Bolivien Freitag, 26. Juni 2015
01:30 Uhr
Peru
1:3
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Paolo Guerrero 20. / Kopfball  (Juan Vargas)
0 : 2 Torinfos im Ticker Paolo Guerrero 23. / Rechtsschuss  (Christian Cueva)
0 : 3 Torinfos im Ticker Paolo Guerrero 74. / Rechtsschuss
1 : 3 Torinfos im Ticker Marcelo Moreno 84. / Elfmeter  (Damián Lizio)

90'
Fazit:
Peru steht im Halbfinale der Copa América 2015! Im Nachbarschaftsduell gegen Bolivien behielten die Männer von Ricardo Gareca mit 3:1 die Oberhand. Über weite Strecken präsentierten sich die Peruaner als die aktivere Mannschaft, die zudem die reifere Spielanlage an den Tag legte. Dank der individuellen Klasse eines Paolo Guerrero wusste man die Überlegenheit auch in Zählbares zu verwandeln. Darüber hinaus brachten die Blanquirrojas auch die Routine mit, die eigenen Aufwendungen zu dosieren und die Führung über die Runden zu schaukeln. Bolivien verschlief nicht nur den Start, erwachte erst nach dem zweiten Gegentreffer, das Team von Trainer Mauricio Soria verfügte des Weiteren nicht über die Qualität, um dem heutigen Gegner das Wasser reichen zu können. Die durchaus vorhandenen Bemühungen zielten immer nur auf Marcelo Moreno ab, der es allein – abgesehen vom Elfmeter – nicht richten konnte. Zu selten generierten die Bolivianer Torgefahr. Damit ist das Turnier für sie an dieser Stelle beendet. Peru dagegen darf sich in der Nacht zum Dienstag (MESZ) im Halbfinale mit Gastgeber Chile messen.
90'
Spielende
90'
Bedient von Paolo Guerrero schießt Paolo Hurtado aus halbrechter Position im Strafraum. Romel Quiñónez pariert, doch am zweiten Pfosten taucht Yordy Reyna auf. Der Leipziger kommt einen halben Schritt zu spät. Danach provozieren die Bolivianer noch ein wenig. Es folgt die obligatorische Rudelbildung. Wilmar Roldán regelt das auf den ersten Blick ohne Karten.
90'
Paolo Guerrero versteht selbstverständlich den ausgestreckten Arm von Cristhian Coimbra als Einladung, um zu Boden zu gehen. Das gibt noch einen Freistoß für Peru. Da Jefferson Farfán schon auf der Bank Platz genommen hat, darf sich nun Juan Vargas versuchen. Sein Schuss aus halbrechter Position ist gut einen Meter zu hoch angesetzt.
90'
Die Auswahl Perus hält den Ball vom eigenen Tor fern, holt vielmehr sogar Eckstöße heraus. Den Torabschluss strebt man natürlich nicht mehr an.
88'
Der Ehrentreffer weckt zwar bei den Bolivianern noch einmal den Kampfgeist. Dennoch werden die Männer von Mauricio Soria die Partie nicht mehr drehen können. Es bleibt einfach zu wenig Zeit. Darüber hinaus agieren die Peruaner überwiegend viel zu clever.
86'
Gelbe Karte für Marcelo Moreno (Bolivien)
Jetzt gehen dem Stürmer die Gäule durch. Im Zweikampf rammt er dem hinter ihm postierten André Carrillo den Ellbogen in die Magengegend. Das ist ein klarer Platzverweis. Doch Moreno hat Glück, Wilmar Roldán zieht lediglich die Gelbe Karte - seine erste bei dieser Copa América.
84'
Tooor für Bolivien, 1:3 durch Marcelo Moreno
Mit dem rechten Fuß jagt der Ex-Bremer die Strafstoß hoch in die Tormitte. Pedro Gallese, der sich für eine Ecke entscheidet, hat nicht den Hauch einer Chance. Das ist der zweite Turniertreffer für Moreno.
83'
Elfmeter für Bolivien! Damián Lizio sucht auf links den Weg in den Sechzehner und versetzt Luis Advíncula, der sich nur durch ein Foul zu helfen weiß. Klare Sache!
82'
So hat nun auch Ricardo Gareca seinen letzten möglichen Spielerwechsel vorgenommen und seinen vierten Deutschland-Legionär im Kader zum Einsatz gebracht.
