Bundesliga 2012/2013 » 31. Spieltag » Liveticker: SV Ried - 1. Wiener Neustädter SC 2:1

Fazit:
Schlusspfiff! Ried dreht das Spiel vor allem dank Joker Vastic, der dem Spiel nach seiner Einwechslung neues Leben einhaucht und schließlich in der 71. Minute das 2:1 erzielt. Zu diesem Zeitpunkt ist Wiener Neustadt schon nur mehr zu zehnt - nach Manuel Wallners fragwürdiger Gelb-Roten Karte (64.), die er nach einer Kritik erhalten haben dürfte. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung - obwohl es keine Glanzleistung der Rieder war, so haben sie das Spiel doch die längste Zeit dominiert. Bei Wiener Neustadt darf und muss man sich wieder einmal über die zu zahme Offensive beklagen - nach vorne haben die Niederösterreicher einfach zu wenig getan.

Toni Vastic: "Wir sind natürlich glücklich, dass wir drei Punkte eingefahren haben. Es war kein leichtes Spiel. Vielleicht war die Rote Karte ein bisschen komisch - das hab ich nicht gesehen - aber ich glaube, wir haben uns den Sieg schon verdient."

Beinahe! Plötzlich läuft das Spiel in die andere Richtung; Bozkurt bekommt den Ball und hat wenige Sekunden vor dem Ende den Ausgleich auf dem Fuß - knapp daneben. Das wär's gewesen.

Gartler hält sich nach einem Luftduell mit Mimm den Kopf - er bekommt den Freistoß, doch SR Ouschan duldet keine Verzögerung und urgiert eine rasche Ausführung.

Die letzten Sekunden der regulären Spielzeit - und es gibt noch einen Freistoß für Wiener Neustadt, knapp außerhalb des Sechzehners. Diesmal darf Christoph Freitag ran..

Gut gespielter Konter der Rieder; Stangelpass Gartler - und da steht Žulj, aber der kommt nicht mehr an den Ball. Ried ist knapp dran, den Sack zuzumachen.

Fröschl fällt im Zweikampf mit Marcel Ziegl - Freistoß für Wiener Neustadt, knapp außerhalb des Sechzehners. Topgelegenheit für die Gäste.

Schicker legt sich den Ball zurecht Draußen macht sich Osman Bozkurt bereit.

Rauter kommt an den Ball, der gibt an Hlinka weiter - dessen Stangelpass entschärft Jan Marc Riegler mit einem Fallrückzieher. Konter läuft.

Freistoßgelegenheit für Wiener Neustadt - nach einem Foul von Robert Žulj. Ein Fall von Martschinko, halbrechts vom Sechzehner.

Keine dreißig Sekunden am Feld, da bekommt Hammerer schon das ideale Zuspiel von Vastic. Er hat nur mehr Mimm und Vollnhofer vor sich - doch ein Bilderbuchtackling von Mimm entschärft die Situation. Einwurf.

Über den Rückstand kann sich Neustadt jedenfalls nicht beklagen - Gebauer ist heute nach wie vor ohne jede Parade ausgekommen. Seit Rakowitz' frühem Treffer kam von den Neustädtern genau gar nichts mehr Richtung gegnerischen Sechzehner.

1:2 hinten, ein Mann weniger - wie lautet der Plan für die Neustädter? Jetzt müssen sie jedenfalls alles riskieren; ein weiterer Wechsel Heimo Pfeifenbergers ist wohl nur mehr eine Frage von Minuten.

Martschinko holt gegen Carril einen Abstoß heraus - geschickt, aber ein bisschen armselig.

Das Karten-Roulette scheint vorerst beendet, hoffentlich wird's jetzt auch fußballerisch wieder interessant. Die Gelb-Rote Karte für Wallner dürfte nach einer Schiedsrichterbeleidigung erfolgt sein; mit Sicherheit lässt sich das anhand der Wiederholungen aber nicht sagen.

Das macht die Sache für Neustadt freilich nicht leichter - zu zehnt weitere 25 Minuten gegen elf Rieder zu bestehen, das könnte eine Herausforderung bedeuten.

Gelbe Karte für Dennis Mimm (SC Wiener Neustadt)
Nächste Gelbe - Mimm nach hartem Einsteigen von hinten gegen Gartler.

Bei seiner Grätsche hat sich Wallner offenbar selbst verletzt - er lässt sich draußen behandeln. Währenddessen kündigt sich ein Wechsel bei den Riedern an.

