Deutschland » 2. Bundesliga 2010/2011 » 16. Spieltag » Liveticker: SpVgg Greuther Fürth - Rot-Weiß Oberhausen 0:0

Fazit:
Mit hängenden Schultern verlassen die Akteure von Greuther Fürth das Spielfeld. Sie haben heute den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Durch das 0:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen ist man lediglich auf den zweiten Rang vorgerrückt, was aber eher einen Rückschlag darstellt, denn die Konkurrenten können morgen, Sonntag und Montag nachziehen. Eines Tabellenführers war die heutige Leistung aber auch nicht würdig, dafür fehlte einfach der Spielwitz und die nötige Präzision. Die Gäste aus Oberhausen hingegen haben sich diesen Punkt erkämpft und so zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag auswärts nicht verloren. Fürth reist zum Jahresabschluss am 17. Spieltag nach Düsseldorf, während RWO das Team aus Cottbus empfängt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend!

Gelbe Karte für Patrick Schönfeld (Rot-Weiß Oberhausen)
Gerade auf dem Platz, gibt's gleich die Karte für Trikotziehen.

Die letzte reguläre Minute im Ronhof ist angebrochen. Oberhausen kann auch noch zwei Mal wechseln, um an der Uhr zu drehen.

Petersch hat die Gäste-Führung auf dem Fuß! Nach einer Flanke von Hergesell kann er Grün völlig blank aus spitzem Winkel aber nicht übeerwinden. Der Fürther Keeper rettet den Gastgebern das 0:0!

Dann haben sie mal Platz, aber Haas' Pass ist viel zu unpräzise und wird von der Oberhausener Defensive abgefangen.

Doch Petersch kommt sofort wieder ans Leder und versucht sich aus 16 Metern. Aber das Spielgerät geht nur ans Außennetz.

Miletic sollte aufpassen, denn er ist schon verwarnt. So, wie er da Onuegbu auf die Ferse tritt, kann man auch mit Gelb-Rot vom Platz gehen.

Fürstner flankt im gegnerischen Strafraum auf Nöthe, aber die Kugel ist etwas zu hoch, sodass er ihn nicht erreichen kann.

Noch haben sie etwa 18 Minuten plus Nachspielzeit. Aber die Offensivbemühungen sind auch durch die Hereinnahme von Nöthe nicht vielversprechender geworden.

Peković packt den linken Hammer aus, aber der Ball rauscht ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine gute Gelegenheit für die SpVgg!

Kayas Hereingabe sorgt wieder für Aufregung, aber Keeper Grün kann den Ball aus der Gefahrenzone fausten.

Nach einem harten, aber fairen Zweikampf fasst sich Onuegbu ans Sprunggelenk, wird aber gleich weitermachen können.

Haas spielt auf Schröck, der sich von der rechten Seite in den Strafraum tankt und ins lange Eck einnetzen will. Der Ball geht aber gut einen Meter am linken Pfosten vorbei.

Christopher Nöthe macht sich auf der Bank bereit und wird gleich ins Spiel kommen. Höchstwahrscheinlich als zweite Spitze neben Onuegbu.

Grün stürmt aus seinem Kasten heraus und ist etwas eher am Ball als Lamidi. Sonst wäre der durch gewesen und hätte ins leere Tor einschieben können.

Gelbe Karte für Marcel Landers (Rot-Weiß Oberhausen)
Landers lässt seinen Gegenspieler über die Klinge springen und sieht dafür gelb.

Die Anhänger der Grün-Weißen haben ein feines Gespür und feuern ihr Team verstärkt an. Ob's was hilft?

Kaya schlägt von der linken Seite einen sehr scharfen Ball in den Fünfmeterraum. Fürths Defensive kann aber klären. Bei Standards können die Gäste immer wieder kleine Nadelstiche setzen, auch wenn die große Chance noch auf sich warten lässt.

Prib kann eine kurze Ungeordnetheit in der Innenverteidigung der Gäste nicht ausnutzen. Seine Flanke auf den Strafstoßpunkt ist viel zu unpräzise.

Der Platz hat sich übrigens nicht besonders verschlechtert. Das sah vor dem Spiel eigentlich so aus.

Prib! Die Fürther kontern nach einer gefährlichen Ecke der Gäste. Müller treibt den Ball über vierzig, fünfzig Meter und schiebt das Leder dann im richtigen Moment zu Prib rüber. Der 20-Jährige hat aber zu viel Rückenlage und schießt den Ball über das fast leere Tor.

