Bundesliga 2012/2013 » 18. Spieltag » Liveticker: SV Mattersburg - FC Admira Wacker 3:0

Fazit:
Schlusspfiff im Pappelstadion - und der SV Mattersburg gewinnt mit 3:0. Bis zur Roten Karte für Gästekeeper Patrick Tischler wegen Torraubs (42.) war diese Partie völlig offen - und ein ausgesprochen schlechtes Spiel. In Halbzeit zwei gelang Patrick Bürger fast unmittelbar nach dem Anpfiff das 2:0, das gleichzeitig die Vorentscheidung war (47.) - Tor Nummer drei war dann schließlich nur mehr die Draufgabe (78.), die dem Spielverlauf entsprechend auch durchaus in Ordnung geht. Die Admira hatte das gesamte Spiel hindurch keine einzige Chance und die Rote Karte ist kaum zu diskutieren - insofern darf sich die Elf von Didi Kühbauer nicht über diese Niederlage beschweren.

Andreas Leitner: "Drei Bälle aufs Tor, drei Tore - natürlich kann man sich ein besseres Debüt vorstellen. (Bei allen drei Toren chancenlos?) Aus meiner Sicht schon. Die Situation ist derzeit schwierig, jetzt heißts gegen Ried drei Punkte holen. Aber wir sind ein super Kollektiv und holen uns schon wieder aus dem Tief da heraus.

Patrick Bürger: "Wir haben der Admira den Nerv gezogen und haben eiskalt zugeschlagen. Sicher ist man stolz, das gibt mir Selbstvertrauen - und das will ich in den letzten zwei Spielen auch zeigen. Jetzt geht's bergauf - und ich hoffe die 'Beziehung' (zu Höller, Anm.) blüht auf und wird eine Hochzeit."

Borenitsch, das gesamte Spiel lang untätig, befördert den Ball mit seiner ersten Ballberührung seit geraumer Zeit aus der Gefahrenzone - und SR Eisner pfeift die Partie ab.

Röcher geht vom Feld, möglicherweise hat er sich da bei einem Zweikampf mit Seeger verletzt. Cameo-Auftritt für Wilfried Domoraud.

Die Admira sieht weiterhin wenig vom Ball. Auch die Gästefans sind verstummt. Die Leistung der Südstädter kann man heute nur schwer bewerten - die Rote Karte nach dem Torraub in Minute 42 hat das Spiel natürlich völlig auf den Kopf gestellt. Bis dahin war die Admira durchaus auf gleicher (niedriger) Höhe mit den Gastgebern.

Play it again, Höller - wieder mal eine Flanke des Vorbereiters der beiden Kopfballtore von Bürger; diesmal gerät sie allerdings zu hoch und segelt an allen vorbei.

Tooor für SV Mattersburg, 3:0 durch Patrick Bürger
Patrick Bürger besiegelt den ersten Sieg der Burgenländer seit elf Runden! Vorbereiter ist wieder einmal Alois Höller, der eine glänzende Flanke von rechts in den Sechzehner schlägt - und Patrick Bürger gelingt, wie beim 2:0, ein hervorragendes Kopfballtor.

Allem Anschein nach dürfte René Seebacher ins Spiel kommen.

Angesichts des Punktegewinns von Wacker Innsbruck im Nachmittagsspiel (2:2 beim WAC) hat die Admira aktuell nur vier Punkte Abstand zur Roten Laterne.

Zu hoch, zu weit - Torabstoß.

Immer wieder kommt Patrick Bürger zu guten Chancen - und er scheitert dabei nicht nur jedes Mal an Leitner, sondern auch noch am Pfiff des Schiedsrichters. Das war jetzt sein drittes Abseits binnen weniger Minuten.

Der erste Wechsel der Mattersburger - Lovin darf runter, für ihn kommt Manuel Seidl, der nach seiner Sperre wieder ins Team zurückkehrt.

Nach längerem wieder einmal ein Corner für die Mattersburger - und was für einer! Naumoskis Flanke senkt sich beinahe direkt in die Maschen; Tischler wehrt ab, nächste Ecke.

Eine halbe Stunde ist noch zu spielen - und die Admira braucht ein Wunder, um sich hier nicht die nächste Niederlage einzufahren.

Elfmeteralarm im Strafraum der Mattersburger! Weiter Ball auf Seeger; Pöllhuber kann ihm gerade noch den Ball abluchsen - war da ein Foul dabei? Seeger gleitet zu Boden und ist ob des ausbleibenden Pfiffs sprachlos. Auch Kühbauer greift sich an den Kopf - aber war da ein Foul dabei?

Missmutig beäugt Kühbauer das Geschehen. Ein Wechsel wäre dringend notwendig - aber wen soll er bringen?

Bürger mit der Möglichkeit zum 3:0 - aber Leitner wehrt den Ball ab. Egal: der Pfiff folgt auf den Tritt. Bürger war beim Zuspiel ungefähr einen Meter im Abseits gestanden.

Für die Mattersburger dagegen bahnt sich der erste Saisonsieg seit dem 25. August (3:1 gegen Ried) an. Daneben schieben sie sich in der Tabelle um einen Platz nach vorne - wenn alles so bleibt.

