Lokomotiv Moskva Sonntag, 4. Mai 2014
11:30 Uhr
Zenit St. Petersburg
1:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker José Rondón 35.
1 : 1 Torinfos im Ticker Sergey Tkachev 76.

90'
Fazit
Lokomotiv und Zenit trennen sich im Meisterschaftsshowdown der Premier Liga mit 1:1 und verschieben somit eine Entscheidung im Titelrennen. Beide Teams kamen insbesondere im zweiten Durchgang kaum gefährlich vor das Tor des Gegners und verspielten gute Einschussmöglichkeiten meist durch Ungenauigkeiten. Dementsprechend fielen beide Treffer nach individuellen Fehlern. Alles in allem hätte keine Mannschaft einen Sieg verdient gehabt, sodass das Remis in Ordnung geht. Zenit bleibt damit in der Pole Position, muss jedoch nächste Woche gegen den Tabellenvierten Dinamo Moskau antreten. Lok hat seine Mammutaufgabe eine weitere Woche später zu erledigen, wenn es im Derby gegen CSKA geht, das aus dieser Runde als lachender Dritter hervorgeht und seinerseits noch Titelchancen hat. Es bleibt also spannend in Russland!
90'
Spielende
90'
Kaum noch Struktur im Spiel, es geht nun schnell von Strafraum zu Strafraum, aber der Abschluss ist bei beiden Teams mangelhaft und wird immer wieder geblockt. So wird das nichts mehr mit einem Treffer!
90'
Der eingewechselte Denisov mit einer Flanke von halblinks, aber auch das bringt keine Gefahr, Lodikin ist da. Insgesamt gesehen sorgt Lok für viel zu wenig Gefahr vor dem Kasten Zenits, auch jetzt ist kein echtes Powerplay zu sehen von den Gastgebern.
90'
Ganze sieben Minuten gibt es oben drauf im Lokomotiv! Angeschichts des Schiedsrichterwechsels aber durchaus nachvollziehbar.
87'
Die Zeit läuft Lok davon. Sicher, auch nach einem Unentschieden hätte man noch Meisterchancen, müsste aber nicht nur auf einen Ausrutscher der Petersburger hoffen, sondern auch CSKA im Derby am letzten Spieltag schlagen.
84'
... nein, denn diesmal ist Lodikin beim herauslaufen sicher und greift die Pille aus der Luft. Das Gegentor hat zumindest nicht am Selbstbewusstsein des jungen Keepers genagt.
83'
Ganz links an der Seitenauslinie seht Samedov für einen Freistoß bereit. Kann ein Standard den Eisenbahnlern helfen...?
82'
Einwechslung bei Zenit St. Petersburg -> Anatoliy Tymoshchuk
82'
Auswechslung bei Zenit St. Petersburg -> Danny
81'
Einwechslung bei Lokomotiv Moskva -> Vitaliy Denisov
81'
Auswechslung bei Lokomotiv Moskva -> Sergey Tkachev
79'
Ein Punkt ist für Lok allerdings zu wenig, denn so wäre Zenit zwei Spieltage vor Schluss weiterhin mit einem Punkt voraus. Ein Sieg muss her für die Gastgeber!
76'
Tooor für Lokomotiv Moskva, 1:1 durch Sergey Tkachev
Und wieder geht dem Tor ein kapitaler Bock voraus! Nach einer langen Flanke von der rechten Seite kommt Lodikin aus seinem Tor, unterschätzt den Ball aber und kann ihn mit einer Hand nicht aus der Gefahrenzone bringen. Tkachev lauert auf diesen Fehler und muss dann gegen den am Boden liegenden Schlussmann nur noch vorbeischieben. 1:1, alles wieder offen!
74'
Das muss die Entscheidung sein! Danny tunnelt Durica am Strafraum und ist damit frei durch, legt dann aber vor Abaev nochmal quer auf Shatov, der allerdings bedrängt wird und keinen Torschuss abgeben kann. Da hätte der Portugiese eigensinniger sein und aufs Tor schießen müssen!
72'
Der vierte Mann ist nun tatsächlich drin, ebenso wie Pavlyuchenko, der den heute über weite Strecken blassen Toptorjäger der Lokos ersetzt.
