Deutschland » 2. Bundesliga 2013/2014 » 20. Spieltag » Liveticker: 1. FC Köln - SC Paderborn 07 0:1

Fazit:
Der SC Paderborn besiegt den Tabellenführer aus Köln mit 1:0 (0:0) und sorgt damit für die Überraschung des 20. Spieltages. Nach einer ereignislosen ersten Hälfte war es kurz nach Wiederanpfiff Alban Meha, der per Freistoß für das Tor des Tages sorgte (47.). Bis zum Schlusspfiff besaßen die Gastgeber dann zwar noch einige gute Chancen gegen leidenschaftlich verteidigende Paderborner, doch insgesamt war das eindeutig zu wenig, was die Elf von Trainer Peter Stöger heute geboten hat. Die Chance, den Vorsprung auf den Tabellenzweiten auf sieben Zähler auszubauen, wurde damit vergeben. Der SCP hingegen stellt durch den Dreier den Kontakt zu den Aufstiegsrängen her und liegt nun nur noch zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz.

Das war's, Schiedsrichter Guido Winkmann beendet die Partie. Köln unterliegt Paderborn mit 0:1 (0:0)!

Kazuki Nagasawa versucht es nochmal mit einem Schuss aus 18 Metern, doch Lukas Kruse pariert sicher.

Drei Minuten werden nachgespielt. Gelingt dem FC noch der Ausgleich?

Weiterhin belagern die Gastgeber den gegnerischen Strafraum. Doch wird es mittlerweile kaum noch zwingend.

Ginge es nur nach der Anzahl der Chancen, so hätten die Gastgeber den Ausgleich längst verdient. Doch derlei Kriterien spielen für den Ausgang eines Fußballspiels nunmal keine Rolle.

So langsam wird es Zeit für die Elf von Coach Peter Stöger. In den letzten Minuten muss noch einmal alles nach vorne geworfen werden.

Wechsel beim SCP: Routinier und Stammkapitän Markus Krösche ersetzt Mario Vrančić.

Zwar kamen die Kölner bereits zu einigen guten Chancen seit dem Gegentreffer, doch ist bei den Gastgebenr auch viel Ausschussware mit dabei. Spielerisch ist das alles andere als überzeugend, oftmals fehlt es an der letzten zündenden Idee sowie an Durchsetzungskraft.

Gelbe Karte für Matthias Lehmann (1. FC Köln)
Der Kölner Aushilfskapitän kassiert nach einem taktischen Foul seine fünfte Gelbe Karte. Damit wird er seinem Team in der kommenden Woche gegen Sandhausen fehlen.

20 Minuten sind noch zu spielen in Köln. Die Gastgeber spielen zwar nimmermüde nach vorn, doch seit der großen Doppelchance von Peszko und Finne wurde es zu selten mal gefährlich.

Ein guter Pass aus dem Mittelfeld in die Tiefe findet den durchstartenden Bård Finne, doch der aus seinem Kasten herauseilende SCP-Schlussmann Lukas Kruse ist vor dem Norweger am Ball und klärt die Situation.

Nach einer denkwürdig langweiligen ersten Hälfte präsentiert sich diese Begegnung nun in komplett anderem Gewand, dank des Freistoßtreffers von Alban Meha. Köln spielt aggressiv nach vorne, Paderborn steht tief und kontert gefällig. Weiter so.

Eine Stunde ist gespielt in Köln. Nach dem Schock des Gegentreffers kurz nach der Pause mussten die Gastgeber kurz durchschnaufen. Mittlerweile übt die Truppe von Trainer Peter Stöger jedoch starken Druck auf das Paderborner Tor aus, eben gab es zudem eine große Doppelchance.

Riesendoppelchance für den FC! Einen Schuss von Sławomir Peszko kann Lukas Kruse gut abwehren. Der Abpraller landet vor den Füßen von Bård Finne, doch auch der zweite Eingewechselte scheitert schließlich am SCP-Keeper. Den muss der Norweger aus kurzer Distanz machen!

Der SCP spielt beflügelt vom Führungstreffer weiter nach vorne, die Kölner dagegen scheinen noch geschockt zu sein ob des Gegentores. Eine Flanke von der rechten Seite rutscht FC-Verteidiger Kevin Wimmer unterdessen über den Spann, die Kugel fliegt gut zwei Meter über den eigenen Kasten.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Alban Meha
Und das ist die Führung für den SC Paderborn! Alban Meha versenkt den Freistoß vom Rand des Sechzehners im kurzen Eck des Kölner Kastens. FC-Schlussmann Horn sieht in dieser Szene nicht allzu gut aus, der war wohl haltbar.

Doppelwechsel bei Köln: Sławomir Peszko und Winterneuzugang Bård Finne sind nun mit dabei.

Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Kölns Angreifer Patrick Helmes sieben Meter vor dem Kasten zum Kopfball - dieser geht gut einen Meter drüber. Das war bis hierhin die beste Torchance in diesem Spiel...

