Deutschland » 3. Liga 2009/2010 » 30. Spieltag » Liveticker: Eintracht Braunschweig - Dynamo Dresden 0:1

Fazit:
Man muss es so klar sagen, das war ein gänzlich unverdienter Sieg für Dynamo Dresden. Wer derart destruktiv über fast die komplette Spielzeit agiert, der sollte eigentlich nicht noch mit drei Punkten belohnt werden. Wenn Braunschweig trotz drückender Überlegenheit schon nicht in der Lage ist, den Ball irgendwie im Kasten unterzubringen, dann soll das Spiel doch bitteschön 0:0 enden. Aber gut, sei es wie es sei, Dresden landet einen Big Point im Abstiegskampf, während Braunschweig an das Thema Aufstieg nun einen Haken machen kann. Das wars von der Hamburger Straße, ein schönes Wochende noch!

Nach der dritten Ecke in Folge kann Braunschweig tatsächlich nochmal angreifen, doch Wagefeld kann den Ball schließlich wegschlagen.

Braunschweig versucht es nun nur noch mit langen, hohen Bällen. Doch auf diese Weise ist Dynamo einfach nicht beizukommen.

Gelbe Karte für Pavel Dobry (Dynamo Dresden) wegen einer Schwalbe im Mittelfeld. Völlig blödsinnige Aktion des Tschechen.

Dresden holt eine Ecke heraus, macht aber kaum was draus. Angesichts dieser Harmlosigkeit ist die Führung geradezu als grotesk zu erachten.

Eintracht-Coach Liebermann bringt gleich zwei zusätzliche Stürmer ins Spiel. Nun soll mit aller Macht zumindest noch das Unentschieden gerettet werden.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:1 durch Robert Koch
Dieser Treffer ist auf keinen Fall als verdient zu bezeichnen, hatte sich allerdings in den letzten Minuten leicht angedeutet. Eine Flanke von der linken Seite landet bei Koch, nachdem Brinkmann dem Ball nicht entgegen gegangen ist. Petkovic sieht auch nicht besonders gut aus bei Kochs trockenem Schuss.

Die Dresdner merken, dass den Braunschweigern nicht mehr allzu viel einfällt, und setzen nun ihrerseits ein paar Nadelstiche.

Die Braunschweiger haben immer noich nicht das richtige Rezept gefunden, um die gegenerische Abwehr zu bezwingen. Deshalb verläuft die zweite Halbzeit bis jetzt auch ziemlich ereignisarm.

Kumbela setzt sich auf rechts schön durch, flankt dann von der Grundlinie - doch Keller ist zur Stelle.

Röttger hat sich offenbar verletzt - er wird wohl gleich ausgewechselt werden müssen.

14570 Zuschauer haben heute den Weg ins Eintracht-Stadion gefunden - eine stattliche Kulisse.

Dresden ist etwas aggressiver aus der Kabine gekommen, so kommt auch Braunschweig nicht mehr so richtig in Tornähe.

Ohne personelle Veränderungen geht es in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Mit einem für die Gäste schmeichelhaften 0:0 gehen wir in die Pause. Braunschweig ist hochgradig überlegen, hat es allerdings noch nicht geschafft, den sächsischen Abwehrriegel zu durchbrechen. Teilweise ist da etwas mehr Konzentration und Cleverness im Torabschluss vonnöten. Andererseits ist auch fraglich, ob die Maucksch-Truppe ihre Defensivtaktik tatsächlich über 90 Minuten erfolgreich durchziehen kann. Bis gleich!

Wieder Ecke für die Eintracht, doch diesmal misslingt Kruppkes Hereingabe.

Dresden steht weiter tief in der eigenen Hälfte und hat sich noch keine echte Chance herausspielen können. Aber wenn das Ziel lautet, hier einen Punkt mitzunehmen, ist die Taktik bisher aufgegangen.

Nun kommen die Gastgeber wieder: Zunächst trifft Kumbela aus spitzem Winkel nur das Außennetz, dann prüft Morabit Keller aus 16 Metern.

Nach einem Braunschweiger Eckball kommt es zu einem Gedränge, in dem einem Dresdner das Leder an die Hand gesprungen sein soll. Doch der Referee verweigert den Gastgebern den Elfmeter.

Fast wäre Kumbela frei durch gewesen, doch der Linienreichter erkennt auf Abseits. Glück für die in weiß spielenden Gäste.

Ein bißchen Entlastung für Dynamo: Kegel bedient Müller, dessen Schuss aus halbrechter Position zur Ecke abgefälscht wird. Diese wird schwach hereingetreten und bringt nichts ein.

Morabit hat auf der linken Seite sehr viel Platz und nutzt diesen für eine maßgeschneiderte Flanke auf den Kopf von Kumbela, der das Leder knapp über den Kasten setzt.

Erste dicke Chance für die Hausherren: Wieder ist es Kruppke, der einen Freistoß gefährlich Richtung Tor schlägt, Morabit legt den Ball von der Torauslinie zurück auf Kragl, der direkt abzieht - knapp drüber!

Erste gute Freistoßsituation für die Gäste, doch Kegel bringt den Ball supotimal in den Sechzehner, Morabit kann per Kopf klären.

Nachdem die Konkurrenz im Keller kräftig gepunktet hat, liegt Dynamo nur noch zwei Punkte vor der Abstiegszone und steht heute sicherlich etwas unter Druck, zumal man sich zuletzt im Sachsenderby in Aue mit 0:2 geschlagen geben musste. Aufgrund vieler Ausfälle darf heute nach langer Zeit der einstige Führungsspieler Maik Wagefeld mal wieder von Beginn an auflaufen.

Die Eintracht steht um sieben Plätze und sieben Punkte besser da als der heutige Gegner und geht deshalb sicherlich als leichter Favorit in diese Begegnung dieser so ausgeglichenen 3. Liga.