Deutschland » Bundesliga 2008/2009 » 28. Spieltag » Liveticker: VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 2:1

Spielfazit:
Was für ein Hammerspiel!!! Selten kann man ein Spiel sehen, dass soviel Gesichter und Fehlentscheidungen hatte. In der ersten Hälfte ging Wolfsburg durch einen fragwürdigen Elfer in Führung und spielte dann Bayer an die Wand. Adler hatte zudem Glück nicht vom Platz gestellt zu werden. Doch nach der Pause gab es 30 Minuten ein komplett anderes Spiel zu sehen. Auf einmal gewann Leverkusen jeden Ball und spielt wie ausgewechselt. Wolfsburg machte nichts mehr. Doch Bayer tat nach dem 1:1 nicht genug, um die Partie für sich zu entscheiden und plötztlich hatte Wolfsburg die letzte Viertelstunde in der Hand. Grafite machte dann doch noch einen Konter rein und wieder gewinnt der VfL kurz vor Schluss. Es hätte dann aber noch einen Elfer für Leverkusen in der Nachspielzeit geben müssen. Bitter für Bayer.
Letztlich bleibt festzuhalten, dass für Bayer wohl nur noch der Pokal zählt. Bei Wolfsburg kann man jetzt noch mehr fragen: Wird man so Meister?!

Dum schießt Simunek an den Arm und es gibt Eckball. Die Leverkusener meckern. Das war auch ein Elfer!

Dzeko! Dzeko bekommt das Zuspiel im Strafraum und scheitert aus 5 Metern mit spitzem Winkel an Adler!

Wer hätte das noch gedacht? Aber wieder zeigt sich die unglaubliche Wolfsburger Kondition.

Tooor für VfL Wolfsburg -> Grafite
Wieder eine Superpass von Misimovic. Grafite bekommt den Ball in den Lauf und diesmal hat er die Nerven und schiebt an Adler vorbei in die lange untere Ecke. 2:1!

Wieder Konter für den VfL. Riether geht über rechts und passt zu Dzeko. Der nimmt den Ball im Fallen, aber Adler steht genau richtig.

Erstaunlich. Auf einmal können die Wölfe wieder spielen.

Die Ecke kommt auf Dzeko, aber der kann den Ball nicht drücken.

Jetzt mal Freistoß für den VfL. Wolfsburg wird wieder munterer.

Dejagah foult Kadlec und es gibt Freistoß für Bayer 25 Meter vor dem Tor.

Wird der VfL nochmal wach?

Grafite mit dem nächsten Fehlpass bei den Wolfsburgern.

Vidal versucht vorne einen Ball durchlaufen zu lassen, aber Barzagli ist wachsam und klärt.

Das ist jetzt schon fast Standfußball, den die Wolfsburger hier bieten. Kein Selbstvertrauen mehr da. Jeder Zweikampf geht verloren. Und dabei steht es hier doch nur 1:1. Da scheint dem Tabellenführer echt das Herz in die Hose gerutscht zu sein.

Gentner nimmt sich mal ein Herz und schießt aus 20 Metern. Kein Problem für Adler.

Vidal bekommt etwas die Hand von Dzeko ab und wieder ist die Offensivbemühung vorbei.

Hohes Bein von Kadlec gegen Grafite und es gibt an der Mittellinie den Freistoß für den VfL. Aber kurz danach hat Bayer wieder den Ball.

Jetzt mal wieder die Wölfe, aber Grafite kann sich nicht durchsetzen.

Misimovic wieder mit einem Freistoß, aber in die Arme von Adler.

Grafite trickst Kadlec mit gutem Stellungsspiel aus und schießt unbedrängt aus 15 Metern. Doch er ballert über Adlers Kasten!

Es läuft nix mehr bei den Wölfen. Fehlpass Josue und direkt setzt Leverkusen zum Konter an.

Gute Freistoßposition für Bayer.

Die Wölfe sind jetzt von der Rolle und im Augenblick spielt hier nur Bayer.

Vidal bedient Kießling und der versucht es aus spitzem Winkel. Benaglio macht sich lang und faustet zur Ecke.

Rolfes mit einer Flanke auf den langen Pfosten, aber Benaglio pflückt sich das Leder. Doch Benaglio spielt dann den Ball schlecht weiter und Leverkusen hat wieder die Kugel. Es kommt erneut zur Flanke und dann sind sich Benaglio und Barzagli nicht ganz einig. Aber es endet nochmal glücklich für die Gastgeber.