Alban Meha steht zum Freistoß bereit und schießt anschließend seinem Teamkameraden Marvin Bakalorz an den Hinterkopf, woraufhin dieser zusammensackt. Das alles trägt schon die Züge eines schlechten Scherzes, was auf dem Kölner Rasen dargeboten wird.

Angesichts der spielerischen Armut, die vor allem die Kölner hier offenbaren, könnte man sich fragen, warum schussstarke Akteure wie Patrick Helmes oder Marcel Risse nicht einfach mal den Abschluss suchen. Diese Frage ist komplett berechtigt und kann bis auf weiteres nicht beantwortet werden.

Kölns Marcel Risse hat anscheinend genug vom behäbigen Hin- und Hergeschiebe seiner Elf. Der Blondschopf entscheidet sich dazu, aus 30 Metern einfach mal abzuziehen. Die Kugel geht selbstredend sehr weit über das Gehäuse der Gäste. SCP-Keeper Lukas Kruse bleibt damit komplett beschäftigunglos.

Nach dem zweiten Eckball für den SCP kommt mal so etwas entfernt ähnliches wie Torgefahr vor dem Kasten des FC auf, der nicht allzu sicher wirkt. Doch schließlich kann Christian Strohdiek den Ball aus der Gefahrenzone befördern.

Der Spieler mit den meisten Ballkontakten auf dem Platz ist Kölns Innenverteidiger Dominic Maroh (30). Das sagt einiges aus über das Spiel der Hausherren, dem das vertikale Element fast völlig abgeht. Beim SCP tut sich in dieser Hinsicht auch ein Abwehrmann hervor, Christian Strohdiek war bis dato 23 Mal an der Kugel.

Nach einem langen Ball in Richtung seines Kastens kommt FC-Keeper Timo Horn aus seinem Kasten gestürmt. Dabei prallt er mit Paderborns Mario Vrančić zusammen. Nach kurzer Pause kann Horn dann weiterspielen.

Die Kölner haben nun Vorteile in Sachen Zweikampfwerte sowie beim Ballbesitz, doch geht ihrem Spiel jegliches Tempo sowie die zündende Idee nach vorne ab. Torgefahr kommt so überhaupt nicht auf. Gleiches gilt für die Paderborner, deren Aggressivität aus der Anfangsphase spürbar abgenommen hat.

Zehn Minuten sind gespielt in dieser Partie. Lediglich in der Anfangsphase kamen die favorisierten Gastgeber mal halbwegs gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores. Mittlerweile jedoch kommt die Stöger-Elf kaum noch entscheidend dorthin. Paderborn ist weiterhin äußerst aggressiv in den Zweikämpfen, obgleich auch die Gäste noch nicht entscheidend zum Abschluss kamen.

Die Anfangsminuten dieser Partie gestalten sich ausgeglichen, noch ist nicht viel passiert in Köln. Beide Teams suchen den Weg nach vorne, doch noch relativ rfolglos.

Der Ball rollt!

Interessant: In den Partien der Paderborner gab es in dieser Spielzeit bisher immer besonders viele Tore zu bewundern, ganze 64 an der Zahl - Ligaspitze. Zudem ist der SCP auch in einer anderen Statistik Erster: Die Breitenreiter-Elf ging bis dato in 14 Spielen in Führung.

Die Spieldetails zu den bisherigen Duellen findet Ihr unter dem Menüpunkt Direkter Vergleich.

Letzterer konnte gleich mal auf sich aufmerksam machen und entschied bei der Generalprobe am Samstag gegen Austria Wien (1:0) mit seiner ersten Aktion das Spiel. "Es wird Härtefälle geben und natürlich ist die Situation unangenehm. Ich mache mir viele Gedanken, aber dies ist die Welt im Profifußball", sagte Coach Stöger angesichts der komfortablen Personalsituation. Der Mann hat Probleme...

Kommen wir zu den Personalien: Bei Köln fehlt Bruno Nascimento (Sprunggelenk-OP) verletzt, der ehemalige Hoffnungsträger Adil Chihi gehört dagegen ab sofort nicht mehr zum Profikader. Der SCP muss am heutigen Tag ohne Thomas Bertels (fünfte Gelbe Karte) und Thomas Brückner (Ellenbogenfraktur) auskommen.

Der SC Paderborn beendete die Vorrunde auf dem siebten Tabellenplatz und blieb in den letzten vier Spielen des Jahres 2013 unbesiegt. An diese Serie anzuknüpfen dürfte heute schwierig werden, weiß auch Trainer André Breitenreiter.

Da die SpVgg Greuther Fürth im gestrigen Verfolgerduell gegen den 1. FC Kaiserslautern Federn ließ und mit 1:2 verlor, bietet sich dem Tabellenführer aus Köln heute die Möglichkeit, den Vorsprung auf sieben Punkte auszubauen.