Deutschland » Bundesliga 2012/2013 » 25. Spieltag » Liveticker: Hannover 96 - Eintracht Frankfurt 0:0

Fazit:
Am Ende steht ein torloses Remis zwischen Hannover und Frankfurt, das niemanden so wirklich zufrieden stellt. Die Hausherren nicht, weil sie damit den Anschluss an die internationalen Plätze verpassen. Und die Gäste nicht, weil sie Platz vier an Schalke abtreten müssen und auch, weil sie nun schon seit 504 Minuten ohne eigenes Tor sind. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie gehörig Tempo auf. Ein eigentlich reguläres Tor der Gäste wurde nicht gegeben, obwohl Meier auf gleicher Höhe mit Chahed stand. Kurz zuvor scheiterte Ya Konan aus kürzester Distanz an Schwegler auf der Linie. Recht viel mehr war nicht los, auch wenn beide Mannschaften bei schwierigen Platzverhältnissen alles versuchten. Für Hannover geht es nun nach Gladbach. Die Eintracht empfängt kommenden Sonntag den VfB Stuttgart. Schönen Abend noch!

...der Freistoß der Eintracht kommt in den Strafraum geflogen, doch dort begehen die Frankfurter ein Stürmerfoul. Keine Gefahr.

Frankfurt bekommt kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit nochmal Freistoß von der rechten Seite...

Die Uhr tickt und es sieht nicht so aus, als würde sich am Ergebnis noch etwas ändern. Beide Mannschaften machen zwar den Eindruck, als wolle man noch etwas verändern, aber bei diesen Platzverhältnissen ist es auch sehr schwer, jetzt noch die letzten Reserven zu mobilisieren.

Zieler fast mit der unfreiwilligen Vorlage für Aigner! Nach einem Frankfurter Eckball bekommen die Hausherren den Ball nicht raus. Oczipka setzt sich schließlich links gegen Schlaudraff durch, flankt an den langen Pfosten. Dort lässt Zieler die Kugel nach vorne prallen, wo Aigner beinahe zum Abschluss kommt. Im Nachfassen hat der Hannoveraner Schlussmann die Kugel dann aber doch noch sicher.

Auch Mohammed Abdellaoue muss nun vom Feld. Der Nationalspieler Norwegens arbeitete viel, war dabei aber nicht wirklich wirkungsvoll. Für ihn soll nun Artur Sobiech für Gefahr sorgen.

Zieler mit einer etwas unorthodoxen Klärungsaktion gegen Meier! Der Stürmer der Gäste pflückt einen Pass von Inui gekonnt herunter, lässt sich dann aber zu weit abdrängen, sodass Zieler mit dem Fuß gegen Meier klären kann. Sowas sieht man auch nicht alle Tage.

Abdellaoue, von dem im zweiten Durchgang überhaupt nichts mehr zu sehen war, erobert die Kugel schön im Mittelfeld gegen Schwegler. Diouf läuft sich in Position, doch den Pass auf den Senegalesen kann Zambrano gerade noch abgrätschen. Ganz wichtig vom Innenverteidiger der Gäste.

Jung rennt in der Hälfte der Hannoveraner einem zu langen Ball vergeblich hinterher und räumt dabei Ya Konan resolut um. Schiedsrichter Dankert zeigt sich großzügig und gibt keine gelbe Karte. Der Frankfurter hatte seine Augen auch nur auf den Ball gerichtet und hat den Stürmer der Hausherren gar nicht kommen sehen.

Erster Wechsel des Spiels: Jan Schlaudraff kommt für Christian Pander, der aus dem Spiel heraus nichts zeigen konnte. Seine Freistoßflanken waren aber wie gewohnt gefährlich.

Diouf und Zambrano rauschen im Frankfurter Strafraum zusammen, bleiben zunächst am Boden liegen, berappeln sich dann aber wieder und können weiter machen. Das war dann doch alles nicht so schlimm, wie es zunächst den Anschein hatte.

Da wurde den Zuschauern innerhalb einer Minute mehr geboten, als in der kompletten ersten Hälfte zusammen. So darf es gerne weitergehen. Und nochmals sei gesagt: Ya Konans Schuss wurde noch auf der Linie geklärt.

Ya Konan jubelt! Aber der Treffer wird nicht gegeben! Nach einem Freistoß der Hausherren von links kommt Ya Konan aus wenigen Metern zum Abschluss. Das Stadion jubelt, der Stürmer dreht jubelnd ab, aber Schwegler klärt wohl noch auf der Linie! Danach geht es sofort in die andere Richtung.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Nach einer spielerisch überschaubaren ersten Hälfte steht es leistungsgerecht 0:0. In den ersten 20 Minuten war zumindest noch etwas Zug zum Tor vorhanden, dann aber verflachte die Partie vollends. Erst in den fünf Minuten vor der Pause kamen die Gäste noch einmal nach vorne, allerdings ohne Erfolg. Bislang hat sich die Partie doch sehr dem grauen Schneematschtreiben auf dem Feld angepasst. Es kann nur besser werden. Bis gleich!