Eine halbe Stunde bleibt Ried noch, um das Remis in einen Sieg zu verwandeln. Mit Vastic ist zwar neuer Schwung gekommen, doch zwingende Chancen ergeben sich für die Innviertler weiterhin nicht.

Mittlerweile haben sich die Verhältnisse der ersten Hälfte bestätigt - Ried dominiert, Neustadt macht hinten dicht. Um Platz 5 vom WAC zu übernehmen, reicht den Riedern ein Punkt - freilich nur, wenn die Kärtner daheim gegen Sturm Graz verlieren. Mit einem Unentschieden eher zufrieden sein könnten wohl die Gäste.

Die nächste schlechte Hereingabe - oder: wieder gut geklärt von der Gäste-Abwehr. In jedem Fall tun sich die Rieder mit dem Bollwerk der Wiener Neustädter schwer.

Offenbacher traut sich nach vorn, schlägt dann eine hohe Flanke in den Sechzehner - verschätzt sich aber und der Ball verunglückt ins Toraus. Abstoß.

Schicker im Zweikampf mit Pollhammer - Pollhammer blockt den Ball zum Corner.

Gelbe Karte für Christoph Martschinko (SC Wiener Neustadt)
Sehr stürmisch geht er da im Zweikampf mit Grössinger zu Werk - nach einigem Nachhaken, das eher an Baumfällen erinnert, handelt er sich die Gelbe Karte ein.

Vastic bedient Nacho, der bringt den Ball Richtung Tor - knapp vorbei! Die Wiederholung offenbart, dass das wohl eher eine verunglückte Flanke gewesen ist.

Vastic, Zulj und Grössinger kombinieren gut; Grössinger mit der Hereingabe, Martschinko klärt zum Corner.

.. und die Rieder können noch einen Corner herausholen. Die vermutlich letzte Szene der ersten Hälfte.

Distanzschuss Nacho - meilenweit daneben.

Tooor für SV Ried, 1:1 durch René Gartler
.. und Gartler verwandelt sicher. Vollnhofer springt in die falsche Ecke, der Ball schlägt (aus Gartlers Sicht) rechts unten ein. 1:1.

Hinum setzt sich gegen Martschinko durch, marschiert nach vorn - Hereingabe - und plötzlich der Pfiff! Elfmeter für Ried.

Grössinger mit dem Ballverlust an Hofbauer - der Konter läuft, doch dann passiert auch Hofbauer ein Fehlpass. Das Angriffsspiel der Neustädter ist seit einer guten halben Stunde nicht mehr dieser Bezeichnung wert.

Spielunterbrechung - Žulj geht nach einem Luftduell ohne Fremdeinwirken zu Boden. Er hält sich das Schienbein, doch es ist unklar, was und wobei er sich da wehgetan hat. Wenig später ist er wieder auf den Beinen - weiter geht's mit Schiedsrichterball.

Grössinger probiert's mit einem Distanzschuss, doch der Ball geht weiter über das Tor.

Perfekt Hereingabe von Schicker - Riegler kommt frei zum Kopfball, doch Vollnhofer pariert; Gartler kommt an den Ball, kann ihn jedoch nicht kontrollieren und schafft es nicht mehr zum Abschluss. Abstoß.

.. doch er kehrt wenige Sekunden später schon wieder zurück.

Gelbe Karte für Marcel Ziegl (SV Ried)
Taktisches Foul an Freitag - kaum eine Gelbe Karte wert, immerhin befand sich Freitag noch in der eigenen Hälfte und mehr als ein kurzer Leiberlreisser wars auch nicht.

Gartler kämpft sich rechts durch, hat gegen drei Gegenspieler aber so seine robleme; schließlich kann er im Zweikampf mit Rauter den Freistoß herausholen. Praktisch die selbe Freistoßposition wie vor einer Minute.

Freistoß, halbrechts vom Sechzehner. Distanz: rund 30 Meter.

Trotz Führung zeigen die Gäste ideales Pressing - die Offensivspieler gehen früh an den Mann und behindern das Aufbauspiel der Rieder optimal.

Weiter geht's - Hinum wird am Spielfeldrand behandelt.

Schöner Ball von Grössinger Richtung Gartler - bloß einen Tick zu weit, es gibt Abstoß.