71'
Einwechslung bei Lokomotiv Moskva -> Roman Pavlyuchenko
71'
Auswechslung bei Lokomotiv Moskva -> Dame N'Doye
68'
Kuriose Szene: Hulk sprintet an der Seitenauslinie und wird vom im Weg stehenden Schiedsrichterasistenten behindert. Der Brasilianer ist dem Assi anscheinend auf den Fuß getreten, denn dieser muss nun behandelt werden. Kann der Mann in Schwarz noch weitermachen oder muss der vierte Mann ran?
66'
Lodikin unsicher! Nach einem langen Ball ist der bisher so souveräne Schlussmann draßen und will die Kugel pflücken, lässt sie dann jedoch wieder fallen, sodass N'Doye den Ball ablegen kann, aber Samedov kann das nicht nutzen und verdribbelt den Ball im folgenden.
63'
Einwechslung bei Lokomotiv Moskva -> Lassana Diarra
63'
Auswechslung bei Lokomotiv Moskva -> Magomed Ozdoev
62'
Hulk holt alles aus sich heraus! Der Brasilianer, vielleicht noch frustriert über den schwachen Freistoß, packt aus 30 Metern den Hammer aus und will mit einem Strich in den Winkel treffen, aber Abaev springt katzenartig zum Ball und kann ihn nach vorne abwehren. Starke Aktion von beiden!
60'
... aber der war sehr schwach geschossen vom 60 Millionen-Mann. Halbhoch segelt das Leder an den Strafraum, wo es problemlos von der Grünhosen-Defensive geklärt werden kann.
59'
Nun haben die Hellblauen eine Freistoßgelegenheit von halblinks, Hulk wird das Ding hereinbringen...
58'
Dicke Nebelschwaden verdecken derzeit weite Teile des Spielfelds. Ist das schon der Frust der Lok-Anhänger über die damit so gut wie verlorene Meisterschaft?
55'
Der Verfolger sieht derzeit ein wenig ideenlos aus. Dabei wäre eine Niederlage Gift im Meisterrennen, da auch der dritte Meisterschaftskandidat CSKA sein Spiel in Perm gewonnen hat und aktuell dank des direkten Vergleichs vor den Grün-Roten liegt.
52'
Zenit spielt das weiterhin geschickt. Man zieht sich sich nicht komplett zurück, sondern versucht das Spiel ins Mittelfeld zu übertragen und dort die Bälle zu halten. So kommt Lok nicht in Strafraumnähe, kann aber auch nicht seine Konterstärke ausspielen. Taktisch sieht das gut aus beim Team von Villas-Boas.
48'
... aber Lodikin ist erneut aufmerksam und boxt das Leder weit aus der Gefahrenzone. Der 23-jährige spielt eine starke Spielzeit und ist auch heute bislang ein sicherer Rückhalt für die Petersburger.
47'
Gleich eine gute Freitoßposition für die Gastgeber auf der halbrechten Seite, Samedov wird die Kugel hereinbringen...
46'
Wiederanpfiff im bewölkten Moskau, werden wir Zeuge einer möglichen Meisterschaftsentscheidung?
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit
Lokomotiv liegt im sogenannten "goldenen Spiel" zur Halbzeitpause mit 0:1 gegen Zenit aus St. Petersburg hinten. Die Gäste spielten bis zum Tor den gepflegteren Ball, hatten jedoch kaum Torchancen, während Lok ein- zweimal gute Möglichkeiten hatte und die Latte traf. Nach dem Bock Duricas und dem Tor durch Rondón versuchten die Einsenbahnler mehr, bissen sich aber an den disziplinierten Petersburgern die Zähne aus. Wird der Gast seine gut organisierte Defensive auch im zweiten Durchgang sattelfest halten können und kann der Defensivspezialist aus Moskau auch offensiv einen Riegel brechen? Fragen, die der zweite Abschnitt beantworten wird!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Gelbe Karte für Moubarak Boussoufa (Lokomotiv Moskva)
44'
Zenit kontert! Obwohl die Spieler aus dem ehemaligen Leningrad nicht gerade prädestinierte Konterstürmer in ihren Reihen haben, werden sie gefährlich: Der bullige Rondón läuft über links, legt auf Witsel zurück, der wiederum Hulk auf rechts sieht. Der schließt endlich ab, trifft mit seinem Gewaltschuss jedoch nur Grün-Rote Verteidger - geblockt.
