Deutschland » Relegation Bundesliga 2008/2009 » Spiele » Liveticker: Energie Cottbus - 1. FC Nürnberg 0:3

Tooor für 1. FC Nürnberg -> Isaac Boakye mit dem Tor zur Bundesliga. Gerade noch gelobt und dann spielt der Mintal einen genialen Pass. Boakye schließt aus spitzem Winkel ab und der Ball schlägt im unteren Eck ein. Das war es!!!

Der Torschütze zum wichtiegen 0:2 muss den Platz verlassen, für ih kommt ein weiterer der "jungen Wilden".

Die Luft ist raus, Cottbus gibt sich auf und zollt damit der guten Leistung der Nürnberger Respekt.

Guter Antritt von Frantz, doch dann schließt er den Konter zu überhastet ab und der Ball kullert ins Seitenaus.

Das ist die reine Verzweiflung, kurth aus über 30 Metern und natürlich deutlich neben das Tor.

Cottbus jetzt mit mehr Ballbesitz, nur Zählbares will dabei nicht rauskommen.

Guter Schuß auf der Gegenseite, Kluge aus der Drehung. Tremmel hat das Spielgerät im Nachfassen.

Reinartz im letzten Moment vor Iliev, klasse Aktion des jungen Verteidigers.

Zwanzig Minuten sind hier heute noch zu spielen, ein Spiel bleibt den Lausitzern zwar noch aber so wird das gaaaaanz schwer.

Fast das 0:3 und wieder ein Konter. Boakye, der heute ein richtig gutes Spiel macht auf Mintal. Der kann den Ball aber nicht an Tremmel vorbeischieben und der Keeper hat das Leder im Nachfassen.

gelbe Karte Energie Cottbus -> Cagdas Atan kommt zum wiederholtem Mal zu spät und verdient sich somit diese Karte.

"Hier regiert der FCN...." Was für eine Stimmung aus der Ecke der Franken.

Die Chance zum Anschluß, Rivic mit einer super Flanke und Skela nimmt die Kugel am langen Pfosten direkt. Schäfer bekommt die Hände ganz schnell hoch und kann das Tor im letzten Moment verhindern.

Kluge mit einem feinen Solo, dann geht ihm aber die Puste aus und sein Schuß ist zu harmlos.

Das Tor ist absolut verdient, die Franken sind wesentlich besser im zweiten Durchgang. Bundesliga, der Club kommt immer näher.

Was für ein Ball von Pinola. Er bedient Kluge mit einem 60-Meter-Pass. Ziebig packt die Grätsche aus, er trifft Kluge ganz klar kurz vor dem Strafraum. Meyer lässt weiterspielen. Das wäre die Ampelkarte für Ziebig gewesen.

Bieler ganz locker an Rivic vorbei, seine anschließende Flanke kommt auch nicht schlecht, in der Mitte fehlt es aber an Abnehmern.

...Skela schlägt das Leder direkt ins Toraus. Schlecht ausgeführt, da müssen die Hausherren einfach mehr draus machen.

Mintal auf Eigler, der nimmt die Kugel an und zieht aus der Drehung ab. Aber warum spielt er da nicht seinen Nebenmann an? Kluge stand völlig blank und hätte für die Entscheidung sorgen können, zumindest wenn er den Ball von Eigler bekommen hätte.

Weiter gehts, beide Teams ohne Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Die Relegation zeigt, dass diese Entscheidung eine Bereicherung für den Fußball ist. Wir sehen ein gutes Spiel, indem die Hausherren ein wenig das Übergewicht im Spiel besitzen, der Club führt jedoch. Die Lausitzer mit einem guten Beginn und dann das abgefälschte Tor aus dem Nichts. Nach einem kurzen Schock kamen die Gastgeber aber wieder zurück ins Spiel und bestimmten das Spiel über weite Strecken. Gute Torchancen blieben aber weiterhin Mangelware. