Deutschland » 3. Liga 2011/2012 » 9. Spieltag » Liveticker: Chemnitzer FC - SV Babelsberg 03 2:1

Fazit
Wieder schafft es die Elf von Trainer Gerd Schädlich, einen Rückstand zu drehen. Das spricht zum einen für den großen Kampfgeist und die Moral der Sachsen, andererseits ermöglicht es einen Sprung in der Tabelle auf Rang zehn. Dieser Erfolg ist auch absolut verdient. Über die gesamte Spielzeit investierten die Himmelblauen mehr in die Partie, Babelsberg wusste dem nach dem frühen Führungstor nichts mehr entgegenzusetzen. Die Brandenburger müssen sich langsam ernsthaft mit dem Thema Abstiegskampf auseinandersetzen, der Vorsprung auf die drei betroffenen Plätze schmilzt. Am Wochenende reist der CFC nach Bremen zu Werder II, Babelsberg empfängt Oberhausen zu einem weiteren Kellerduell. Das war es von hier, schönen Abend noch.

Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Nur noch wenige Sekunden sind regulär zu spielen. Tut sich hier noch etwas?

Ecke für die Himmelblauen...

Hollwitz fällt im gegnerischen Strafraum, Schiedsrichter Kunzmann entscheidet sich gegen einen Elfer und lässt weiter spielen.

...Makarenko kommt zum Abschluss, Pentke kann die Pille nur wegfausten und sie fällt vor die Füße von Rudolph. Der Unglücksrabe aus der 48. Minute drischt aber weit über das Gehäuse.

Aus der zweiten Reihe haut Aydemir drauf, klar und deutlich daneben.

...gar nicht so ungefährlich. Surma ist aber aufmerksam und klärt.

Makarenko probiert es einfach mal aus der zweiten Reihe, sein Abschluss wird allerdings geblockt. Anschließend wirft er falsch ein, sodass die Himmelblauen nun das Leder wieder haben.

Eine gute Viertelstunde haben die Roten noch, um vielleicht zumindest einen Punkt zu entführen.

...Pentke kann das Leder sicher abfangen.

Nach langer Abwesenheit in der gegnerischen Hälfte kommen auch die Brandenburger mal wieder nach vorne, Kauffmann kann einen Steilpass jedoch nicht mehr erreichen.

Und wieder zappelt die Murmel im Netz der Gäste, allerdings stand Hörnig bei seinem Abschluss im Abseits.

In der Livetabelle klettert Chemnitz damit auf Tabellenplatz zehn. Das entspricht schon eher den Zielen des ambitionierten Aufsteigers.

Auch nach dem Pausentee zeigen die Sachsen, wer hier der Herr im Hause ist. Außer Rudolphs Eigentor konnten sie allerdings noch kein Kapital daraus schlagen.

Freistoß für den CFC, 25 Meter vor dem gegnerischen Tor...

In der Tabelle würde es bei einem weiteren Punktverlust für die Brandenburger richtig eng werden. Wegen der Jena-Führung wäre Tabellenplatz 18 nur noch zwei Punkte weg.

Schlosser macht sich auf die Reise, sein Team in Führung zu bringen, steht aber knapp im Abseits.

Tooor für Chemnitzer FC, 1:1 durch Matthias Rudolph (Eigentor)
Wie die erste Halbzeit los ging, startet nun auch Durchgang zwei: mit einem Tor, diesmal auf der anderen Seite. Chemnitz schafft den Ausgleich - und wie bezeichnend, dass kein Akteur der Hausherren die Pille hinter die Linie brachte, sondern es eines Eigentores von Rudolph bedurfte. Stenzel hatte das Leder von rechts in die Mitte geschlagen, wo Rudolph es ins Netz beförderte.

Müller erobert stark das Leder in der gegnerischen Hälfte, bleibt aber schon am nächsten Verteidiger hängen.

So flott es hier losging, so stark hat der Kick nun auch nachgelassen.

...diese bringt keine Gefahr.

Dobrý hat aus elf Metern eine gute Schusschance, drischt die Pille über den Kasten.

Flutlichtathomsphäre in Chemnitz: Ob der langsam einsetzenden Dämmerung hat sich die Flutlichtanlage eingeschaltet.

...Evljuskin klärt per Kopf.

Zum wiederholten Male bringt Stenzel eine Flanke von rechts in die Mitte. Dort gewinnt jedoch Rudolph den Zweikampf gegen Aydemir.

Es ist keine sonderlich gute Drittligapartie. Besonders die Hausherren haben viele Probleme und verbauen sich vielversprechende Situationen oftmals durch Fehlpässe.

...kein Problem für die Hintermannschaft der Sachsen, den zu klären.

Wieder eine gute Möglichkeit für den CFC: Diesmal flankt Garbuschewski stark von rechts in die Mitte, Tüting und Dobrý kommen jedoch nicht ran an die Pille.

...Garbuschewski führt sie kurz aus und bekommt das Leder zurück. Weil er nicht weiß, was er damit machen soll, haut er einfach mal drauf, verfehlt den Kasten aber klar und deutlich.

Jüngst mussten die Chemnitzer auch gegen Jena einen frühen Rückstand in Kauf nehmen. Dort konnten sie allerdings dann auch direkt zurückschlagen und die Partie am Ende noch mit 2:1 für sich entscheiden. Ob es dem Team von Gerd Schädlich auch heute wieder gelingen wird?

Dadurch überholen die Gäste den CFC in der Livetabelle erst einmal wieder und belegen Tabellenplatz 14.

Schaschko legt sich die Pille zum ersten Freistoß zurecht, seine Ausführung bringt jedoch keine Gefahr.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Dr. Manuel Kunzmann. An den Seitenlinien assistieren ihm Rafael Foltyn und Timo Ide.

Im Gegensatz zum 2:1-Sieg über Jena nimmt CFC-Trainer Gerd Schädlich keine Änderung in seiner Startformation vor. Er scheint seinen Mannen zu vertrauen.

In der vergangenen Woche gab es im Training der Sachsen einen großen Schock. Der Spielführer Andreas Richter brach auf dem Trainingsplatz zusammen, Diagnose: Herzinfarkt! Mittlerweile hat sich der Zustand des Akteurs, der morgen 34 Jahre alt wird, laut Verein den Umständen entsprechend gebessert. Bald soll er auf eine normale Station verlegt werden. An dieser Stelle die allerbesten Genesungswünsche auch von hier.

Am vergangenen Freitag empfingen die Babelsberger die aufstiegsambitionierte SpVgg Unterhaching. Schon früh ging die Demuth-Elf in Führung, musste sich am Ende dann allerdings doch noch mit 1:2 geschlagen geben.

Laut der Drittligatabelle ist die Partie zwischen dem Aufsteiger Chemnitz und dem Vorjahres-13. vom SV Babelsberg 03 ein Duell auf Augenhöhe. Der CFC steht mit zehn Punkten auf Tabellenplatz 14, Babelsberg mit acht Punkten einen Rang dahinter.