Lattentreffer! Mit einer super Freistoßvariante wird die ganz Wolfsburger Hintermannschaft ausgehebelt und es kommt ein Pass von links in den Strafraum. Rolfes schießt und trifft die Latte!!!

Weiter geht es!

Die Teams kommen zurück.

Das Publikum ist noch immer aufgebracht, weil Adler da nur Grafite umrannte.

Notbremse von Adler gegen Grafite außerhalb des Sechzehners, aber der Schiri pfeift nicht mal Freistoß für die Wölfe!!! Es gibt Freistoß für Leverkusen!!!

Lange Flanke auf Helmes in den Strafraum, aber der ist zu weit für den Stürmer.

Gentner mit einer Flanke von links in den Strafraum, aber Sinkiewicz kommt vor Dzeko an den Ball.

Schöner Spielzug der Hausherren. Grafite passt in den Raum zu Riether und der legt zurück auf Dzeko. Doch der wird beim Abschluss geblockt.

Ein Beleg für die Wolfsburger Überlegenheit. Der VfL hat bisher 58 Prozent aller Zweikämpfe gewonnen.

Grafite setzt sich da gegen seinen Gegner gut durch, aber er hatte wieder den Arm mit im Spiel und es gibt Freistoß für Bayer.

Pekarik kommt zur Flanke von rechts, aber die ist misslungen. Er blockt dann aber noch den Befreiungsschlag.

Kroos spielt einen Fehlpass und schon wird es wieder gefägrlich. Dzeko ist nicht vom Ball zu trennen und kommt zum Schuss. Doch Adler macht die kurze Ecke dicht!

Grafite!!! Misimovic spielt einen Traumpass in den Lauf des Brasilianers und der kann eigentlich gegen Adler alles machen, aber er schießt dem Torwart in die Arme!

Josue foult Renato Augusto und Leverkusen hat einen Freistoß 30 Meter vor dem Wolfsburg Tor.

Freistoß Wolfsburg, aber bei der Hereingabe stehen gleich zwei Wölfe im Abseits.

Tooor für VfL Wolfsburg -> Grafite
Grafite macht es selbst und schaut sich Adler aus. Er schiebt gegen die Richtung des Keepers locker unten rechts ein.

Elfer für Wolfsburg!

Im Moment ist es eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen in Sachen Torchancen für Bayer.

Eckball für Leverkusen.

Grafite wird in der Nähe des Sechzehners gehalten und es gibt eine gute Freistoßchance für den VfL.

Schöner Pass auf Renato Augusto und der kann allein aufs Tor ziehen. Er schießt, doch Benaglio hält. Zudem kommt noch der Abseitspfiff, der aber eher eine Fehlentscheidung ist.

Die Ecke wird von einem Abwehrspieler mit dem Kopf geklärt.

Helmes will in den Strafraum ziehen, aber Simunek grätscht ihm den Ball ab.

Grafite bekommt einen Pass von Misimovic und geht dann noch ein paar Meter. Dann schießt er, obwohl ein Pass besser wäre. So geht sein Schuss weit am Tor vorbei.

Leverkusen im Angriff, aber beim Kopfballzuspiel von Kießling steht Helmes im Abseits.

Wolfsburg führt schnell aus und Misimovic kommt zum Schuss am Strafraumeck. Der Ball segelt am langen Pfosten vorbei ins Aus.

Langer Ball auf Kießling, aber Benaglio ist noch eher am Ball und klärt die Situation.

Barzagli geht da wunderbar zu einem Pass von Leverkusen und überlupft dann Helmes. Schöne Aktion.

Let`s go!

Wolfsburg spielt komplett in grün und Leverkusen komplett in weiß.

Wolfsburger Träume

Ein hochinteressantes Spiel steht am 28. Spieltag in der Wolfsburger Volkswagen-Arena an. Der Tabellenführer Vfl Wolfsburg empfängt Bayer Leverkusen. Beide Mannschaften sind dafür bekannt, einen sehr gepflegten Fußball spielen zu können. Nur eine setzt dies derzeit allerdings regelmäßig in die Tat um: Der VfL Wolfsburg steht nach einer imposanten Serie von neun Siegen in Folge völlig zu Recht ganz oben in der Tabelle. Leverkusen dagegen wurde zu Jahresbeginn Opfer eines rätselhaften Leistungseinbruchs und befindet sich erst jetzt auf dem Weg der Besserung.

