Deutschland » 3. Liga 2013/2014 » 14. Spieltag » Liveticker: VfB Stuttgart II - MSV Duisburg 1:1

Fazit:
Die Zweivertretung des VfB Stuttgart und der MSV Duisburg gehen hier im Stadion auf der Waldau mit einem 1:1-Unentschieden auseinander. Beide Teams haben sich diesen Punkt auch redlich verdient. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste nähmen sich ihre Auszeiten und ließen den Gegner walten, forcierten etwas später dann wieder die eigenen Angriffsbemühungen. So entwickelte sich ein durchaus abwechslungsreiches Spiel, allerdings mit eher wenigen Torchancen. Mit dem Remis verbessern sich die Schwaben auf den fünften Tabellenplatz und haben in der nächsten Woche ein weiteres Heimspiel gegen den VfL Osnabrück. Die Meidericher sind weiter Elfter und dürfen nächste Woche daheim gegen die Stuttgarter Kickers antreten.

Pierre de Wit bringt nochmal eine Flanke von links herein, findet aber Onuegbu nicht.

Gelbe Karte für Michael Gardawski (MSV Duisburg)

Der kleine VfB steht nun unter Druck und agiert wie der MSV vor wenigen Minuten. Der Fokus liegt darauf, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten.

Kingsley Onuegbu tänzelt an der Strafraumkante herum und zögert seinen Schuss immer weiter raus. Nun fasst er sich ein Herz und schießt einen Gegenspieler an.

Michael Gardawski kann einen Steilpass von Pierre de Wit nicht erlaufen. Odisseas Vlachodimos antizipiert gut, begräbt die Kugel unter sich und kann damit Schlimmeres verhindern.

Manuel Janzer gewinnt das Kopfballduell am Fünfer gegen Phil Ofosu-Ayeh, bugsiert das Leder aber knapp über das Tor. Gute Chance für den VfB!

Erich Berko ist sowohl in der Offensive als auch in der Defensive ein Aktivposten für die Stuttgarter.

Wieder einmal ein schlampiges Abspiel! Diesmal bugsiert Erdogan Yesilyurt einen Pass direkt in die Beine eines Abwehrspielers. Kingsley Onuegbu stand nur wenige Meter vom Passgeber weg und wäre wohl durch gewesen...

Himmelherrgott! Drei Duisburger laufen auf das Stuttgarter Tor zu und sehen sich nur zwei Gegenspieler gegenüber. Michael Gardawaski muss den einfachen Pass auf die rechte, verwaiste Seite zu Onuegbu spielen und schon könnte es richtig gefährlich werden. Stattdessen legt der Mittelfeldspieler zu viel Druck hinter sein Abspiel und zudem gerät es auch noch steil, trudelt in der Folge ins Toraus.

Natürlich macht es Wanitzek und natürlich geht das Ding meilenweit vorbei. Der junge Mann hat zwar das Selbstvertrauen, heute aber nicht die nötige Präzision und das Fortune.

Wir warten weiter auf die erste gute Chance des zweiten Spielabschnitts. Momentan spielt sich fast alles zwischen den Strafräumen ab.

Ohne personelle Veränderungen gehen beide Trainer die zweite Hälfte an.

Halbzeitfazit:
Mit einem leistungsgerechten Unentschieden verabschieden sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Die druckvollen Stuttgarter waren über die ersten fünfzehn Minuten überlegen und gingen durch das traumhafte Freistoßtor von Tobias Rathgebe in Führung. Danach forcierte aber der MSV seine Angriffsbemühung und egalisierte den Spielstand nach einer guten halben Stunde. In der Folge entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe mit wenigen, guten Chancen hüben wie drüben. Hoffentlich können beide Teams zur zweiten Halbzeit an Durchschlagskraft durch mehr Präzision beim letzten Pass in die Spitze oder variantenreicheren Spiel in diese, hinzugewinnen.

