SpVgg Greuther Fürth Dienstag, 1. März 2016
17:30 Uhr
1. FC Union Berlin
2:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Sebastian Freis 4. / Rechtsschuss  (Marco Stiepermann)
2 : 0 Torinfos im Ticker Johannes Wurtz 80. / Linksschuss  (Jürgen Gjasula)

90'
Fazit:
Charaktertest bestanden: Greuther Fürth gewinnt mit 2:0 verdient gegen Union Berlin und siegt erstmals seit Anfang Oktober wieder im heimischen Stadion. Die Hausherren dominierten die Begegnung beinahe am Stück und können somit etwas Wiedergutmachung für die Derby-Niederlage leisten. Vor allem im Angriff zeigten die Franken phasenweise tolle Kombinationen. Für Union was das ein geschenkter Tag, die Berliner bekamen kaum etwas auf die Kette und waren, mit Ausnahme einer kurzer Drangphase nach dem Seitenwechsel, fast immer abgemeldet. Fürth zieht somit an den Hauptstädtern in der Tabelle vorbei. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend!
90'
Spielende
90'
Viel geschieht hier jetzt nicht mehr. Fürth bringt das Ganze souverän über die Zeit und darf sich über die drei Punkte freuen.
90'
Drei Minuten werden nachgespielt.
89'
Von einer Schlussoffensive der Berliner ist nichts zu sehen. Die Eisernen scheinen eingesehen zu haben, dass sie heute klar unterlegen sind und akzeptieren die Pleite.
88'
Roberto Rodríguez, der Bruder des Wolfsburger Linksverteidigers, kommt für die letzten Minuten und gibt damit sein Debüt für die Spielvereinigung.
87'
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth -> Roberto Rodríguez
87'
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth -> Sebastian Freis
84'
Der erste Heimsieg der Fürther seit Ende Oktober bahnt sich an. Ohne viel Show und ohne hier Bäume auszureißen, ringen die Franken die Gäste nieder und machen damit die Derby-Niederlage ein Stück weit wieder gut.
83'
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth -> Ante Vukušic
83'
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth -> Johannes Wurtz
82'
Noch bleibt den Gästen etwas Zeit, doch der bisherige Auftritt dürfte den mitgereisten Anhängern kaum Mut machen. Berlin ist und bleibt heute im Angriff deutlich zu harmlos.
80'
Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:0 durch Johannes Wurtz
Die Entscheidung macht Fürth mit links! Und wieder geht es viel zu einfach aus Berliner Sicht. Wieder kommen die Hausherren im Doppelpass an den Gegnern vorbei. Gjasula wird von Pogatetz kaum angegangen und kann lange Maß nehmen - mit seinem Flachpass findet er mittig vor dem Kasten in Wurtz einen dankbaren Abnehmer, der das Leder mit dem linken Fuß nur noch reinstreicheln braucht.
78'
Stefan Ruthenbeck nimmt einen Offensiven vom Platz und bringt einen Defensiveren. Die Spielvereinigung macht das Mittelfeld dicht und will die drei Punkte in Mittelfranken behalten. Kann Berlin da noch ein Wörtchen mitreden?
77'
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth -> Benedikt Röcker
77'
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth -> Zlatko Tripić
76'
...ja! Doch sein Schlenzer geht einen halben Meter über den Querbalken.
76'
Es gibt Freistoß für die Gäste aus aussichtsreicher Position. Ein Fall für Kroos?...
75'
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin -> Christopher Quiring
75'
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin -> Dennis Daube
75'
Gelbe Karte für Marco Stiepermann (SpVgg Greuther Fürth)
Der Fürther stoppt Kroos mit einer Grätsche und sieht die fünfte Gelbe Karte, wird damit gegen Paderborn fehlen.
72'
Stiepermann fasst sich ein Herz! Der Mittelfeldmann hält aus der zweiten Reihe drauf, doch sein Gewaltschuss aus gut 25 Metern stellt kein Problem für Busk dar.
70'
Gelbe Karte für Collin Quaner (1. FC Union Berlin)
Der 24-Jährige kommt gegen Gießelmann zu spät und wird dafür vom Unparteiischen bestraft.
68'
Aufregend ist anders: Wenn das so weitergeht, bringen die Fürther einen ungefährdeten Heimsieg über die Zeit. Union kommt kaum dazu, Mielitz auf die Probe zu stellen.
66'
Gelbe Karte für Michael Parensen (1. FC Union Berlin)
Der Berliner gibt Heidinger einen mit und sieht dafür den Gelben Karton.
