Copa Libertadores 2013 » Finale » Liveticker: Atlético Mineiro - Club Olimpia 4:3

Fazit:
Ausgelassen feiert der Galo seinen größten Triumph der Vereinsgeschichte! Trotz des Vorteils des gewonnenen Hinspieles und großem Kampf heute hat es am Ende nicht gereicht für Olimpia Asunción. Im Spielverlauf legten sie aber auch das Glück an den Tag, welches ihnen heute im Elfmeterschießen fehlte. Atlético Mineiro erspielte sich eine dickes Chancenplus, hat das Rückspiel verdient gewonnen und eigentlich hätte man sich eine dritte Partie zwischen diesen beiden Mannschaften gewünscht. Dieses Ende haben die engagierten Paraguayer nicht verdient. Jó, mit sieben Treffern erfolgreichster Schütze der diesjährigen Auflage, wird zum "Spieler der Partie" gewählt. Wir verabschieden uns nun und wünschen Euch einen guten Start in den Tag! Bis bald!

Matías Giménez verlädt zwar den Torhüter, setzt den Ball aber an die Latte. Ronaldinho muss gar nicht mehr antreten, seine Farben haben es geschafft! Sie sind der Gewinner der 54. Auflage der Copa Libertadores.

Keine Chance für Martín Silva bei diesem Schuss von Leonardo Silva.

Präzise und mit ordentlichem Wumms löst Aranda seine Aufgabe.

Martín Silva entscheidet sich früh für eine Ecke und verliert das Duell gegen Jó.

Der Kapitän schießt flach in die Mitte und trifft!

Der Stürmer macht es ähnlich und somit bleiben die Gäste fehlerfrei vom Punkt.

Unter Víctor hinweg schiebt Ferreyra ein. Der Torhüter wäre aber fast dran gewesen!

Der Routinier nagelt das Ding ins linke, obere Eck.

Mit einem derartig lässigen Schuss hat Víctor keine Probleme! Er hat aber auch das Glück, dass er trotz einiger Schritte von der Linie weg nicht zurückgepfiffen wird.

Die Schützen scheinen nun ausgewählt zu sein. Wir sind gespannt, wen Cuca bzw. Ever Miranda ausgewählt haben!

Zwischenfazit:
Es kommt also zum ultimativen Showdown! Olimpia kämpft sich auf der letzten Rille ins Elfmeterschießen. Atlético Mineiro war der Substanzverlust in der zweiten Hälfte der Verlängerung aber deutlich anzumerken.

Alecsandro hat die große Chance! Er versucht Jé mit einem Lupfer anzuspielen. Sein Sturmpartner bringt das Anspiel aber nicht unter Kontrolle.

Ehe Olimpia einen Eckstoß spielen kann, muss Martín Silva auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes behandelt werden. Er hat sich am Oberschenkel verletzt.

Jó erkämpft sich den Ball im gegnerischen Angriffsdrittel, kann jedoch keinen Mitspieler in Szene setzen. Da war schlichtweg niemand mitgekommen!

Ferreyra nimmt den Schubser von Leonardo Silva gern an und holt den Freistoß aus 25 Meter zentraler Positon heraus. Wilson Pittoni steht bereit. Wiederholt er seinen Meisterschuss des Hinspiels?

Jorge Báez versucht einen mitgelaufenen Mitspieler in Szene zu setzen. Torhüter Víctor passt wieder gut auf und leitet den Gegenangriff ein.

Gelbe Karte für Luan (Atlético Mineiro)

Juan Carlos Ferreyra tankt sich da durch und trägt den Ball bis tief in des Gegners Hälfte! Fast am Strafraum angekommen grätscht ihm Leonardo Silva in die Parade und bereinigt die Situation ehe es brenzlig wird.

Halbzeitfazit:
Zwei Mannschaften mit völlig verschieden Zielen treffen hier aufeinander. Olimpia versucht sich ins Elfmeterschießen zu retten, Mineiro will das Spiel in der Nachspielzeit entscheiden.

Gelbe Karte für Matías Giménez (Olimpia Asunción)
Dazu gehört auch, dass Matías Giménez dem Torhüter Víctor einfach einen kleinen Stoß mitgibt und somit den Gegenangriff verlangsamt.

Josué ist bislang noch nicht so in Erscheinung getreten! Nun liefert er mal ein Pfund ab und zieht aus der Distanz ab. Der Strahl geht über das Tor.

Bernard schlägt eine Ecke von rechts in den Strafraum. Wieder gewinnt Réver das Kopfballduell und bugsiert den Ball an die Latte! Mit einer großen Portion Glück hält sich Olimpia hier im Spiel!

Ferreyra holt sogar noch einen Freistoß im Halbfeld heraus! Wilson Pittoni lässt sich Zeit mit der Ausführung, setzt ihn aber voll in die Mauer.

Demnentsprechend spielt sich das Geschehen momentan auch in ihrer Hälfte statt. Eine Lücke tat sich den Brasilianern aber noch nicht auf.

Nun bekommen wir also noch einen Nachschlag. Was lassen sich die dezimierten Paraguayer nun einfallen?

