Deutschland » Bundesliga 2013/2014 » 8. Spieltag » Liveticker: VfB Stuttgart - Werder Bremen 1:1

Fazit:
Eine vor allem in der zweiten Hälfte absolut einseitige Partie zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen endet 1:1 (1:1). Martin Harnik brachte seine in der Anfangsphase sehr stürmischen Stuttgarter in der sechsten Minute in Führung, Nils Petersen gelang in Minute 37 der überraschende Ausgleich. In den zweiten 45 Minuten spielten dann nur noch der Gastgeber, doch wollte ihnen einfach nicht der zweite Treffer gelingen. Werder Bremen konzentrierte sich das gesamte Spiel über auf ehrliche Abwehrarbeit, am Ende nehmen die Kicker von der Weser einen hartverdienten Punkt mit nachhause.

Zwar hat der VfB noch einmal alles nach vorne geworfen, doch kamen die Hausherren nicht mehr gefährlich vor's Tor. Schiedsrichter Sippel pfeift ab.

Gelbe Karte für Santiago García (Werder Bremen)

Fünf Minuten noch plus Nachspielzeit. So langsam wird es Zeit für die Stuttgarter. Dieses Spiel MÜSSEN sie eigentlich gewinnen.

Noch zehn Minuten sind zu spielen. Sieht dieses Duell noch einen Sieger? Wenn, dann können es eigentlich nur die Stuttgarter sein, die unentwegt auf den gegnerischen Kasten zulaufen, aber zu selten richtig gefährlich werden. Bei Bremen geht absolut nichts mehr nach vorne.

Gerade konnte man Eljero Elias ersten (!) angekommenen Pass bestaunen. Die Flanke des Niederländers von links landet bei Kollege Petersen, doch wird dieser effektiv am Abschluss gehindert.

...bis auf die Szene vor dem 1:0 bleiben die Stuttgarter bei Ecken ungefährlich, so auch jetzt. Wieder ist ein Bremer mit dem Kopf am Ball und kann klären.

Der VfB hat annähernd Barca-esque Ballbesitzwerte, ein Angriff nach dem nächsten rollt auf das Bremer Tor zu. Doch noch hält das Werder-Bollwerk, obgleich der Gegner mittlerweile immer gefährlicher wird.

Es wird sicherlich schon etwas schmerzhaft für einige Bremer Fans sein, sich dieses Spiel anzuschauen. Die ehemals für ihr furioses und unentwegtes Offensivspiel bekannte Elf von der Weser steht in dieser Partie wirklich fast ausschließlich hinten drin. Sie scheinen nicht einmal versuchen zu wollen, vor das gegnerische Tor zu kommen.

Immer wieder versuchen es die Stuttgarter entweder mit langen Bällen oder mit Hereingaben von den Außen. Doch fast immer landet der Ball auf dem Kopf eines Bremers. So langsam sollte sich der VfB andere Strategien überlegen, um dem gegnerischen Tor gefährlich nahe zu kommen.

Guter Schuss von Harnik! Der Offensivmann der Hausherren verfehlt den gegnerischen Kasten mit seinem Schuss aus 22 Metern ganz knapp. Die ohnehin überlegenen Schwaben werden jetzt wieder druckvoller.

Mielitz rettet vor Harnik! Bremens heute starker Keeper faustet eine scharfe Hereingabe von Traoré mit links aus dem rechten Halbfeld aus der Gefahrenzone, bevor Stuttgarts Österreicher einnicken kann.

...Chance für Ibišević! Der Bosnier setzt sich nach der Hereingabe im Luftzweikampf durch, doch sein Kopfball geht gut zwei Meter über den Kasten der Gäste.

Nach einem Ballverlust der Bremer hat Stuttgarts Ibrahima Traoré viel Platz und Zeit auf der linken Seite. Doch das ungenaue Abspiel des gebürtigen Franzosen beendet den Schnellangriff. Auf beiden Seiten will noch nicht viel gelingen im bisherigen zweiten Durchgang.

Nach wenigen Sekunden setzt sich Nils Petersen gut im gegnerischen Sechzehner durch, doch sein Anspiel in die Mitte findet keinen Abnehmer. Es war kein einziger seiner Mitspieler mitgelaufen.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es 1:1 zwischen Stuttgart und Bremen. Die Gastgeber starteten mit viel Druck und Tempo in die Partie und hatten in den ersten sechs Minuten gleich drei dicke Chancen. Eine davon nutzte Martin Harnik zur Führung (6.). Bremen fing sich zwar mit der Zeit, war in der Folge jedoch weiterhin unterlegen. In der 37. Minute gelang Nils Petersen dann schließlich fast wie aus dem Nichts der Ausgleich für die Werderaner. Wir sind gespannt auf die zweite Hälfte, bis gleich.

Pünktlich beendet Peter Sippel die erste Hälfte.

Fünf Minuten sind noch zu spielen in Halbzeit eins.