Mike Büskens steht da an der Seitenlinie mit verschränkten Armen, aber auch in seinem Gesicht sieht man den Ansatz von Verzweiflung. Sein Team macht nicht viel falsch, aber der letzte Biss in der Offensive, der unbedingte Willen eine Torerfolgs, der fehlt noch.

Auch die Standards lassen heute bei den Gastgebern noch zu wünschen übrig. Diesmal landet die Kugel direkt in den Händen von Pirson.

Lamidi sorgt für die einzigen Offensivmomente der Roten, aber dann bleibt er an Karaslavov. Der Ex-Gladbacher will dafür zwar ein Foul, aber die Pfeife des Referees bleibt zurecht stumm.

Also so richtig geprüft wurde heute noch keiner der beiden Keeper. Grün hatte bsialng allerhöchstens drei, vier Ballkontakte. Aber auch RWO-Keeper, vor dessen Kasten sich das Geschehen zumeist abspielt, musst bisher nur schelcht platzierte Bälle aufnehmen.

Erneut krümmt sich ein Roter auf dem Boden. Çelik ist es, der nun von den medizinischen Verantwortlichen behandelt wird. Fürth bringen die ständige Unterbrechungen scheinbar immer wieder aus dem Konzept.

Im Gegensatz zu den ersten zwanzig Minuten gibt's jetzt viele Nickeligkeiten im Ronhof. Darunter leidet die Spielqualität!

Da ist er auch schon wieder. Fürth konnte das kurze Powerplay nicht ausnutzen.

Da war mal richtig Zug drin! Onuegbu legt nach einer schnellen Kombination in die Mitte zu Haas ab, der etwas zu voreilig abschließt. Pirson kann den Ball sicher festhalten.

Kleine kann seine Kopfballstärke fast wieder in ein Tor ummünzen, aber sein Schädelstoß aus acht Metern bringt Pirson nicht in Verlegenheit.

Schröck kann seinen Gegenspieler auf der rechten Seite aus dem Spiel nehmen und flankt dann in die Zentrale. Onuegbu stellt seinen mächtigen Körper gegen Klinger, aber der kann klären.

Dann endlich, würden die Heimfans sagen, kommt mal der Pass, der die Innenverteidugng der Gäste aushebelt. Müller aber ist hauchdünn im Abseits.

Petersch bringt den Ball auf Schlieter, der am ersten Pfosten postiert war. Der kommt aber nicht richtig dran und köpft ugnefährlich ins Toraus.

Man möchte gar nicht daran denken, wie das Geläuf hier nach neunzig Minuten aussieht. Ein Albtraum für jeden Platzwart! Zum Glück ist es in diesem Jahr das letzte Spiel im Ronhof.

Weitherin geht's nur in eine Richtung. Die Roten haben sich jetzt aber in der uneingespielten Defensive etwas stabilisiert.

Dabei sehnen sie so sehr endlich mal wieder einen Auswärtssieg herbei. Der letzte datiert vom dritten Spieltag.

Schröck wechselt die Seite zu Müller, der aber am Strafraumeck knapp im Abseits steht.

Nach 90 Sekunden erspielen sich die Gastgeber die erste Ecke, aber Thomas Kleine leistet sich in der Mitte ein Handspiel.

Die Fürther spielen in den traditionellen Outfits: Grün-weiße Trikots und weiße Hosen. Oberhausen agiert in roten Jerseys und schwarzen Shorts.

Vom Spiel in Franken berichtet Steffen Volkers.

In Fürth packen übrigens auch die Spieler mit an. Zusammen mit den Fans haben sie heute noch den Platz geräumt, auf dem sich über Nacht sehr viel Schnee angesammelt hatte.

Mike Büskens ist dazu gewzwungen, seine Startelf im Vergleich zum 4:1-Sieg in Bielefeld auf einer Position zu ändern. Weil Bernd Nehrig wegen seiner fünften gelben Karte heute gesperrt ist, beginnt Schröck für ihn als rechter Verteidiger.

RWO muss sich aber nicht nur gegen die Serie gegen die anderen „Kleeblätter“ wehren. Nach einem passablen Start in diese Spielzeit holte man aus den letzten sieben Spielen nur einen „Dreier“. Jetzt muss man aufpassen, dass man nicht noch in der Hinrunde nach ganz unten absackt. Vor diesem Spieltag beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz vier Zähler.

Die letzten beiden Spiele in diesem Kalenderjahr werden für die SpVgg richtungsweisend für die Rückrunde sein. Sollten sie die Duelle heute gegen RWO und am nächsten Samstag erfolgreich gestalten, wäre man ganz oben mit dabei. Andererseits liegen die ersten Sieben in Liga Zwei so dicht beieinander, dass man noch tief fallen kann.