66'
Mittlerweile plätschert die Begegnung nur noch vor sich hin. Das liegt nicht nur an Berlinern, denn die Defensivarbeit der Spielvereinigung lässt einfach kaum etwas zu. Dennoch - das, was da von Union kommt, bleibt zu ungefährlich.
63'
Positionsgetreuer Wechsel: Die Berliner bringen mit Kessel einen torgefährlichen Rechtsverteidiger für Trimmel.
62'
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin -> Benjamin Kessel
62'
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin -> Christopher Trimmel
62'
Nach etwas über einer Stunde ist der anfängliche Schwung, den die Gäste aus der Pause mitgebracht hatte, wieder abgeflaut. Trotzdem ist Berlin jetzt fester im Sattel und kann die Partie ausgeglichen gestalten.
60'
Gelbe Karte für Johannes Wurtz (SpVgg Greuther Fürth)
Nun sieht auch der erste Fürther den Gelben Karton für sein überhartes Einsteigen.
58'
Gelbe Karte für Emanuel Pogatetz (1. FC Union Berlin)
Der Berliner haut Tripić mit vollem Körpereinsatz von den Beinen und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.
57'
So nicht! Die Hausherren vergeben eine große Kontermöglichkeit. Freis kann einem Gegenangriff Tempo verleihen, verpasst dann aber den Moment der Abgabe und spielt seinem Pass einem Gegenspieler in die Füße.
55'
Fürth wäre gut daran gelegen, das eigene Angriffsspiel wieder in Fahrt zu bringen. Denn die Gäste drücken jetzt auf den Ausgleich und schnüren die Franken tief in der eigenen Hälfte ein.
52'
Union hat Schwung aus der Kabine mitgebracht und wirkt wesentlich frischer und agiler als noch in der ersten Hälfte. Die Ansprache von André Hofschneider scheint zu fruchten.
50'
Voll auf die Zwölf! Den folgenden Eckball nimmt Punčec direkt und pfeffert das Leder aus zwei Metern mit Wucht genau auf den Kopf von Stiepermann. Der wirkt benommen und muss erstmal behandelt werden.
49'
Quaner mal mit einem guten Abschluss! Der Stürmer nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor an, dreht sich um seinen Bewacher und zimmert aus kurzer Distanz drauf. Mielitz bekommt rechtzeitig die Arme hoch und kann abwehren.
47'
Was ist der Plan, den sich die Gäste für den zweiten Durchgang ausgedacht haben? Bei einer Niederlage würden die Franken die Berliner überholen.
46'
Weiter im Text: In Fürth rollt der Ball wieder.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Mit einer knappen Führung geht Fürth gegen Berlin in die Pause. Doch die Leistung auf dem Rasen spricht klar für die Gastgeber, die im ersten Durchgang die Partie komplett in der Hand hatten. Die Spielvereinigung geht konsequent in die Duelle und entscheidet sie meistens für sich, kombiniert stark in der Offensive und lässt hinten kaum was zu. Bei Berlin stimmen vor allem die Abstände und Zuordnungen nicht, zudem fehlt im Vorwärtsgang komplett die Kreativität. Wir sind gespannt, ob die Gäste in Halbzeit zwei nochmal zurückkommen können.
45'
Ende 1. Halbzeit
43'
Marco Stiepermann bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen, weil er von unten gegen die Stollen von Roberto Punčec tritt. Nach einer kurzen Pause scheint es für den Franken aber erstmal weiterzugehen.
42'
Kurz vor der Pause deutet nichts darauf hin, dass Fürth den Vorsprung nicht in die Halbzeit mitnehmen könnte. Berlin ist schlichtweg zu ungefährlich im Angriff.
40'
Stefan Ruthenbeck hat Zlatko Tripić aufgestellt, weil er ihn als einen der Gewinner der Vorbereitung gesehen hat. In dieser Partie zeigt er sich engagiert, konnte bislang aber noch keine Akzente setzen. Bei den Hausherren stechen vor allem Sebastian Freis und Marco Stiepermann heraus.
37'
Ein Zeichen dafür gefällig, dass André Hofschneider nicht zufrieden mit dem Auftreten seiner Männer ist? Der Vertretungs-Coach schickt die komplette Bank zum Warmlaufen.
34'
...und der wird richtig scharf! Pogatetz kann sich hochschrauben und das Leder mit Wucht auf den Kasten köpfen, aber Mielitz ist zur Stelle und faustet das Spielgerät über die Latte.
34'
Vielleicht nach diesem ersten Eckstoß für Union...
