichts zu berichten gibt. Torschuss, wieder durch Parensen, aus 23 Metern. Schwach getreten und gezielt - zwei Meter rechts unten vorbei.

Klitzpera wird nicht etwa wegen seiner Gelben Karte vom Platz genommen. Er scheint sich ein wenig verletzt zu haben und wird nun draußen behandelt.

Mittlerweile pressen die Gäste schon weit hinte der Mittellinie. Berlin scheint ein wenig beeindruckt ob der frechen Ausrichtung der Gäste.

Noch ist die Stimmung auf den Rängen das beste an diesem Spiel. Das wird sich sicherlich spätestens mit dem ersten Treffer erledigt haben.

gelbe Karte FSV Frankfurt -> Alexander Klitzpera
Erstes etwas härteres Einsteigen von Klitzpera gegen Mosquera. Der Frankfurter spielt bei dieser Grätsche an der Seitenlinie zwar den Ball, sieht aber dennoch die erste Verwarnung.

Der FSV ist sich der derzeit kritischen Lage durchaus bewusst und versucht zumindest, früh zu attackieren. Immerhin kamen sie in den ersten Minuten schon zu einem Freistoß in Tornähe und zu einer Ecke. Beide Standards blieben ohne Konsequenzen.

Robert Kempter ist der Schiedsrichter bei der heutigen Begegnung, die soeben eröffnet wurde.

Die Mannschaften laufen - begleitet von der Hymne der Eisernen - auf das Spielfeld. In wenigen Sekunden geht es hier los.

Die Eisernen haben ligenübergreifend in den letzten 14 Saisonspielen immer mindestens ein Tor erzielt. Derzeit bieten die Berliner den zweitbesten Sturm hinter St. Pauli auf.

Die Begegnung zwischen Union Berlin und dem FSV Frankfurt feiert heute Prämiere im deutschen Profifußball. Noch nie zuvor begegneten sich beide Teams in der Bundesliga.