Tooor für Werder Bremen, 1:1 durch Nils Petersen
Fast aus dem Nichts kommt Werder zum Ausgleich! Einen Flankenversuch von Zlatko Junuzović kann Stuttgarts Antonio Rüdiger zunächst noch knapp vor Gegenspieler Nils Petersen klären. Jedoch landet der Ball direkt wieder beim Österreicher, der erneut nach innen gibt. Diesmal ist Petersen vor Rüdiger am Ball, aus wenigen Metern erzielt der Ex-Münchner das 1:1.

Gelbe Karte für Mehmet Ekici (Werder Bremen)
Zweite Gelbe Karte wegen Schauspielerei. Diesmal ist es der Bremer Mehmet Ekici, der im gegnerischen Sechzehner abhebt. Wieder beweist Schiedsrichter Peter Sippel ein gutes Auge.

Eine halbe Stunde ist rum. Die Stuttgarter verschieben immer wieder geschickt, schaffen Überzahlsituationen und können dem Gegner bei dessen raren Angriffsversuchen immer wieder den Ball abnehmen.

Der VfB sollte versuchen, sein Offensivspiel nicht nur über die linke Seite und Ibrahima Traoré aufzuziehen. Von Martin Harnik ist über seine rechte Seite noch nicht viel zu sehen, abgesehen von seinem Treffer, der allerdings nach einer Ecke fiel.

Zweite Torannäherung des Werderaner. Nach einer Freistoß-Hereingabe aus dem Halbfeld von Hunt kommt Eljero Elia in seiner ersten Szene mit dem Kopf an den Ball, der letzten Endes jedoch einige Meter über den Kasten geht.

Gelbe Karte für Vedad Ibišević (VfB Stuttgart)
Kurz vor dem Strafraum kommt der bosnische Angreifer des VfB zu Fall. Schiedsrichter Peter Sippel lässt sich in seinem 182. Spiel nicht täuschen und zeigt Ibišević zurecht die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe.

Erster Torschuss von Werder Bremen. Und der war gar nicht mal ungefährlich. Aaron Hunt zirkelt die Kugel 13 Meter vor dem Tor und in halbrechter Position mit links gut einen halben Meter am langen linken Pfosten der Hausherren vorbei. Immerhin mal ein Lebenszeichen der Elf von der Weser.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Martin Harnik
Und jetzt ist es passiert! Nachdem die beiden Chancen eben noch ausgelassen wurden, macht es Martin Harnik diesmal besser. Nach einem Eckball durch Alexandru Maxim von der rechten Seite kommt der Österreicher, neu für Timo Werner in die Startelf gerückt, am zweiten Pfosten weitgehend frei zum Schuss. Mit rechts schiebt er die Kugel schließlich ins Eck. Werder hat auch in dieser Szene einen chaotischen Eindruck gemacht.

Erste Chance in diesem Spiel! Und die hat der VfB. Ibrahima Traoré überläuft auf dem linken Flügel mühelos seinen Gegenspieler Clemens Fritz , zieht dann in die Mitte. Es folgt der Abschluss mit rechts aus neun Metern - Werder-Keeper Sebastian Mielitz reagiert stark und wehrt diesen Versuch mit den Beinen ab. Durchatmen angesagt bei den Gästen.

Der Ball rollt.

In wenigen Minuten geht's los in Stuttgart. Für euch kommentiert Julian Bischoff, viel Spaß.

Bei Werder Bremen illustriert ein Blick auf die heutige Bank die derzeitigen Verletzungsprobleme. Denn dort der 18-jährige Stürmer Melvyn Lorenzen, der zum allerersten mal im Profikader steht.

Auch in der letzten Saison hatte das Duell Stuttgart gegen Bremen viele Tore zu bieten. Während das Hinspiel mit einem 2:2 endete, war das Rückspiel eine klare Angelegenheit. Mit 4:1 siegte Werder in Stuttgart.

Werder-Trainer Dutt muss auf gleich sieben Spieler verzichten. Neben Assani Lukimya (Beckenprobleme), Philipp Bargfrede (Knieoperation), Aleksandar Ignjovski (Wadenverletzung), Cedric Makiadi (Innenbanddehnung im Knie),Predrag Stevanovic (Außenbandriss) und Özkan Yildirim (Probleme mit der Halswirbelsäule) fehlt Sturm-Neuzugang Franco Di Santo rotgesperrt.

Unterdessen fordert Dutt Geduld ein. "Der Aufbau einer Mannschaft wird gemeinhin auf bis zu zwei Jahre datiert. Also konkret: 68 Spieltage. Wir haben bisher sieben Spiele gespielt, somit befinden wir uns auf der ersten Etappe", äußerte sich der gebürtige Kölner im Interview mit dem kicker

Während der VfB zunächst schlecht in die Saison gestartet ist und sich der Club Ende August von Trainer Bruno Labbadia trennte, hat sich das Team unter Neu-Coach Schneider stabilisiert. Seit Amsantritt des ehemaligen Stuttgarter Profis holte der VfB zehn der zwölf möglichen Punkte in der Liga, die Schwaben verbesserten sich in diesem Zeitraum von Platz 17 auf Rang sechs der Tabelle. Lediglich das Pokal-Aus gegen den SC Freiburg trübte zwischenzeitlich etwas die Stimmung.