Deutschland » Bundesliga 2013/2014 » 29. Spieltag » Liveticker: Hertha BSC - 1899 Hoffenheim 1:1

Fazit:
Hertha BSC und 1899 Hoffenheim trennen sich 1:1. Die Punkteteilung geht in Ordnung. Die Qualität der Partie war allerdings nur sehr mäßig. Besonders die zweite Hälfte verlief über weite Strecken enttäuschend. Auf beiden Seiten fehlte die Genauigkeit in der Offensive. Am Ende hätte das Spiel aber trotzdem noch anders ausgehen können. Denn beide Teams hatten noch Chancen auf den Siegtreffer. Die Keeper sicherten das Unentschieden. So bleibt Hoffenheim in der Tabelle vor der Hertha. Allerdings werden sie wohl lange auf Torwart Koen Casteels verzichten müssen, der mit Verdacht auf Unterschenkelbruch ausgewechselt werden musste. Damit verabschieden wir uns für heute. Bis zum nächsten Mal!

Was für ein Knaller! Volland tritt den Ball mit voller Wucht über die Mauer und der hätte genau gepasst. Kraft pariert sensationell mit einer Hand und rettet Berlin so das Unentschieden.

Hosogai hätte fast noch für ein Eigentor gesorgt. Bei einem Freistoß verlängert er den Ball mit dem Kopf und Kraft hat Glück, dass sich die Kugel am Pfosten vorbei dreht.

Wieder ist Stolz gefordert. Ein Freistoß von Ronny senkt sich gefährlich und der Keeper lenkt den Ball mit einer Hand über die Latte. Die anschließende Ecke bleibt folgenlos.

Da war nochmal die Chance für Ben-Hatira. Nach Hereingabe von Allagui lässt Ramos geschickt durch. Aber Johnson ist knapp vor Ben-Hatira am Ball.

Was passiert hier noch in den letzten zehn Minuten? Aktuell sind wieder eher die Berliner in der Vorwärtsbewegung. Aber es fehlt einfach die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne. Aktuell riecht es sehr nach Unentschieden.

Ramos verlängert einen Einwurf schön an den langen Pfosten. Aber Ben-Hatira verpasst. Dafür kommt Pekarík aus dem Hintergrund zum Schuss und trifft das Außennetz.

Das sieht gar nicht gut aus für Casteels. Die Sanitäter sind mit der Trage auf den Platz geeilt und draußen macht sich der Ersatztorwart Alexander Stolz bereit. Ramos steht dagegen wieder.

Endlich mal wieder eine Torchance! Die rechte Abwehrseite der Berliner ist am Strafraum völlig verwaist und Salihović kann unbedrängt aus spitzem Winkel abziehen. Der Schuss streicht ganz knapp am Pfosten vorbei.

Bei Berlin rückt jetzt Hosogai in die Viererkette. So kann sich der eingewechselte Baumjohann offensiv ins Spiel einbringen.

Volland leitet einen schönen Angriff der Hoffenheimer ein. Johnson zieht dann mit viel Tempo von rechts hoch in den Strafraum. Aber er zögert zu lange und schließlich ist die Chance vertan.

Hertha hat wie in der ersten Hälfte zu Beginn mehr von der Partie. Bei Hoffenheim gibt es im Moment wieder zu viele Ungenauigkeiten im Zusammenspiel.

Der Ball rollt wieder. Beide Mannschaften sind unverändert aus den Kabinen zurückgekehrt.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Hertha BSC und Hoffenheim 1:1. Die Berliner erwischten den besseren Start in die Partie und gingen verdient in Führung. Danach hatten die Hoffenheimer Mühe ihre eigene Offensive in Ganz zu bekommen. Aber ein sehr passives Abwehrverhalten der Gastgeber brachte die TSG zurück ins Spiel. In der Folge waren die Kraichgauer die aktivere Mannschaft. Aber die beste Chance hatten wieder die Berliner. Ramos scheiterte kurz vor dem Pausenpfiff an Casteels. So ist in der zweiten Hälfte weiter alles drin.