Großchance für die Rieder! Und das müsste eigentlich das 1:1 sein - Gartler setzt sich rechts gut durch und leitet ideal auf Grössinger weiter, doch der befördert den Ball übers Tor. Glück für die Neustädter.

Harte Grätsche von Friesenbichler gegen Nacho, dafür kann man Gelb zeigen. Ouschan behält die Karten in der Tasche.

Zehn Minuten sind gespielt; die bisher einzige Torchance reicht den Gästen zur Führung. Die Fans zeigen sich unbeeindruckt und machen ordentlich Stimmung - eine Reaktion der Heimmanschaft bleibt bisher aus.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 0:1 durch Stefan Rakowitz
Wie aus dem Nichts! Die Gäste kombinieren auf der linken Seite, Rauter schlägt eine Flanke in den Sechzehner; Friesenbichler wird doppelt gedeckt, auf Rakowitz hat keiner aufgepasst - er sprintet zum Ball und stochert ihn aus kurzer Distanz vorbei an Gebauer ins Tor.

Die Abwehr ist auf dem Posten und klärt. Gartler kommt an den Ball, bringt eine Flanke in den Sechzehner, doch sie segelt ins Out. Abstoß.

Stürmischer Spielbeginn - die Teams machen ordentlich Tempo, von Beton anrühren keine Spur; beide Mannschaften haben sich hier viel vorgenommen.

In drei Minuten geht's los - höchste Zeit für die Spieler, sich aufs Feld zu begeben. Angeführt von Schiedsrichter Dominik Ouschaun werden sie von den Fans eingeklatscht.

Die Auswärtsbilanz der Niederösterreicher ist nicht gerade berauschend - in 15 Spielen konnten lediglich 9 Punkte eingefahren werden. Auch die direkten Duelle sprechen für Ried - lediglich im dritten Duell konnte Neustadt daheim ein Remis (0:0) erkämpfen, davor setzte es zwei Niederlagen (2:3, 1:3).

Nicht im Kader der Rieder steht überraschend Clemens Walch - statt ihm kommt Markus Grössinger zum Zug. In der Verteidigung hat Karner gegenüber Trauner den Vorzug erhalten, die restliche Startelf wartet ohne Überraschungen auf.

Gute Nachrichten für die SV Ried: Robert Žulj hat seine Bauchmuskelzerrung offensichtlich überstanden und steht in der Startelf.

Herzlich willkommen zum Auftaktspiel der 31. Bundesliga-Runde! Die SV Ried empfängt den SC Wiener Neustadt.

Nach dem 3:0-Sieg über die Admira vor einer Woche sieht es plötzlich wieder ganz gut aus für den vermeintlichen Abstiegskandidaten Nummer eins: Zwar beträgt der Abstand zu Schlusslicht Wacker Innsbruck nach wie vor nur drei Punkte, doch das Restprogramm verspricht den Niederösterreichern, die man in dieser Saison schon oft abgeschrieben haben wollte, zumindest gute Karten im Überlebenskampf.

Mit dem Abstieg nie zu tun hatten erwartungsgemäß die Rieder, doch bei vier Punkten Rückstand auf die viertplatzierten Grazer darf man die Saison noch nicht abgehakt wissen. Michael Angerschmid will diesbezüglich auch gar nicht lange diskutieren und findet klare Worte: "Wenn wir in die Europa League wollen, dann müssen wir Wiener Neustadt zu Hause schlagen."

Auch sein Gegenüber Heimo Pfeifenberger legt keinen Wert auf Rechenspiele und viel Theorie - "Jede Partie ist nun ein Schlüsselspiel - Wir brauchen Punkte. Das ist jetzt vielleicht unser wichtigstes Spiel, weil wir weiter Druck auf die Konkurrenz aufbauen können." Die Trainer sind sich also einig in Sachen Wichtigkeit der Partie, freilich nicht aber was die Punktevergabe betrifft.

Bei Ried, die nach drei Liga-Siegen en suite letzte Woche bei Wacker 0:2 verloren, fehlen die gesperrten Stammkräfte Meilinger und Hadzic; nach einer Bauchmuskelverhärtung ist ein Einsatz Zuljs ebenfalls fraglich. Bei Wiener Neustadt ist die Verletztenliste deutlich länger - Maak, Terzic, Piermayr und Hlinka dürften nicht im Kader stehen. Da auch Ramsebner und Tadic gelbgesperrt sind, geht Ried als klarer Favorit in die Partie.