Deutschland » Bundesliga 2013/2014 » 19. Spieltag » Liveticker: Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart 2:1

Fazit:
Am Ende einer in der zweiten Halbzeit deutlich abgeflachten Partie besiegt Bayer 04 Leverkusen den VfB Stuttgart mit 2:1 (1:1). Umjubelter Held auf Seiten der Gastgeber ist Eren Derdiyok, der nach seiner Einwechslung den Siegtreffer für sein Team erzielte (84.). Der Sieg geht insgesamt in Ordnung, die Werkself musste dabei jedoch keine Meisterleistung abliefern, um die Niederlagen-Serie zu beenden. Eine Durchschnittsleistung reichte heute aus, um lediglich in Hälfte eins gut spielende Stuttgarter zu besiegen. Thomas Schneiders Truppe kassiert damit auch im dritten Spiel hintereinander eine 1:2-Niederlage, nachdem man jeweils in Führung gehen konnte.

Kurz danach ist Schluss in Leverkusen!

Eine Minute Nachspielzeit bleibt dem VfB noch.

Der VfB kommt einfach nicht mehr vor das gegnerische Tor. Vedad Ibišević' Riesenchance eben war die große Ausnahme. Dieser Gelegenheit werden die Schwaben nachtrauern.

Vier Minuten werden nachgespielt. Zeit genug also für die Schwaben, um noch zum Ausgleich zu kommen.

Jetzt ist also Cacau im Spiel, raus gegangen ist Rani Khedira.

Zwei Minuten sind regulär noch auf der Uhr. Beim VfB wird gleich Cacau ins Spiel kommen.

Da passierte in den vorangegangenen Minuten so gut wie nichts, und dann sowas. Bayer führt mit 2.1! Können die Schwaben die richtige Antwort finden?

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:1 durch Eren Derdiyok
Aus dem Nichts fällt das 2:1 für Leverkusen! Der eingewechselte Eren Derdiyok kommt nach einer Flanke von Sidney Sam von der rechten Seite wenige Meter vor dem Tor zum Kopfball und versenkt das Leder sicher.

Auch der VfB wechselt: Für den lediglich in Hälfte eins starken Timo Werner kommt Ibrahima Traoré, der im Sommer wohl zu Gladbach wechseln wird.

Spielerisch geht in diesen Minuten auf beiden Seiten so gut wie nichts. Meistens wird der Ball einfach lang und hoch nach vorne gedroschen. Schön anzusehen ist diese Geschichte hier wahrlich nicht.

20 Minuten sind noch zu spielen in Leverkusen. Dank Stuttgarts Steigerung in den letzten Minuten gestaltet sich die Partie mittlerweile ausgeglichen - obgleich auf relativ bescheidenem Niveau. Hoffen wir, dass in der Schlussphase wieder etwas mehr Erwähnenswertes passiert.

Der VfB bekommt so langsam wieder besseren Zugriff auf den Gegner, auch der Weg nach vorne wird nun wieder häufiger beschritten von den Gästen. Bei Leverkusen geht in dieser Phase nicht sonderlich viel. Insgesamt findet diese Partie nun auf relativ schwachem Niveau statt.

Gelbe Karte für Emir Spahić (Bayer Leverkusen)
Der Bosnier kann Gegenspieler Harnik nur per Foul stoppen und erhält dafür die erste Gelbe Karte in dieser Partie.

So langsam muss wieder mehr kommen von den Stuttgartern. Diese lassen sich mittlerweile zu tief in die eigene Hälfte drängen, auch in Sachen Zweikämpfe muss wieder mehr Gegenwehr her von Thomas Schneiders Truppe. Zudem geht nach vorne überhaupt nichts bei den Schwaben.

Nach Pass von Kießling bietet sich Heung-Min Son eine gute Einschussmöglichkeit, doch steht der Südkoreaner dabei im Abseits. Bayer hat in dieser Phase bis zu 64% Ballbesitz und gewinnt obendrein knapp 54 seiner Zweikämpfe.

Mit dem Wechsel geht auch eine Umstellung einher. Sam rückt auf den rechten Flügel, der vorher dort agierende Gonzalo Castro dafür eine Position zurück auf die Sechs.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es in einem unterhaltsamen Bundesligaspiel 1:1 zwischen Bayern Leverkusen und dem VfB Stuttgart. Moritz Leitner brachte die Gäste durch sein Traumtor zunächst in Führung (12.), Stefan Kießling gelang gegen seinen Lieblingsgegner der Ausgleich für Bayer (26.). Die Hausherren sind die spielbestimmende Mannschaft, seit Kießlings Ausgleich geht auch erheblich mehr nach vorne bei der Hyypiä-Truppe. Der VfB dagegen stand bis zum 1:1 defensiv sehr sicher, die in der Anfangsphase noch so häufig durchgeführten Tempogegenstöße wurde jedoch zur Halbzeit hin immer seltener. Wir freuen uns auf die zweite Halbzeit, bis gleich.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat Ömer Toprak nochmal eine Chance für Bayer. nach einer Halbfeldflanke von der rechten Seite nimmt der türkische Nationalspieler die Kugel sechs Meter vor dem Tor volley - die Kugel geht dann ungefähr zwei Meter daneben. Kurz danach ertönt der Halbzeitpfiff.

Zwar zeigte der VfB eben wieder mal ein Lebenszeichen in der Offensive, doch sind die Leverkusener das deutlich bessere und gefährlichere Team, das dem zweiten Tor wesentlich näher ist als der Gegner.