82'
Einwechslung bei Peru -> Yordy Reyna
82'
Auswechslung bei Peru -> Christian Cueva
79'
Bolivien scheint geschlagen. Peru hat die Partie im Griff. Und die Männer von Ricardo Gareca spielen weiter nach vorn. Christian Cueva zieht aus zentraler Position ab. Der Rechtsschuss fliegt deutlich links am Kasten von Romel Quiñónez vorbei.
77'
Jetzt kann Ricardo Gareca seine wichtigsten Spieler schonen. Also bekommt der zuletzt mit einer Allergiereaktion kämpfende Jefferson Farfán vorzeitige Erholung verordnet.
77'
Einwechslung bei Peru -> Paolo Hurtado
77'
Auswechslung bei Peru -> Jefferson Farfán
74'
Tooor für Peru, 0:3 durch Paolo Guerrero
Welch katastrophales Fehlabspiel von Danny Bejarano! Paolo Guerrero erahnt den angedachten Querpass, spritzt dazwischen und lässt sich nicht mehr aufhalten. Mit der Kapitänsbinde des ausgewechselten Claudio Pizarro am Arm strebt der Stürmer dem Tor entgegen und schiebt die Kugel aus zwölf Metern flach ins rechte Eck. Tor Nummer drei für den ehemaligen Bundesligaprofi.
73'
Gelbe Karte für Ricardo Pedriel (Bolivien)
70'
Gelbe Karte für Pablo Escobar (Bolivien)
Wegen Meckerns holt sich Pablo Escobar seine zweite Verwarnung im Turnier ab. Das bedeutet ein Spiel Sperre.
69'
Auf der anderen Seite fordern die Bolivianer vehement einen Strafstoß. Nach einer verheerenden Kopfballrückgabe von Carlos Ascues will sich Ricardo Pedriel das Kunstleder schnappen. Doch der Stürmer sieht, dass er gegen Pedro Gallese zu spät kommt. Frühzeitig knickt er ein, um einen Elfmeter zu schinden. Darauf fällt Wilmar Roldán nicht herein.
69'
Jetzt sündigen die Peruaner bei der Chancenverwertung aber gehörig. André Carrillo setzt sich links im Sechzehner durch. Seinen Flachpass in die Mitte bringt Christian Cueva aus fünf Metern nicht im Kasten unter.
68'
Damit hat Mauricio Soria sein Wechselkontingent bereits restlos ausgeschöpft.
68'
Einwechslung bei Bolivien -> Ricardo Pedriel
68'
Auswechslung bei Bolivien -> Alcides Peña
66'
Der Noch-Bayern-Stürmer hat sein Tagwerk vollbracht. Mit seinen 36 Jahren darf Claudio Pizarro vorzeitig Feierabend machen und wird durch den zwölf Jahre jüngeren André Carrillo ersetzt.
66'
Einwechslung bei Peru -> André Carrillo
66'
Auswechslung bei Peru -> Claudio Pizarro
64'
Das muss das dritte Tor sein! Mit ganz viel Übersicht spielt Christian Cueva den Ball diagonal auf die rechte Seite. Dort taucht Jefferson Farfán völlig frei auf. Der Schalker hat Zeit, sich die Ecke auszusuchen. Doch er schießt mit dem rechten Fuß haarscharf am langen Eck vorbei.
61'
Gelbe Karte für Pedro Gallese (Peru)
Wegen Zeitspiels fängt sich Perus Keeper seine erste Verwarnung im Turnierverlauf ein. Es ist freilich recht früh, um jetzt schon an der Uhr zu drehen. Zumindest wird sich Gallese in dieser Hinsicht fortan zurückhalten müssen.
60'
Herr der Standards auf Seiten Boliviens ist Martin Smedberg. Seine Ecke von der rechten Seite sorgt mal wieder für Unruhe. Juan Vargas befördert die Kugel beinahe ins eigene Tor.
58'
Bolivien intensiviert die eigenen Bemühungen. Die Peruaner lassen den Gegner phasenweise gewähren und lauern nun verstärkt auf Konter. Bei einem solchen kommt Jefferson Farfán aus leicht nach rechts versetzter Position zum Schuss. Der jedoch verfehlt sein Ziel.
56'
Wenn bei den Bolivianern offensiv etwas geht, dann hat Marcelo Moreno seine Füße im Spiel. Der einstige Bremer fungiert als Zielspieler seiner Mannschaftskameraden und ist der einzige halbwegs gefährliche Akteur in weißem Trikot. Zum Abschluss kommt der 28-Jährige nach Wiederbeginn noch nicht.