42'
Lok versucht nun anscheinend ein wenig mehr Power in sein Spiel zu bekommen, aber auch Zenit weiß, wie man Führungen zu verwalten hat und zieht sich jetzt zurück.
38'
Wie gehen die Gastgeber nun mit diesem Rückstand um? Die bisherige Kontertaktik aus einer kompakten Defensive heraus kann nun nicht mehr beibehalten werden, es muss höher aufgerückt und das Spiel selbst gemacht werden - aber kann Lok das gegen so einen Gegner?
35'
Tooor für Zenit St. Petersburg, 0:1 durch José Rondón
Wie aus dem Nichts der Treffer für den Tabellenführer! Einen hohen Aufsetzer in den Strafraum klärt Ján Ďurica katastrophal, indem er den Ball dem Venezolaner direkt in die Füße spielt. Der nimmt am linken Strafraumeck mit der Brust an und schießt dann direkt flach aufs Tor. Der Schuss hat soviel Power, dass Abaev nicht mehr rechtzeitig untertauchen kann. 0:1!
34'
Endlich mal wieder ein Abschluss! Nach einer Vorlage von Boussoufa über links versucht es Tkachev aus der Drehung am linken Strafraum, doch der 77er trifft die Kugel nicht richtig und kann mit seinem Kullerball Lodikin nicht wirklich prüfen.
33'
Zenit hat jetzt auf hohes Pressing umgestellt - sogar der defensive Mittelfeldmann Witsel greift die Verteidiger nun in ihrem Aufbauspiel an. Lok lässt sich davon aber bisher nicht aus der Ruhe bringen und befreit sich immer wieder.
30'
Hulk ist durch! Danny steckt den Ball auf rechts wunderbar auf den Brasilianer durch, der dann aber ein bisschen zu weit abgedrängt wird und seinen Schuss nur noch ans Außennetz setzen kann. Gut verteidigt von Ján Ďurica.
27'
Bei Lok zeigt sich Boussoufa über die linke Seite ziemlich auffällig. Der Marokkaner kurbelt das Spiel der Eisenbahnler immer wieder mit überrschenden Aktionen an und sorgt für Unruhe in der Zenit-Defensive.
23'
Munteres Spiel bisher, ohne die ganz großen Torchancen allerdings, nimmt man den Lattentreffer von eben mal aus. Zenit scheint überlegen, doch Lok kommt insgesamt gefährlicher vor dem Kasten.
20'
... an die Latte! Samedov schlenzt das Ding wunderbar über die Mauer und lässt Lodikin vergeblich fliegen, denn da wäre er niemals herangekommen. Nur die Querstange rettet für Zenit, beste Chance bisher!
19'
Gelbe Karte für Neto (Zenit St. Petersburg)
Der Brasilianer fällt N'Doye gut 25 Meter vor dem Strafraum, gute Freistoßposition nun für die Gastgeber...
15'
Schöner langer Ball von Linksverteidiger Criscito quer in den Strafraum, doch Abaev ist aufmerksam und pflückt die Kugel fast an der Sechzehnergrenze aus der Luft. Gut aufgepasst vom erfahrenen Schlussmann.
12'
Hulk spielt bei Zenit nicht auf der Mittelstürmerposition, sondern versucht über rechts das Spiel mit anzukurbeln. Er ist in der Anfangsphase ziemlich präsent und spielt den ein oder anderen gut gedachten Steilpass.
9'
Das war schon um einiges gefährlicher! Samedov greift für Lok über rechts an und flankt aus dem Halbfeld. Mittelstürmer Dame N'Doye steigt am Elfmeterpunkt hoch und bringt mehr Druck hinter als Hulk auf der anderen Seite, sodass sich Juri Lodikin schon um einiges strecken muss, um den Ball zu fangen. Schade!