Sinan Gümüs kloppt das Ding mal aus etwa achtzehn Metern auf den rechten oberen Knick, verfehlt sein avisiertes Ziel dann aber knapp. Gutes Ding!

Ein Schuss von Kingsley Onuegbu aus der Drehung wird von einem gegnerischen Abwehrbein abgeblockt.

Onuegbu schickt Yesilyurt steil und begibt sich dann schnell ins Sturmzentrum. Die Flanke seines jungen Teamkollegen erreicht ihn aber nicht, sondern wird von Vlachodimos mit der Mütze aus der warmen Oktoberluft gefischt.

Michael Gardawski mit dem Sprint über die rechte Seite und der abschließenden Flanke auf Onuegbu. Miloš Degenek kann aber auf Kosten einer Ecke für den MSV klären.

Mit ausschließlich langen Bällen auf Kingsley Onuegbu bringst du in der dritten Liga niemanden mehr in Verlegenheit. Dieses taktische Mittel der Duisburger dürfte sich auch bis nach Stuttgart rumgesprochen haben.

Aus größerer Distanz löffelt Pierre de Wit den Ball an den Elfmeterpunkt. Bei der Kopfballverlängerung von Tanju Ötztürk soll aber Kingsley Onuegbu im Abseits gestanden haben und wird zurückgegpfiffen. Das Geschoss aus wenigen Metern des Duisburger Topstürmers wurde aber eh mit einem guten Reflex von Vlachodimos entschärft.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:0 durch Tobias Rathgeb
Der Routinier zwirbelt die Kugel mit links über die Mauer hinweg an den rechten Innenpfosten und von dort ins Netz. Ein wunderbares Tor von Tobias Rathgeb zur verdienten Führung für die Gastgeber!

In siebzehn Metern Torentfernung und leicht links versetzt wird Erdogan Yesilyurt gelegt, bekommt aber den Freistoß zugesprochen. Das dürfte ein Fall für Pierre de Wit sein!

Durch das gute Spiel gegen den Ball konzentriert sich das Spielgeschehen momentan fast zur Gänze auf die Halbzeit der Zebras. Der VfB konnte sich aber trotzdem noch keine gute Torchance herausspielen.

Tobias Rathgeb findet mit seiner zweiten Ecke von der rechten Seite keinen Abnehmer in den eigenen Reihen. Der Versuch eines Gegenangriffes der Gäste ist aber schnell zum Scheitern verurteilt.

Die Zebras sehen sich in den ersten Minuten druckvollen Gastgebern ausgesetzt. Auf Tobias Feisthammel und Michael Gardawski kommt bei ihrer Rückkehr an die alte Wirkungsstätte wohl viel Arbeit zu.

VfB-Trainer kann personell aus dem Vollen schöpfen. Der zuletzt verletzte Alexander Riemann wird allerdings wohl erst mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen müssen. Einzig Daniel fällt aus. Er hatte am vergangenen Spieltag ein Ball in den Unterleib bekommen.

Nach der turbulenten Saisonvorbereitung ist es indes nicht verwunderlich, dass sich der Saisonverlauf der Gäste aus dem Ruhrpott bislang auch recht abwechslungsreich gestaltet. So setzten die Zebras nach der Auftaktpleite gegen Heidenheim zu einer fünf Spiele währenden Serie von Spielen ohne Niederlage an. Nach der Derbypleite gegen die Zweite von Borussia Dortmund gingen dann auch zwei weitere Duelle verloren, ehe wieder zwei Spiele gewonnen wurde. Am vorletzten Spieltag unterlag man schließlich der SV Elversberg in einem mehr als mauen Gebolze, vor einer Woche trennte man sich 3:3 vom FC Saarbrücken in einem sehr unterhaltsamen Spiel. Dementsprechend rangiert man momentan auch, mit etwa dem selben Rückstand zur Tabellenspitze wie Vorsprung zum Keller, auf dem elften Platz mit achtzehn Zählern.