Deutschland » 3. Liga 2015/2016 » 14. Spieltag » Liveticker: Holstein Kiel - Dynamo Dresden 1:2

Fazit:
Dynamo Dresden gewinnt am Ende durchaus glücklich gegen stark kämpfende Kieler mit 2:1. Die Elf von Karsten Neitzel schafft es damit nicht sich für eine engagierte Leistung zu belohnen und verliert gegen den überaus effizient agierenden Spitzenreiter. Die Hausherren kamen trotz des Rückstands hoch motiviert aus der Pause und dominierten weite Strecken der zweiten Halbzeit. Dynamo konzentrierte sich weiterhin aufs Verteidigen und versuchte immer wieder durch schnelle Konter Nadelstiche zu setzen. Nichtsdestotrotz waren sie nicht mehr so gefährlich wie noch in Halbzeit eins, so dass die Kieler schließlich verdient den Anschlusstreffer erzielten. Sie warfen gegen Ende noch einmal alles nach vorne, es fehlte jedoch das nötige Glück und in manchen Situationen auch die spielerische Klasse. Die SGD belohnt sich für einen über weite Strecken cleveren und effizienten Auftritt und festigt mit dem Erfolg ihre Tabellenführung. Holstein Kiel hingegen rutscht durch die Niederlage auf Tabellenplatz 17 und ist punktgleich mit dem Tabellenachtzehnten Energie Cottbus. Die Störche sind also mittendrin im Abstiegskampf, können aber auf dieser vor allem kämpferisch starken Leistung gegen den Tabellenführer durchaus aufbauen. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

...Blaswich ist dran und wehrt den Ball mit einer Faust ab. Zentner hatte sein Tor verlassen, um mit nach vorne zu gehen, und Dresden kann kontern. Herrmann gewinnt allerdings das Laufduell gegen seinen Gegenspieler und verhindert damit den sicheren Gegentreffer. Das war die letzte Aktion des Spiels. Schiedsrichter Willenborg pfeift die Partie ab.

Es gibt noch einmal Freistoß für die Störche an der Mittellinie. Kegel haut das Ding lang in den Strafraum. Das Leder landet bei Siedschlag, der auch zum Abschluss kommt. Sein Schuss ist jedoch nicht präzise genug und damit leichte Beute für Blaswich.

Es werden drei Minten Nachspielzeit angezeigt.

Die Kieler spielen sich um den Sechzehner der Gäste fest. Die Sachsen verteidigen mit vollem Einsatz und werfen sich immer wieder in die Abschlüsse der Hausherren oder schrauben sich nach oben, um die nun vermehrten Flanken zu klären.

Gelbe Karte für Aias Aosman (Dynamo Dresden)
Aosman sieht kurz nach seiner Auswechslung auf der Bank die Gelbe Karte, da er den Ball weggeschlagen hat, um Zeit zu schinden.

Tooor für Holstein Kiel, 1:2 durch Tim Siedschlag
Da ist der Anschlusstreffer. Die Störche belohnen sich für ihr Engagement. Herrmann geht auf der rechten Seite durch bis an die Grundlinie und legt von dort den Ball zurück an die Fünfmetergrenze. Lambertz schafft es nicht das Leder raus zu hauen. Dadurch kommt Siedschlag an den Ball und haut ihn aus kürzester Distanz unter die Latte. Wackelt der Spitzenreiter hier noch mal?

Die starke Drangphase der Hausherren nach Wiederanpfiff ist etwas abgeebt. Es gelingt der Elf von Karsten Neitzel zwar ein ums andere Mal sich bis an den Sechzehner der Gäste zu kombinieren. Dort fehlt es dann aber meist an der zündenden Idee.

Schäffler reibt sich in der Sturmspitze immer wieder in Zweikämpfen mit der Defensive der Gäste auf, kann sich aber noch nicht entscheidend durchsetzen.

Riesenchance für Kiel! Beste Gelegenheit der Kieler in der Partie: Die Störche kommen im Sechzehner mehrfach zum Abschluss, werden jedoch jeweils abgeblockt, bis der Ball zu Schäffler kommt. Der Stürmer dreht sich mit dem Rücken zum Tor stark um die eigene Achse und schließt dann direkt ab. Auch dieser Versuch wird geblockt, so dass das Leder bei Schnellhardt landet. Sein Abschluss prallt an den Arm von Hefele und trudelt von dort ins Toraus ab. Die Hausherren fordern Elfmeter, der Schiedsrichter entscheidet sich jedoch dagegen und liegt damit wohl richtig, da der Ball aus kürzester Distanz kam.

Man merkt in den ersten Minuten direkt, dass sich die Hausheren etwas vorgenommen haben. Sie präsentieren sich mit einer ganz anderen Körpersprache als Ende der ersten Hälfte. Insbesondere der eingewechselte Lewerenz verteilt in der Spitze umsichtig die Bälle und setzt die Außen ein, die durch Flanken für Gefahr sorgen.

Schiedsrichter Willenborg pfeift die zweite Hälfte an.