32'
Nach einer guten halben Stunde lässt sich festhalten, dass beide Mannschaften eine ordentliche Zweitligapartie abliefern. Vor allem Fürth ist richtig gut dabei, nimmt die Zweikämpfe an und zeigt mitunter tolle Kombinationen. Die Gäste wirken da noch etwas gehemmt, deuten aber durchaus an, dass man mit ihnen rechnen muss, sobald der Knoten platzt.
30'
Trotz des deutlichen Chancenplus für die Hausherren tasten sich die Berliner langsam heran: Zwar fehlt in der Offensive noch der entscheidende Touch, doch die Gäste sind hier noch lange nicht abzumelden.
27'
War das eng! Freis tänzelt an der Strafraumkante entlang und findet Heidinger, der im Rücken von Parensen davongelaufen war, mit einem echten Zuckerpass aus dem Fußgelenk. Der Rechtsverteidiger schafft es nicht, den Ball richtig zu kontrollieren und somit rauscht sein Abschluss am Pfosten vorbei.
25'
Fürth drückt auf den zweiten Treffer! Gießelmann setzt sich über rechts clever gegen zwei durch und legt zurück auf Gjasula. Dessen Schuss aus dem Rückraum kommt etwas zu ungenau und rauscht einen guten Meter über die Querlatte.
23'
Gjasula verfehlt den Knick! Kroos lässt sich im Laufduell viel zu leicht von Marco Stiepermann abschütteln, der im Sprint nach rechts zu Gjasula rüber schiebt. Der 30-Jährige kommt etwas aus der Balance und zieht ab, allerdings auch ein Stück daneben.
21'
Die Gäste haben mittlerweile klare Feldvorteile und mehr Ballbesitz, zwingende Aktionen sind trotzdem nicht zu erkennen. Durch eine sehr gute Raumaufteilung machen die Fürther den Eisernen das Leben schwer und schauen dabei zu, wie sich die Hauptstädter an ihrem Defensivverbund die Zähne ausbeißen.
19'
Ups! Versehentlich rennt Stephan Fürstner den Schiedsrichter über den Haufen. Markus Schmidt steht aber schnell wieder auf den Beinen, schüttelt sich kurz und kann mit der Spielleitung weitermachen, als wäre nichts gewesen.
16'
Trotzdem ist das alles weder Fisch noch Fleisch, was die Hauptstädter bislang in der Offensive auf den Rasen bringen - in der Vorwärtsbewegung fehlen die spritzigen Ideen eines Damir Kreilach und auch Bobby Wood, der immer wieder Kluften in die Abwehrkette reißt, wird vermisst.
14'
Bei Berlin bewegt sich was. Die Eisernen versuchen, nach und nach Druck aufzubauen. Fürth lässt sich etwas fallen und gewährt den Gästen Spielraum im Mittelfeld.
12'
...der von Felix Kroos ziemlich gefährlich in den Sechzehner geschlagen wird! Doch Emanuel Pogatetz bekommt nicht genug Druck hinter seinen Kopfstoß und verfehlt den Kasten.
11'
Vielleicht über einen Standard? Union bekommt einen Freistoß aus gut 35 Metern zugesprochen...
9'
Mit den einfachsten Doppelpässen hebeln die Franken die Abwehrreihe der Union aus, fast jeder Ball in die Tiefe findet einen Adressaten. Berlin muss aufpassen, hier nicht ins offene Messer zu laufen.
7'
Kann die Spielvereinigung den Heimfluch brechen? Vor allem die linke Angriffsseite der Kleeblätter funktioniert reibungslos bei den Gastgebern, während die Berliner schlicht überfordert wirken.
4'
Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:0 durch Sebastian Freis
Zack - drin! Das ging zu einfach. Am linken Flügel gibt Freis in die Mitte zu Gießelmann und startet durch. Letzterer leitet weiter auf Stiepermann, der mit einem Direktpass in die Schnittstelle Freis bedient und den Kreislauf schließt. Der Angreifer bleibt frei vor Busk eiskalt und schiebt flach ein zur frühen Führung für die Hausherren.
3'
Union beginnt durchaus zielstrebig. Doch wer soll die Tore schießen bei den Gästen? Mit Kreilach und Wood fehlen die beiden treffsichersten Schützen bei Berlin.
1'
Los geht's im Sportpark Ronhof. Fürth stößt weiß-grün-gestreift an, Union spielt in schwarz mit roten Akzenten.
1'
Spielbeginn
Kevin Brüssel berichtet live für Euch von der Partie, viel Spaß!