7'
Witsel rückt auf die rechte Seite und flankt in die Mitte, wo der bullige Hulk ziemlich frei zum Kopfball kommt, die Kugel jedoch einen halben Meter über das Tor setzt. Zenit scheint etwas wacher in der Anfangsphase.
5'
Criscito mit einem ersten Freistoß aus über 40 Metern, aber Abaev hat trotz des aufsetzenden Balles keine Probleme und kann festhalten.
3'
Nervöse Anfangsphase von beiden Mannschaften, man merkt, dass heute ein Titel auf dem Spiel steht und eine Entscheidung fallen könnte.
1'
Anpfiff! Beide Teams treten in ihren Farben an, Lok also in roten Trikots mit grünen Hosen und Zenit ganz in Himmelblau.
1'
Spielbeginn
Die Teams kommen auf den Rasen, gleich gehts los im gut gefüllten Lokomotiv!
Im Gegensatz zu den Gästen haben die Moskowiter allerings einen herben Ausfall zu beklagen: Innenverteidiger Vedran Corluka, der die Defensive der Eisenbahnler bisher stark organisierte, fällt wegen seiner achten Gelben Karte für heute aus. Das könnte für Trubel in der Hintermannschaft der mit Abstand besten Hintermannschaft der Liga sorgen, die bislang erst 19 Gegentreffer fing, weiß auch Zenit-Trainer Villas-Boas: „Das wird Lok vor Probleme stellen, aber sie haben auch andere gute Spieler, die die diese Position bekleiden können“, so der Portugiese leicht schnippisch.
Sechs Siege am Stück kann Verfolger Lok nicht vorweisen und haben auch deswegen ihre einstige Spitzenposition an Zenit abtreten müssen. Trotzdem sind die Eisenbahnler alles andere als schlecht in Form und haben seit ganzen elf Partien nicht mehr verloren. Mit einem Sieg heute stünde das Tor Meisterschaft wieder sperrangelweit offen – es wäre der erste Meistertitel seit genau zehn Jahren für die Rot-Grünen. „Wir haben alles in unserer Hand“, stellt Lok-Coach Leonid Kuchuk die Situation vor der Partie nochmal klar.
Für dieses Ziel kehren zwei entscheidende Akteure wieder auf den Rasen zurück: Neben Linksverteidiger Domenico Criscito ist auch Stürmerstar Hulk wieder spielberechtigt – beide hatten das letzte Spiel gegen Novogorod aufgrund einer Sperre nur von der Tribüne aus verfolgen können.
Unter Neu-Trainer Villas-Boas läuft es für die die Himmelblauen tatsächlich weitaus besser, gab es doch unter seiner Regie seit Mitte März in sechs Ligaspielen glatte sechs Siege bei 18 geschossenen Toren. Dementsprechend selbstbewusst zeigt sich der Portugiese auch vor dem Showdown in Moskau – bei derzeit einem Punkt Vorsprung auf den Verfolger dürfte den Nordrussen ein Punkt bei Lok reichen, doch Villas-Boas wiegelt ab: „Wir dürfen nur ans Gewinnen denken, unser Ziel kann kein Unentschieden sein. Natürlich würde uns ein Punkt erstmal reichen, aber wir als Zenit müssen immer den Sieg als Ziel haben.“
Welch eine Konstellation: Drei Spieltage vor Schluss kommt es in Russland zu einem echten Finale um den Meistertitel. Zenit St. Petersburg und Lok Moskau sind bereits seit Anbeginn der Spielzeit die beiden Teams, die die beiden ersten Plätze unter sich ausmachen. Lange Zeit hatte dabei Lok die besseren Karten, auch weil Zenit zwischenzeitlich schwächelte und aufgrund dessen seinen langjährigen Coach Luciano Spalletti feuerte.
Johann Mai kommentiert für euch das Geschehen.
Guten Morgen und herzlich willkommen zum Showdown in der russischen Premier Liga! Am 28. Von 30 Spieltagen empfängt Verfolger Lokomotive Moskau im heimischen Lokomotiv den Tabellenführer Zenit St. Petersburg zu einem echten Meisterschaftsfinale!
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