Halbzeitfazit:
Dynamo Dresden führt zur Pause mit 2:0 gegen Holstein Kiel, für die das Spiel unglücklich verlief. Die Gastgeber starteten überaus stark in die Partie und setzen die Sachsen durch aggressives Pressing unter Druck. Dadurch gelang der SGD kein geordneter Spielaufbau. Ein Kollektivschlaf der Kieler Defensive machte der Elf von Karsten Neitzel jedoch einen Strich durch ihren Matchplan und ermöglichte Dynamo die Führung. Danach versuchten es die Kieler erneut mit viel Aufwand, jedoch ohne die nötige Durchschlagskraft und wurden von Eilers wiederum bestraft. Dresden spielte nach wackligem Beginn eine äußerst clevere erste Halbzeit mit einer kontrolliert agierenden Defensive und großer Effektivität vor dem Tor. Wird Karsten Neitzel in der Pause die richtigen Worte finden, um sein Team noch einmal aufzurichten? Die zweite Hälfte wird es zeigen. Bis gleich!

Auch den Kieler Fans ist der Schock anzumerken. Das eingangs äußerst stimmungsvolle Holstein-Stadion ist momentan beinahe verstummt.

Die Elf von Karsten Neitzel kann ihr hohes Anfangstempo nicht mehr gehen, was natürlich auch schwer ist angesichts dieses Spielverlaufs. Gelingt ihnen vor der Pause noch der Anschlusstreffer, um Hoffnung für die zweite Halbzeit schöpfen zu können?

Tooor für Dynamo Dresden, 0:2 durch Justin Eilers
Zweiter Schuss aufs Tor, zweiter Treffer! Eilers dribbelt auf der rechten Seite, Czichos ist viel zu passiv, so dass Eilers aus 14 Metern Platz hat abzuziehen. Sein Schuss streicht durch die Beine von Czichos und schlägt im kurzen, rechten Eck ein. Keeper Zentner ist nicht schnell genug unten, den Treffer muss sich auch der Keeper ankreiden lassen. Nichtsdestotrotz ein starker Abschluss von Eilers.

Gelbe Karte für Sinan Tekerci (Dynamo Dresden)

Die Offensive der Kieler beißt sich bislang an der gut stehenden Verteidigung der Gäste die Zähne aus.

Gelbe Karte für Maik Kegel (Holstein Kiel)
Und schon wieder Gelb für den Kieler Kapitän. Der trifft seinen Gegenspieler mit dem Ellbogen im Gesicht und ist mit der gelben Karte noch gut bedient.

Starke Aktion von Schnellhardt: Der Mittelfeldmann setzt sich auf der rechten Seite dynamisch gegen zwei Gegenspieler durch und findet in der Mitte Schäffler, der sofort aus 14 Metern abzieht. Sein Versuch ist allerdings viel zu harmlos und damit kein Problem für Blaswich.

Die Hausherren lassen sich aber nicht beirren und spielen weiter nach vorne. Verteidiger Kohlmann probiert es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Der Ball rollt jedoch einige Meter am Kasten von Blaswich vorbei.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:1 durch Marvin Stefaniak
Die Führung für die Gäste aus dem Nichts: Eilers überspielt die Kieler Abwehr mit einem hohen Ball. Stefaniak entwischt seinen Bewachern und läuft alleine auf Zentner zu. Der Top-Vorbereiter der Dresdner bleibt in ungewohnter Rolle ganz cool und schiebt den Ball am herausrückenden Keeper vorbei in die Maschen.

Die Gäste haben enorme Probleme mit dem frühen Anlaufen der Kieler. Sie schaffen es kaum den Ball in den eigenen Reihenzu halten, geschweige denn sich ins letzte Drittel der Hausherren zu kombinieren.

Erster Freistoß für die Gastgeber auf der rechten Seite. Schnellhardt schlägt den Ball in die Mitte, dort wird er jedoch von der Dresdner Innenverteidigung herausgeköpft.

Uwe Neitzel hat seine Mannschaft im Vergleich zum Wiesbaden-Spiel dreifach verändert: Schäffler, Schmidt und Kegel kommen rein, Lewerenz und Janzer nehmen auf der Bank Platz, während Nyarko nicht im Kader steht.

Und los geht’s: Der Ball rollt an der Förde.

Die Teams betreten den Rasen des Holstein-Stadions. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fußballnachmittag. Holstein Kiel spielt in blau und weiß mit roten Stutzen, Dynamo Dresden in gelb und schwarz.

Die Partie leiten wird Schiedsrichter Frank Willenborg aus Osnabrück, gemeinsam mit seinen Assistenten Dennis Senning und André Schönheit.

Holstein-Coach Neitzel möchte eine Reaktion von seiner Mannschaft auf den aktuellen Abwärtstrend sehen: "Niemand unterschätzt unsere momentane Situation. Aber wir wollen gegen Dynamo zeigen, dass wir nicht so weit weg sind von oben wie es der Tabellenplatz vermuten lässt. Wir hoffen auf mehr Wucht, Coolness und Effizienz im 16-Meter-Raum. Natürlich wollen wir vor großer Kulisse gewinnen."

Holstein Kiel hingegen liegt mit lediglich 14 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz und konnte damit die hohen Erwartungen nach der starken Vorsaison, die sie auf dem dritten Tabellenplatz abschlossen, bislang nicht erfüllen. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt lediglich noch zwei Punkte und dementsprechend läuten die Alarmglocken im Norden. Die Kieler Störche konnten von den letzten drei Partien keine gewinnen und stehen heute mit dem Tabellenführer Dresden erneut vor einer schweren Aufgabe. Hoffnung geben dürften der Elf von Karsten Neitzel jedoch die Ergebnisse der Vorsaison, in der sie beide Spiele gegen Dynamo für sich entscheiden konnten.

Es berichtet für Euch Jonas Sell.