53'
Carlos Zambrano zeigt sich als kompromissloser Abräumer in der peruanischen Abwehr. Mit gutem Stellungsspiel macht der Frankfurter viele bolivianische Gelegenheiten bereits im Ansatz zunichte. Jetzt kocht der 25-Jährige Marcelo Moreno an der Grundlinie ab.
51'
Das Bemühen Boliviens in allen Ehren - die reifere Spielanlage und die größere individuelle Klasse ist nach wie vor auf Seiten Perus.
49'
Die beiden eingewechselten Akteure im Zusammenspiel! Pablo Escobar tritt einen Freistoß hoch in den Strafraum. Damián Lizio holt sich den Kopfball und befördert diesen aufs linke untere Eck. Pedro Gallese ist auf dem Posten. Zudem flattert die Fahne des Assistenten im Wind. Abseits!
47'
Ricardo Gareca schickt seine Mannschaft personell unverändert in den zweiten Spielabschnitt. Angesichts der 2:0-Führung gibt es für Umstellungen auch keinen Grund.
46'
Einwechslung bei Bolivien -> Damián Lizio
46'
Auswechslung bei Bolivien -> Alejandro Morales
46'
Einwechslung bei Bolivien -> Pablo Escobar
46'
Auswechslung bei Bolivien -> Miguel Hurtado
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Der Halbfinalgegner von Chile wird gesucht. Dessen Findung gestaltet sich überaus abwechslungsreich und sieht zur Pause verdientermaßen Peru mit 2:0 vorn. Die Blanquirrojas hatten über weite Strecken mehr vom Spiel. Ihr variables Bemühen über beide Außenpositionen zog einige hochkarätige Torchancen nach sich, von denen zwei innerhalb kurzer Zeit genutzt wurden. José Paolo Guerrero zeichnete sich als zweifacher Schütze aus. Erst in Rückstand liegend, erwachten die Bolivianer. Fortan bewies die Mannschaft von Mauricio Soria, dass sie durchaus gut Fußball zu spielen vermag. Gefährlich wurde man allerdings nahezu ausnahmslos bei Standards von der linken Seite. Für den zweiten Durchgang sind da noch ein paar andere Ideen gefragt, um weniger ausrechenbar zu sein.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Farfán trifft das Lattenkreuz! Keine Standardsituation ohne Farfán! Nachdem Alejandro Chumacero gut 20 Meter vor dem Tor Yoshimar Yotún gelegt hat, steht der nächste Freistoß an. Natürlich ist das eine Sache für den Schalker. Aus halblinker Position platziert Jefferson Farfán das Kunstleder ans linke Lattenkreuz.
43'
Auch Jefferson Farfán kann gefährliche Freistöße treten. Von der rechten Seite zirkelt der Schalker den Ball hoch vors Tor. Romel Quiñónez zeigt sich als Herr seines Strafraums und faustet die Kugel aus der Gefahrenzone.
41'
Nach einem Foul von Edwin Retamoso an Alejandro Morales liegt der Ball im linken Halbfeld zum Freistoß für Bolivien bereit. Wieder schreitet Martin Smedberg zur Tat. Ausnahmsweise beschwört dieser Standard keine Gefahr herauf.
39'
Die bolivianischen Freistöße von der linken Seite, von Martin Smedberg mit dem rechten Fuß und Zug zum Tor hereingebracht, sind eine Waffe. Erneut brennt es in Perus Sechzehner lichterloh. Mit Glück und dem Oberschenkel klärt Juan Vargas die Situation.
37'
Farfán an den Pfosten! Peru bleibt kreuzgefährlich. Wieder kombinieren sich die Männer von Ricardo Gareca schnell vors Tor. Paolo Guerrero legt direkt nach rechts zu Jefferson Farfán, der im Fallen abzieht und aus etwa zehn Metern den rechten Außenpfosten trifft.
35'
Gelbe Karte für Danny Bejarano (Bolivien)
Der Verteidiger haut ordentlich dazwischen, holt Jefferson Farfán nahe der Mittellinie von den Beinen. Jetzt ist die erste Verwarnung der Partie fällig. Nach seiner zweiten Gelben Karte würde Bejarano in einem eventuellen Halbfinale gesperrt fehlen.
31'
Noch also sind die Messen in Temuco nicht gelesen. Die Bolivianer sehen keinen Grund, frühzeitig die Flinte ins Korn zu werfen. Warum auch? Es ist schließlich noch eine Stunde zu spielen. Mit dem aktiven Mitwirken Boliviens gestaltet sich die Partie nun deutlich interessanter und abwechslungsreicher.