Zwischenfazit:
Atlético Mineiro zeigte die erwartete Leistungssteigerung und verdient sich die Nachspielzeit. Bis zur letzten Minuten und trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs in der Serie setzten sie die Paraguayer weiter unter Druck und werden auch in den nun folgenden dreißig Minuten nicht nachlassen. Der Gegner muss schließlich mit einem Mann weniger auskommen nach der gelb-roten Karte für Julio Manzur.

Die Gäste bekommen nun aber noch einen Eckball. Zwar bietet sich Matías Giménez die Gelegenheit, sein Kopfstoß geht aber weit am Tor vorbei.

Die Brasilianer haben keinen Bock auf die Verlängerung und geben weiter Vollgas. Sie werden von lautstarken Anhang nach vorn gepeitscht.

Gelbe Karte für Juan Ferreyra (Olimpia Asunción)

Ronaldhinho macht sie an die Ausführung...

Gelbe Karte für Martín Silva (Olimpia Asunción)

Juan Carlos Ferreyra verstolpert die Riesenchance! Er bekommt den Ball von Pittoni in den Lauf und bekommt ihn auch an dem entgegenstürmenden Torhüter Víctor vorbei. Der Sturmtank rutscht dann aber weg!

Was ist das denn? Unfassbar! Ronaldinho visiert von der Strafraumkante das rechte, unter Eck ab. Der Schuss wird abgefälscht und zwingt Martín Silva zu einer Richtungsänderung. Überragend hält er! Den Nachschuss aus kürzester Distanz haut Diego Tardelli über das Tor. Ein Treffer hätte aber nicht gezählt, vorher ertönte schon ein Pfiff des Schiedsrichters.

Dem Wechsel und der gelben Karte ging ein gefährlicher Kopfball von Leonardo Silva voraus. Aus kürzester Distanz kann er den hervorragend reagierten Martín Silva nicht überwinden. Mit einem starken Reflex vereitelt der Torhüter die große Chance!

Ronaldinho macht auch heute kein besonders gutes Spiel. Bezeichnend sein jüngster Versuch der weit über das gegnerische Tor fliegt. Seine Standards sind heute auch nicht besonders gefährlich - und da stehen ihm keine Gegenspieler auf den Füßen!

Pittoni schippt den Ball in den Strafraum auf Alejandro Silva. Der legt ab auf seinen Landsmann Salgueiro. Pitu kann den Ball aber nicht verwerten.

Julio Manzur springt Ronaldinho von hinten in die Beine und hat Glück mit der gelben Karte davon zu kommen.

Die Hintermannschaft von Olimpia hat sich nun wieder formiert, muss sich jetzt aber größerem Druck des Gegners erwehren.

Auf der Gegenseite beschert ein Freistoß aus etwa dreißig Metern die erhoffte Entlastung für Olimpia.

Tooor für Atlético Mineiro, 1:0 durch Jô
Eigentlich sieht auch dieses Ding von der rechten Seite von Rosinei wieder harmlos aus! Da Wilson Pittoni den Ball aber wegrutschen und daher nicht klären kann, steht Jó goldrichtig und nagelt seinen Schuss aus der Drehung in die Maschen. Da ist die Führung für die Brasilianer!

Halbzeitfazit:
Die Brasilianer wirken beim Gang in die Katakomben etwas ratlos. Ihnen muss dringend aufgezeigt werden, wie der massive und vielbeinige Abwehrriegel der Paraguayer geknackt werden kann. Es wurde bislang immer gefährlich, wenn es über die Flügel ging. Olimpia verteidigte aber nicht nur gekonnt, sondern nutzte auch durch die Freiräume, die durch die zeitweise weit aufgerückten Gegenspieler entstanden waren und kam so zu Möglichkeiten. Freddy Bareiro und Alejandro Silva vergaben die besten Chancen. In Erwartung einer klaren Leistungssteigerung von Atlético Mineiro gehen wir gleich die zweite Halbzeit an. Bis gleich!

Bernard scheut den Schuss vom rechten Strafraumeck, legt stattdessen quer auf Ronaldinho. Mit der Annahme eines Passes über drei Meter hat der Meister aber seine Schwierigkeiten! Ihm verspringt der Ball bei der Annahme, ein Gegenspieler bedankt sich artig und klärt.

Einwandfrei ist bislang die Leistung von Wilmer Roldán. Er hat die Spieler im Griff und trifft meist die richtige Entscheidung. Man bekommt den Eindruck, als könne den Schiedsrichter nichts aus der Ruhe bringen.

Diego Tardelli fackelt nicht lange und schießt einfach mal aufs Tor. Das Spielgerät rutscht ihm über den Schlappen und fliegt auf die Tribüne.

Über die rechte Seite macht Michel viel Rabatz, vernachlässigt aber die Abwehrarbeit. Nutznießer der Unaufmerksamkeiten ist diesmal fast Alejandro Silva. Von Bareiro mustergültig bedient kommt der Uruguayer über die links an den Strafraum, schlägt noch einen Haken und zieht ab. Torhüter Victor taucht ab und hat die Kugel sicher.