Freistoß Frankfurt aus 25 Metern linker Position. Schwegler läuft an und haut die Kugel meilenweit drüber. Eine Minute gibt es als Nachspielzeit.

Pocognoli klärt in höchster Not! Wieder einmal werden Meier und Inui an einer schönen Kombination über links nicht gehindert. Vor dem Strafraum hat der Japaner das Auge für Jung rechts im Strafraum. In der Mitte laufen sich Aigner und Matmour in Position, doch Pocognoli ist mit letztem Einsatz zur Stelle und klärt die Hereingabe von Jung zur Ecke. Diese können die Hausherren dann klären.

Inui und Meier kombinieren sich über die linke Seite in den Hannoveraner Strafraum, ohne dass ein Verteidiger ernsthaft dazwischen geht. Inui zieht schließlich vom linken Strafraumeck ab, verzieht aber deutlich. Zieler muss nicht eingreifen.

Guter Einsatz von Abdellaoue im eigenen Strafraum. Inui hat den freistehenden Meier links im Sechzehner gesehen, doch der Stürmer von 96 ist weit nach hinten geeilt und kann den Frankfurter am Abschluss hindern. Das war wichtig, denn Meier stand da doch in sehr guter Position.

Der leicht schneebedeckte Rasen hindert beide Mannschaften immer wieder an flüssigen Kombinationen. Der Ball wird dadurch leicht abgebremst und lässt das Spiel als Folge langsamer wirken. So schlecht ist die Partie bisher aber nicht.

96 bekommt einen Freistoß aus guter Position vom rechten Flügel zugesprochen. Pander flankt an den linken Pfosten, doch dort bekommt Diouf in Rücklage keinen Druck mehr hinter den Ball. Der Versuch mit dem Kopf geht weit drüber.

Klasse Freistoß von Pander aus dem linken Mittelfeld. Mit viel Zug kommt der Ball in den Frankfurter Sechzehner. Dort verpassen mit Schulz, Ya Konan und Abdealloue jedoch gleich drei Rote. Abstoß. Aber da hatten die Gäste mächtig Glück. Da fehlte jeweils nur eine Kopflänge zum Abschluss.

Schöne Flanke aus dem linken Halbfeld durch Pocognoli. Am langen Pfosten steigt Abdellaoue zehn Meter vor dem Tor gegen Oczipka in die Lüfte, setzt die Kugel aber weit drüber. Keine Gefahr.

Beide Mannschaften befinden sich doch noch deutlich in der Abtastphase. Da ist kaum Zug zum gegnerischen Tor zu erkennen. Nach ballbesitzintensiven ersten Minuten geben die Gäste die Kontrolle des Spiels nun mehr und mehr an Hannover ab. Dass die Mannschaft von Mirko Slomka oft nicht viel mit Ballbesitz anfangen kann, hat man ja schon desöfteren betrachten können.

Zu Beginn der Partie spielt sich noch einiges im Bereich um den Mittelkreis ab. Die Frankfurter zeigen dabei die größere Initiative, scheitern aber immer wieder bereits im Mittelfeld an gut stehenden Hannoveranern. Die Hausherren warten wie immer erst einmal ab und wollen dann schnell kontern.

Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert. Seine Assistenten heißen Markus Häcker und René Kunsleben. In circa 20 Minuten rollt der Ball.

Im Hinspiel gab es einen 3:1-Erfolg für die Frankfurter. Matmour, Jung und Meier waren damals erfolgreich. Hannovers Abdellaoue konnte zwischenzeitlich für den 2:1-Anschlusstreffer sorgen.

Auf der anderen Seite setzt Mirko Slomka wie schon beim letzten Heimsieg (5:1 gegen Hamburg) auf die volle Offensive. Im Vergleich zum 1:3 in Dortmund vergangene Woche gibt es ebenfalls zwei Veränderungen. Christian Pander ersetzt Konstantin Rausch links im Mittelfeld. Im Sturm kehrt Mame Diouf nach seiner Verletzung zurück und verdrängt Artur Sobiech damit auf die Bank.

Nicht ganz so schlecht spielt die Eintracht auswärts. 14 Punkte aus zwölf Spielen können sich sehen lassen. Zusammen mit einer guten Heimbilanz bedeutete das seit dem 16. Spieltag durchgehend Champions League-Qualifikations-Platz vier. Dieser ist nun aber nach dem Schalker Sieg im Revierderby gegen Dortmund akut gefährdet. Die Königsblauen schoben sich nämlich damit wieder vor Frankfurt. Ein Punkt heute würde den Hessen nicht genügen, um Schalke wieder zu verdrängen. Es müsste dann schon ein Sieg her. Spricht man Trainer Armin Veh auf dieses Thema an, erntet man allerdings ohnehin nur ein Lächeln. Fast gebetsmühlenartig spricht er weiterhin von der 40-Punkte-Marke, die es erst einmal zu knacken gilt.