30'
Riesenparade von Gallese! Martin Smedberg tritt einen Freistoß von der linken Seite. Marcelo Moreno hält den Schädel in die Flanke und verlängert höchst gefährlich. Reaktionsschnell hechtet Pedro Gallese ins kurze Eck und pariert den Kopfball geradeso vor der Linie.
29'
Offenbar sind die Männer von Mauricio Soria jetzt aufgewacht. Angesichts des Rückstand ist nun aber auch mehr Initiative gefragt.
27'
Auf der anderen Seite sorgt Alejandro Morales für ein bolivianisches Lebenszeichen. Sein Distanzschuss aus halblinker Position fliegt nur knapp über den rechten Torwinkel.
26'
Auch nach ihrem zweiten Treffer bleiben die Peruaner am Drücker. Schon wieder setzt sich Paolo Guerrero in Szene. Aber natürlich kann auch nicht jeder Schuss sitzen.
23'
Tooor für Peru, 0:2 durch Paolo Guerrero
Es wird gleich scharf nachgewaschen. Nach einem Freistoß Boliviens am gegnerischen Sechzehner kontert Peru schulbuchmäßig über links. Christian Cueva spielt den Ball in die Schnittstelle. Auf halblinks ist Paolo Guerrero frei durch, schiebt die Kugel aus etwa acht Metern mit dem rechten Fuß ins kurze Eck und lässt dem stolpernden Romel Quiñónez keine Chance.
20'
Tooor für Peru, 0:1 durch Paolo Guerrero
Zur Abwechslung kommen die Peruaner über die linke Seite - das aber auch nicht zum ersten Mal. Juan Vargas flankt mustergültig in die Mitte. Am Torraum schraubt sich Paolo Guerrero in die Höhe und versenkt seinen Kopfball unhaltbar rechts oben. Das ist der erste Turniertreffer für den Angreifer.
18'
Jetzt probieren es die Peruaner mit Kombinationsfussball über die rechte Seite. Claudio Pizarro, Yoshimar Yotún und Jefferson Farfán sind involviert. Der krönende Torabschluss fehlt diesem Spielzug.
15'
Bei zwei Eckbällen in Folge brennt es im bolivianischen Strafraum. jeweils tritt Jefferson Farfán die Ecken von der rechten Seite. In beiden Fällen ist Claudio Pizarro sein Ziel. Mit dem Fuß und per Kopf findet der Noch-Bayern-Stürmer den Weg ins Tor nicht.
14'
Juan Vargas schlägt eine weite Flanke in den Sechzehner. Dort nimmt Paolo Guerrero den Ball sehr schön mit der Brust an. Dennoch bleibt ihm der Gegenspieler auf den Fersen und blockt den sofortigen Schussversuch ab.
11'
In dieser Phase erarbeiten sich die Bolivianer etwas mehr Spielanteile. Doch bereitet es den Männern von Mauricio Soria einige Mühe, sich in des Gegners Hälfte festzusetzen. Zu schnell geht der Ball immer wieder verloren.
9'
Paolo Guerrero sorgt für den nächsten Torschuss. Der ehemalige Bundesligaprofis zielt allerdings ein ganzes Stück zu hoch. Romel Quiñónez muss nicht eingreifen.
7'
Die Anfangsphase gehört den Peruanern, die sich deutlich aktiver um die Spielgestaltung kümmern. Die Bolivianern haben dem mittlerweile nichts mehr entgegenzusetzen.
5'
Rustikale Zweikampfführung darf natürlich nicht fehlen. Cristhian Coimbra mäht Luis Advíncula ziemlich rasant um. Schiedsrichter Wilmar Roldán lässt die Karte noch stecken.
4'
Jefferson Farfán legt sich nahe des linken Strafraumecks den Ball zum Freistoß für Peru bereit. Der 30-jährige Schalker probiert es direkt. Seinen hoch aufs kurze Eck platzierten Schuss greift sich Romel Quiñónez sicher.
3'
Beide Seiten zeigen gleich zu Beginn ungewohnten und unerwarteten Offensivgeist. Zwar kommen noch keine Abschlusshandlungen zustande, doch das Bemühen ist erkennbar.
2'
Sonderlich warm ist es nicht um 20:30 Uhr Ortszeit in Temuco. Bei klarem Himmel sind die Temperaturen unter die Zehn-Grad-Marke gerutscht. Die Zuschauer auf den Rängen des Estadio Germán Becker haben sich in dicke Jacken gehüllt. Immerhin sind für den Spielverlauf keine Niederschläge angekündigt.