Tooor für SV Mattersburg, 2:0 durch Patrick Bürger
Höller marschiert nach vorne und stößt dabei auf wenig Widerstand - schließlich schlägt er unbedrängt eine Flanke in den Sechzehner, wo sich Patrick Bürger gegen zwei Verteidiger durchsetzt und einen perfekten Kopfball ins linke untere Eck platziert. 2:0 Mattersburg - Game already over?

Weiter geht's - Anstoß Admira.

Halbzeitfazit:
Die ersten 40 Minuten kann man folgendermaßen bilanzieren: Keine Torchancen, ein verletzungsbedingter Wechsel bei der Admira, eine Gelbe Karte für Andreas Schrott. Bis dahin gab es wahrlich gar nichts zu sehen - erst ein unsäglicher Rückpass von Plassnegger in der 41. Minute hat für Wirbel gesorgt und der Admira eine Rote Karte und einen 0:1-Rückstand eingebracht. Bis dahin war das Spiel sehr ausgeglichen und das Paradebeispiel eines Hundskick gewesen - jetzt sieht natürlich alles nach einem Sieg der Gastgeber aus; aber es sind ja noch 45 Minuten zu spielen.

Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt, wir befinden uns jetzt in der dritten. Eine Reaktion der Admira auf den Gegentreffer hat es noch nicht wirklich gegeben - zunächst müssen die Gäste mit der neuen Spielsituation fertig werden.

Tooor für SV Mattersburg, 1:0 durch Ilčo Naumoski
Naumoski verwandelt eiskalt ins linke untere Eck - 1:0 für Mattersburg!

Rote Karte für Patrick Tischler (FC Admira Wacker)
Ganz bitter für den Einsergoalie der Admira: Plassnegger mit einem katastrophalen Rückpass, den Bürger unmittelbar vor Tischler erreicht. Tischler bringt Bürger zu Fall; und kassiert dafür die Rote Karte - Torraub.

Der eingewechselte Schwab sorgt für frischen Schwung und ist an den meisten Aktionen beteiligt.

Spielerische Überlegenheiten kann man nicht erkennen, das Resultat entspricht dem Spielverlauf 1:1 - und so steht es 0:0.

Es dürfte einen ersten Wechsel geben - Windbichler muss offenbar runter. Verletzungsbedingt oder eine frühe taktische Veränderung?

Erwartungsgemäß schwenkt die Kamera auf Didi Kühbauer - in seinem Blick mischen sich Resignation und Frust, die Wut ist gewichen.

Immer wieder schwenkt die Kamera auf Kühbauer, der sich über die Milde des Schiedsrichters echauffiert.

An der Seitenauslinie schimpft Kühbauer wie ein Rohrspatz - was wohl heute sein Gemüt so erregt? Tatsache ist, dass es am Platz sehr ruppig zugeht.

Die Admira aktuell mit mehr Offensivakzenten; Corner für die Südstädter nach einer abgeblockten Flanke.

Und da steht er schon wieder, weiter geht's.

Schrott mit einer Unachtsamkeit nahe des eigenen Sechzehners. Letztlich gelingt ihm doch noch der Rückpass zu Tischler, der problemlos klären kann. Mattersburg weiterhin mit gutem Pressing.

.. um schließlichen den Freistoß ins Toraus zu jagen. Schwach getreten.

Freistoß Mattersburg, rechts vom Sechzehner, Distanz ungefähr 35 Meter. Eine Hereingabe von Ilco Naumoski bietet sich an.

Prietl räumt Seeger um und holt sich dafür eine Ermahnung des Schiedsrichters.

Spielerisch wirken die Teams ebenbürtig - was man angesichts der jeweiligen Negativserien als ironisch verstehen könnte; tatsächlich ist aber noch nicht wirklich viel aus dem Spiel herauszulesen. Jetzt haben die Mattersburger jedenfalls eine Freistoßsituation; Naumoski tritt an, halbrechts vom Sechzehner.

Der Ball wird geklärt und landet bei Marcel Sabitzer - aber der jagt den Ball weit über den Kasten von Borenitsch.

Die Admira wächst langsam ins Spiel und traut sich immer mehr zu. Sie legen es dennoch wesentlich passiver an als die Mattersburger, die mit ihrem Pressing für Nervosität bei den Südstädtern sorgen.

Die Admira muss aufpassen, dass sie sich kein frühes Gegentor einfangen - und sie tut gut daran, mit einigen Routine-Pässen in der Viererkette langsam ins Spiel zu finden. Die Mattersburger reagieren mit energischem Pressing - der Siegeshunger der Burgenländer ist offensichtlich.

Lovin mit einem viel zu hart gespielten Pass auf Höller - der Ball geht ins Toraus, Chance vertan.

Mattersburg gehören die ersten beiden Minuten - man gewinnt schnell den Eindruck, als wäre der SV entschlossener denn je, heute einen Dreier einzufahren. Und wie sieht's bei der Admira aus?

In wenigen Minuten geht's los. Dem 4-1-4-1 des SVM steht ein 4-4-2 der Admira gegenüber - überraschend ist die Nominierung von Patrick Seeger als Solospitze bei den Gästen.

Das Spiel wird von Paul Hafner kommentiert.