Guter Kopfball von Vedad Ibišević! Nach einer Flanke von Konstantin Rausch aus dem linken Halbfeld bringt der Bosnier das Leder mit dem Kopf aus zehn Metern Richtung Bayer-Kasten - Bernd Leno ist auf dem Posten und wehrt zur Seite ab. Endlich mal wieder eine gefährliche Angriffsaktion der Schwaben.

Son an die Latte! Nach gutem Zuspiel läuft der Leverkusener aus halbrechter Position auf das VfB-Tor zu - der folgende Abschluss aus zwölf Metern prallt dann ans Aluminium.

Der Treffer dürfte den Gastgebern Selbstvertrauen verliehen haben, Leverkusen sucht weiterhin den Weg nach vorne. Der VfB versucht nun, den Gegner noch früher beim Spielaufbau zu attackieren.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:1 durch Stefan Kießling
Fast aus dem Nichts heraus kommt Bayer zum Ausgleich! Und natürlich ist es Stefan Kießling, der (fast) immer trifft gegen die Schwaben. Nach einem Pass von Simon Rolfes zeigt sich der Stürmer zunächst durchsetzungsstark gegen einen Gegenspieler, anschließend gefühlvoll. Mit einem schönen Schlenzer aus elf Metern lässt Kießling Sven Ulreich keine Abwehrchance. Schön gemacht.

Leverkusen fehlt trotz emsiger Offensivbemühungen bislang die richtige Idee, von Gōtoku Sakais Schuss auf den eigenen Kasten mal abgesehen wurde es bis dato kaum einmal gefährlich für den von Sven Ulreich bewachten VfB-Kasten. Von Bayer-Toptorjäger Stefan Kießling ist noch nichts zu sehen gewesen.

Gōtoku Sakai beinahe mit einem Eigentor! Nachdem bayers Lars Bender sich gut auf rechts durchsetzt und eine Flanke folgen lässt, befördert Stuttgarts Japaner die Kugel beinahe im eigenen Kasten - diese geht nur Zentimeter am Tor der Gäste vorbei.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Moritz Leitner
Das ist die Führung für den VfB! Und was ist das für ein grandioses Tor von Moritz Leitner. Nach einem zunächst von Bayer-Keeper Bernd Leno abgewehrten Eckball gelangt das Leder über Umwege zu Leitner, der zunächst einen Gegenspieler aussteigen lässt und den Ball dann aus 22 Metern wunderschön mit links in den Winkel schlenzt. 1:0 für den VfB!

...Vedad Ibišević kommt zwar mit dem Schädel an den Ball, doch kann der Bosnier die Kugel nicht auf's Tor bringen.

Mit kompakter 4-4-2-Formation begegnen die Stuttgarter den Angriffsversuchen des Gegners. Bayer hat so trotz mehr Ballbesitz bis dato noch keinen Weg finden können, mal vor das Tor zu kommen.

Schiedsrichter dieser Partie ist übrigens Felix Zwayer. Ihm assistieren Florian Steuer und Marcel Pelgrim an den Seitenlinien.

Vor dem Anpfiff nochmal ein paar Fakten zum Warmwerden. Gegen den VfB Stuttgart gelangen den Leverkusen bislang die meisten Siege (29) in der Bundesliga, zudem erzielte Stefan Kießling seine meisten Tore (13) gegen die Schwaben und traf jeweils in den letzten sechs Heimspielen gegen den heutigen Gegner (insgesamt neunmal). Mit Kießling (120 Tore)sowie den Stuttgartern Cacau (87) und Vedad Ibisevic (81) treffen sich heute drei der vier besten Torschützen unter den aktuellen Bundesliga-Spielern. Lediglich Bayerns Claudio Pizarro war noch erfolgreicher als dieses Trio (167 Treffer für den FCB und Bremen).

Das Hinspiel am zweiten Spieltag war eine enge Angelegenheit. Stuttgarts Abwehrmann Daniel Schwaab bescherte seinem Ex-Klub dabei mit seinem Eigentor einen knappen 1:0-Sieg.

Bayer-Trainer Hyypiä nimmt gegenüber der Niederlage in Freiburg zwei personelle Veränderungen vorm Emir Spahić und Roberto Hilbert ersetzen Sebastian Boenisch und Giulio Donati. Der VfB dagegen beginnt mit der gleichen Formation, die den Bayern am Mittwoch das Leben so lange schwer zu machen vermochte.

Trotz der insgesamt starken Leistung stand der VfB am Ende also mit leeren Händen da, ebenso wie der heutige Gegner hat man damit dir drei letzten Bundesligapartien allesamt verloren. Auf Platz zwölf liegend hat Stuttgart aktuell lediglich drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, heute also muss endlich wieder etwas Zählbares her für die Mannschaft von Trainer Thomas Schneider. "Das ist eine der heimstärksten Mannschaften der Liga. Die werden alles in die Waagschale werfen, um das Spiel zu gewinnen", zollt der Ex-Profi dem heutigen Gegner jedoch großen Respekt.

Durch den Sieg über Braunschweig gestern Abend sitzt Borussia Dortmund der Werkself, die trotz der Niederlagenserie noch auf Rang zwei steht, im Nacken. Durch einen Heimsieg heute kann Bayer den Vorsprung allerdings wieder auf vier Punkte ausbauen.

Dabei könnte die Bayer-Elf die Dienste des kleinen Dribblers wohl schon heute mehr als gut gebrauchen. Denn nach einer überwiegend überzeugenden Vorrunde läuft es mittlerweile einfach nicht mehr für die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä. Die letzten drei Spiele in der Bundesliga gingen allesamt verloren, vergangenes Wochenende unterlag man gar dem Abstiegskandidaten SC Freiburg nach einer schwachen Vorstellung und einem Last-Minute-Gegentreffer mit 2:3 (2:1).