1'
Ungewohnt pünktlich für südamerikanische Verhältnisse beginnt das zweite Viertelfinale der Copa América. Die Protagonisten waren derart zeitig bereit, dass Wilmar Roldán sogar eine gute Minute warten musste, ehe er die Partie frei gab.
1'
Spielbeginn
Seit einigen Minuten tummeln sich die Akteure bereits auf dem Rasen. Inzwischen sind die Hymnen verklungen und die Mannschaftsfotos geschossen. So finden sich die beiden Spielführer Ronald Raldes und Claudio Pizarro zur Platzwahl ein. Der Bolivianer gewinnt die Seitenwahl. Damit bekommen die Peruaner den Ball und dürfen anstoßen.
Auf die Einhaltung des Regelwerkes achtet Wilmar Roldán. Der WM-erfahrene Kolumbianer pfiff bereits bei der Copa América vor vier Jahren in Argentinien. Heute hat der 35-Jährige die Landsleute Alexander Guzmán und Cristian de la Cruz an seiner Seite.
Beide Fußballnationen bringen Titelkompetenz mit. Allerdings liegen die Erfolge weit zurück. Bolivien triumphierte bei der Copa América 1963. Peru sicherte sich 1939 und 1975 den Titel des Südamerikameisters. Zuletzt wurden die Blanquirrojas 2011 immerhin Dritter. Die Bolivianer scheiterten in der jüngeren Vergangenheit fünfmal in Folge in der Vorrunde. Davor jedoch ließ man 1997 als Finalist aufhorchen.
Boliviens Trainer Mauricio Soria hat keine Personalsorgen. Alle Spieler sind fit, keiner gesperrt. Anders sieht das bei Peru aus. Carlos Lobatón und Josepmir Ballón müssen ihre zweite Gelbe Karte absitzen. Dafür hat Jefferson Farfán seine Allergieprobleme überwunden, die Trainingspause hinter sich gelassen und sich fit gemeldet. Ricardo Gareca setzt denn auch auf den Schalker. Daneben stürmt Claudio Pizarro, dessen Muskulatur keine Sorgen mehr bereitet.
Die Mannschaftsaufstellungen können unter Spielschema eingesehen werden.
Offensiv hat Bolivien nicht so viel mehr zu bieten. Mit drei Toren wusste man die gegnerischen Abwehrreihen bisher kaum zu beeindrucken. Und hinten sorgte die Packung gegen Chile dafür, dass die Mannschaft von Mauricio Soria das Viertelfinale mit sieben Gegentreffern und einem negativen Torverhältnis erreichte.
Ein Schlüssel für dieses erfolgreiche Abschneiden war die sattelfeste Defensive. Erst zwei Gegentreffer fing sich Peru im Turnierverlauf ein – beide eben gegen Brasilien. Damit bewegt man sich bei dieser Südamerikameisterschaft auf einem Niveau mit Argentinien. Lediglich Kolumbien kassierte bisher noch ein Tor weniger. Doch wie bei den Cafeteros tut sich vorn bei den Peruanern nicht sonderlich viel. Zwei eigene Treffer stehen lediglich zu Buche.
Noch eine Spur besser präsentierte sich Peru. Die Mannschaft von Ricardo Gareca verlor ihr erstes Spiel in der Gruppe C gegen Brasilien erst in allerletzter Minute mit 1:2. Doch daraus schöpfte man viel Zuversicht, um danach Venezuela zu bezwingen (1:0). Zudem rangen die Peruaner den hoch eingeschätzten Kolumbianern ein 0:0 ab und ließen diese in der Tabelle unerwartet hinter sich.
Beide Mannschaften wussten im bisherigen Turnierverlauf durchaus zu überraschen, setzten sich jeweils als Zweite ihrer Gruppen durch. Bolivien trotzte zum Auftakt den Mexikanern ein 0:0 ab und schlug dann Ecuador mit 3:2. Diese vier Zähler reichten bereits zum Weiterkommen. Die 0:5-Pleite gegen Chile änderte daran nichts mehr, denn Mexiko hatte kurz zuvor gegen Ecuador gepatzt und damit seine Chancen aufs Viertelfinale verspielt.
Mit dem Geschehen im Blick greift Enrico Barz für Euch in die Tasten.
Herzlich willkommen zu einer mitteleuropäischen Nacht mit südamerikanischem Fußball! Die Copa América 2015 bewegt sich zügigen Schrittes in ihre entscheidende Phase. Heute steht das zweite Viertelfinale an. In Temuco begegnen sich Bolivien und Peru. Ab 01:30 Uhr MESZ soll im Estadio Germán Becker das Runde über das Grüne rollen.
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