Ganz abschalten sollten die Hoffenheimer noch nicht. Keiner kümmert sich um Ramos, der im richtigen Moment startet und plötzlich frei vor dem Hoffenheimer Tor auftaucht. Aus ähnlicher Position wie Allagui beim 1:0 versucht er den Ball mit der Seite in die lange Ecke zu schieben. Aber diesmal ist Casteels mit der Hand dran. Auch den Nachschuss von Allagui kann er parieren.

Seit dem Ausgleich sind die Hoffenheimer die aktivere Mannschaft. Insgesamt kommen aber bei beiden Teams zu wenig Pässe an und es gibt nur wenige echte Torchancen.

Gelbe Karte für John Anthony Brooks (Hertha BSC)
Brooks foult Volland direkt am rechten Strafraumeck und es gibt Gelb für den Verteidger.

Plötzlich ist die Berliner Abwehr ein Hühnerhaufen und Volland taucht frei vor Kraft auf. Der herauseilende Keeper pariert mit dem Fuß. Aber Hertha hat jetzt ein wenig den Zugriff verloren.

Firmino arbeitet stark gegen zwei Berliner an der Torauslinie und holt die nächste Ecke raus. Aber die Hereingabe ist dann viel zu weit geschlagen und segelt über Freund und Feind hinweg.

Jetzt gibt es Aufregung an der Seitenlinie. Jos Luhukay steht fast auf dem Feld und reklamiert heftig. Volland soll gegen Hosogai ausgeteilt haben. Aber das war alles halb so wild. Schiedsrichter Brych beruhigt die Situation schnell wieder.

Gelbe Karte für Eugen Polanski (1899 Hoffenheim)
Polanski holt Ronny von den Beinen und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Roberto Firmino versucht etwas Schwung in die Offensive der Hoffenheimer zu bekommen und holt jetzt immerhin mal eine Ecke raus.

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Sami Allagui
Aber jetzt machen die Berliner alles richtig. Skjelbred köpft nach vorne und Vestergaard ist völlig falsch postiert. Allagui zieht vorbei und netzt mit einem schönen Rechtschuss in die lange Ecke ein. Für Casteels gibt es da nichts zu halten und er streckt sich vergeblich.

Beide Seiten versuchen mit Tempo nach vorne zu spielen. Das ist schon mal ein vielversprechender Beginn. Allerdings fehlt es noch an der nötigen Präzision im Zusammenspiel.

Marcel Ndjeng tankt sich in den Strafraum durch und legt vor dem Tor quer. Aber kein Mitspieler hat aufgepasst und die Chance zur frühen Führung ist vertan.

In der Hinrunde gewann Berlin in einer packenden Partie mit 3:2. Die Herthaner lagen bereits mit 2:0 vorne, bevor Salihović mit einem Doppelpack für den Ausgleich sorgte. Kurz vor Schluss schlug dann aber Adrián Ramos zu und erzielte den Siegtreffer. Der Stürmer wird auch heute wieder im Blickpunkt stehen. Mit 16 Treffern kämpft er immer noch um die Torjägerkanone. Allerdings gelang dem Brasilianer in den letzten vier Spielen nur ein Tor. Es war zugleich der einzige Treffer der Hauptstädter in diesem Zeitraum.

Hoffenheim steht nur wegen des besseren Torverhältnisses vor den Berlinern. Aber die Formkurve verläuft komplett in entgegengesetzte Richtung. In den letzten zehn Partien holten die Kraichgauer 18 Punkte und in der letzten Woche erkämpfte die Mannschaft von Markus Gisdol sogar ein 3:3 in München. So steht Hoffenheim zum ersten Mal seit Anfang November wieder in der oberen Tabellenhälfte.

In der Hauptstadt werden seit der Winterpause kleinere Brötchen gebacken. Gerade mal acht Punkte holte Hertha in der Rückrunde. Die letzten vier Partien gingen allesamt verloren. Trotz dieser sehr mäßigen Bilanz hat der Aufsteiger dank der starken Hinrunde als Tabellenzehnter nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Nach vorne geht allerdings auch nicht mehr viel.

Herzlich Willkommen zur Partie zwischen den beiden punktgleichen Tabellennachbarn Hertha BSC und 1899 Hoffenheim! Das Spiel zum Abschluss des 29. Spieltages wird um 17.30 Uhr angepfiffen.