Auf der Gegenseite geht es wieder über die starke rechte Seite. Wieder startet Jó den Bruchteil einer Sekunde zu spät und kann die Hereingabe an den Fünfer nicht verwerten.

Es wird immer dann gefährlich, wenn Atlético Mineiro über die Außen kommt. In der Mitte stehen die Paraguayer auch meist zu fünft und machen die Räume dicht.

Soviel Aufregung um nichts! Ronaldinho bringt den Ball zwar an den Mann. Der folgende Kopfball fliegt aber über das Tor und tropft auf das Gehäuse.

Gelbe Karte für Bernard (Atlético Mineiro)

Einen Kopfball nach butterweicher Flanke von der rechten Seite spielt Ronaldinho! Nicht seine Paradedisziplin - er köpft am Tor vorbei.

Der Eckstoß bringt zwar nichts ein, es wird aber wenig später richtig gefährlich. Freddy Bareiro macht sich über links in den Strafraum auf, empfängt den tollen Pass von Salgueiro und zögert lange mit dem Abschluss. Im letzten Moment kann er gestört werden. Víctor kann den Schuss abwehren und die Hintermannschaft klären.

Alle Paraguayer stehen hinter dem Ball. Entlastung schaffen die Sprints der Stürmer. Diese starten mit der Absicht die ungenauen, langen Bälle der Kollegen zu erlaufen.

Ein Schuss wie ein Strahl! Aus etwa 25 Metern hält Ronaldinho einfach mal drauf. Der Ball flattert auf das Tor zu und Verteidiger Miranda zieht zu allem Überfluss die Birne weg. Martín Silva hat schlecht Sicht, kann aber trotzdem parieren.

Bernard scheint motiviert bis in die Haarspitzen zu sein. Schimpfend wie ein Rohrspatz wird er von Wilmer Roldán ermahnt.

Die erste Ecke für den Gastgeber. Ronaldinho's Hereingabe bleibt aber am erstbesten Schädel eines Gegenspielers hängen. Man bleibt aber in Ballbesitz.

Die Auswärtstorregelung wird in diesem Wettbewerb übrigens nicht angewendet. Es gibt also auch Verlängerung, wenn Atlético Mineiro zum Beispiel mit 3:1 oder 5:3 gewinnt.

Mit seinen knapp 33 Jahren dürfte Wilmer Roldán einer der jüngsten Schiedsrichter eines Endspieles der Copa Libertadores sein. Er hat aber durchaus schon Erfahrung sammeln können, war bei den olympischen Spielen 2012 mit von der Partie, wurde für die U20-Weltmeisterschaft 2013 in der Türkei ausgewählt und ihm wurde die Ehre zuteil, das Eröffnungsspiel des Maracanã zwischen Brasilien und England leiten zu dürfen. Dem Kolumbianer werden heute seine Landsmänner Eduardo Ruíz und Humberto Clavijo assistieren.

Mehr als 50000 Zuschauer haben sich im Stadion Mineirao eingefunden. In dieses mussten die Hausherren ausweichen, schreiben doch die Regularien der Comnebol doch vor, dass ein Finale in einem Stadion mit einer Mindestkapazität von 40000 Plätzen durchgeführt werden muss. Die eigentliche Heimspielstätte, das Independência, bietet nur knapp 23000 Fans Platz.

Besagter Ronaldinho hat in Asunción keinen guten Tag erwischt. An den fehlenden Ideen des von Olimpia clever verteidigten Ausnahmekönners krankte das Spiel der Brasilianer. Heute wird die Offensivabteilung um ihn, dem jungen Bernard und den beiden Toptorschützen des laufenden Wettbewerbes, Jó und Diego Tardelli, gefordert sein. Im Mittelfeld wird wohl der ehemalige Wolfsburger Josué aufgeboten. Die gesperrten Außenbahnspieler Marcos Rocha und Richarlyson stehen Trainer Cuca ebenso wenig zur Verfügung wie der verletzte Mittelfeldspieler Leandro Donizete.

„El Decano del fútbol paraguayo“ strebt also heute seinen vierten Titelgewinn nach jenen der Jahre 1979, 1990 und 2000 an. Der aktuelle Trainer Éver Almeida war bei den den ersten beiden, damals noch als Torhüter, mit von der Partie. Sein Team hat auf den Weg ins Finale in der ersten Runde Defensor Sporting aus Uruguay ausgeschaltet. Für das Achtelfinale gegen den Tigre (ARG) qualifizierte man sich als Erster der Gruppe F vor den Newell's Old Boys (ARG), der Universidad de Chile (CHI) und Deportivo Lara (VEN). In der Runde der letzten acht Vereine hatte dann Fluminense (BRA) das Nachsehen. Eine Parallele zur heutigen Ausgangssituation ergab sich dann vor dem Halbfinalrückspiel gegen Independiente Santa Fe. Auch in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá trat man mit dem Vorteil eines 2:0-Hinspielerfolges an und zog dann trotz einer 0:1-Niederlage ins Endspiel ein.