Schiedsrichter am heutigen späten Nachmittag ist der erfahrene Markus Schmidt. Der Personalchef der S-Bahn Stuttgart stand bereits in über 250 Erst- und Zweitligapartien auf dem Rasen. An der Seitenlinie wird er von Thomas Gorniak und Sven Jablonski unterstützt.
Hofschneider hat gleich mehrere Ausfälle zu beklagen: Torjäger Bobby Wood fehlt (Gelbsperre), ebenso Damir Kreilach (Gelb-Rot). Trotzdem sieht der Trainer seine Mannschaft nicht als Außenseiter: "Wir haben von den vergangenen sechs Spielen vier gewonnen und eines verloren. Bei Fürth ist die Kurve genau andersrum. Am 23. Oktober war ihr letzter Heimsieg." Zwar konnten die Hauptstädter in ihrer Zweitliga-Geschichte keines der acht Aufeinandertreffen mit den Franken für sich entscheiden, doch "die momentane Verfassung spricht klar in unsere Richtung", meint Hofschneider und stellt klar: "Egal, was passiert. Wir werden immer eine Mannschaft aufstellen, die in der Lage ist, in der 2. Liga zu gewinnen." Zudem spricht er mit einem Schmunzeln dem ehemaligen Kleeblatt Stephan Fürstner, der zuletzt Anfang Dezember von Beginn an aufgelaufen war, eine Einsatzgarantie aus: "Er ist zumindest einer, der in Fürth schon mal gewonnen hat."
Ähnlich entspannt können die Berliner in den Süden reisen. Union konnte am Wochenende mit 2:1 gegen Karlsruhe gewinnen und somit die gute Form der letzten Wochen und Monate bestätigen. Dennoch dümpelt die Elf von Sascha Lewandowski weiter im Niemansland der Tabelle vor sich hin, mit 30 Punkten stehen die Eisernen zwar drei Plätze, allerdings nur einen Zähler vor Fürth. Beim Spiel gegen den KSC hatte sich der Berliner Coach krankmelden müssen und wurde von Co-Trainer André Hofschneider vertreten, auch heute wird der Assistent wieder an der Seitenlinie Platz nehmen.
Das Duell mit einem direkten Tabellennachbarn sieht der Fußballlehrer auch als Charaktertest: "Wir müssen Mentalität mitbringen, über ein bestimmtes Niveau gehen, in einem Spiel, in dem es ums Quälen geht: Sich selbst quälen und den Gegner zu quälen. Wir müssen es hinbekommen, dass die Spieler häufiger am Optimum agieren, dann werden wir auch schwerer zu schlagen sein." Personell wird der Coach heute allerdings umdisponieren müssen: Angreifer Veton Berisha fehlt (Gelbsperre), ebenso Spielmacher Robert Žulj, dessen Lücke heute Jürgen Gjasula und Marco Stiepermann füllen sollen.
Vergangenes Wochenende wurde die Stimmung bei den Mittelfranken gleich mal auf die Probe gestellt: Mit 1:2 verlor Fürth im 260. Aufeinandertreffen mit Nürnberg erstmals seit 2008 ein Frankenderby, ausgerechnet durch einen späten Treffer des Ex-Kleeblatts Niclas Füllkrug. Gegen die Gäste aus der Hauptstadt pocht Trainer Ruthenbeck also auf Wiedergutmachung: "Wir sind froh, dass es ganz, ganz schnell weitergeht", so der Übungsleiter, "nach der Niederlage gegen Nürnberg, die nicht einfach zu verdauen ist, wollen wir Dinge zurechtrücken und Punkte sammeln."
Quo vadis, Greuther Fürth? Bei den Franken kann man an und für sich langsam beginnen, sich für die nächste Saison aufzustellen. Denn die Spielzeit 2015/2016 scheint nur noch wenig Spielraum zu bieten - nach unten wie auch nach oben. Das Team von Stefan Ruthenbeck hat auf einem soliden 12. Tabellenrang elf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, doch nach oben ist der Abstand fast genauso groß. Zu früh sollte man sich in Fürth dennoch nicht zurücklehnen; im neuen Jahr konnten die heutigen Gastgeber erst einen Dreier einfahren. Ein Sieg gegen Berlin würde dafür sorgen, dass das Fahrwasser bei den Kleeblättern weiterhin ruhig bleibt.
Herzlich willkommen zur "englischen Woche". Am 24. Spieltag der 2. Bundesliga berichten wir an dieser Stelle vom Gastspiel der Eisernen in Fürth, um 17:30 Uhr geht es los. Viel Vergnügen!
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