Die Wölfe sind das Maß der Dinge

Ist die aktuelle Serie des VfL schon beeindruckend, so ist es seine Heimstärke erst recht. Die Mannschaft von Felix Magath ist nicht nur die einzige Mannschaft der Liga, die noch keine einziges Spiel auf heimischem Rasen verloren hat. Sie spielte auch in 13 Spielen erst ein Mal unentschieden. Man muss nicht lange suchen, um die Basis des Wolfsburger Höhenfluges in der VW-Arena zu finden. Da trifft es sich gut, dass mit Bayer Leverkusen eine Mannschaft kommt, die sich in der Autostadt traditionell schwer tut. Von bislang elf Begegnungen in der höchsten deutschen Spielklasse konnte Bayer nur zwei gewinnen. Doch Felix Magath sucht ja derzeit schon fast zwanghaft nach negativen Fakten, um sein Team auf dem Boden zu halten. Bitteschön, wir haben sie: Seit zwei Jahren konnte der VfL Bayer Leverkusen nicht mehr bezwingen, drei der vier Partien gingen verloren.

Mehr Negatives haben wir leider nicht zu bieten für die Wölfe. Denn Coach Magath hat momentan vielleicht den leichtesten Job der Liga. Er muss lediglich alles daran setzen, das Misimovic, Dzeko und Grafite fit bleiben und den Spaß nicht verlieren. Wohl jeder Trainer in Europa blickt derzeit voller Neid auf die Zahlen, die das Wolfsburger Offensivtrio liefert: "Zwetschge" Misimovic hat bereits 18 Assists auf dem Konto, mit Abstand der beste Wert ligaweit. Dazu erzielte Wolfsburgs Spielmacher bislang fünf Tore selbst. Mehr muss er auch nicht, denn den Rest erledigen seine Sturmkollegen: Edin Dzeko traf 16 mal ins Schwarze, Grafite netzte gar 20 Bälle ein. Damit ist allerdings auch die Achillesferse des VfL offensichtlich: Gelingt es, einen der drei aus dem Spiel zu nehmen, könnte für den Gegner etwas gehen.

Leverkusens Woche der Wahrheit

Was es bedeuten kann, wenn die eingebaute Torgarantie plötzlich abgemeldet ist, zeigt derzeit Bayer Leverkusen. Die Rheinländer spielten eine furiose Hinrunde, auch und besonders weil Stürmer Patrick Helmes beinahe alles gelang. Doch der Nationalspieler tüftelt derzeit gleich an mehreren Baustellen: Zum einen darf er sich über eine sehr konsequente Beschattung durch seine Gegenspieler beklagen. Zum anderen fehlt die Sicherheit im Abschluss, die Helmes noch in der Hinrunde auszeichnete. Und zum Dritten hat der Stürmer ein großes Problem mit seinen Teamkollegen. Denen haftet nämlich seit längerem eine unerklärliche Ideenlosigkeit an, was dazu führt, dass Helmes und sein Sturmpartner Kießling zu wenig Bälle bekommen.

Die Folge ist dann meist ein hoher Anteil am Ballbesitz, ohne allerdings viele Großchancen zu produzieren. Vor allem im "heimischen" Ausweichstadion LTU-Arena offenbaren sich Bayers Probleme, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen. Fünf Ligaspiele bestritt Bruno Labbadia mit seinem Team dort, nicht ein einziges konnte gewonnen werden. Damit fiel Leverkusen innerhalb weniger Wochen raus aus den internationalen Plätzen und darf sich mit sechs Zählern Rückstand nur noch bescheidene Hoffnung aufs internationale Geschäft machen. Die wohl letzte Chance wäre nun ein Sieg in Wolfsburg. Da dies aber natürlich alles andere als ein Selbstläufer wird, hat Bayers Mannschaft bereits das Pokalhalbfinale gegen Mainz im Kopf, das nächste Woche ansteht. Denn hier ist es mit zwei - vielleicht sogar nur einem - Siegen möglich, den kürzesetn Weg nach Europa zu finden. Eines ist jedoch sicher: Denken die Spieler der Werkself in Wolfsburg schon an den Pokalwettbewerb, werden sie diese Partie verlieren.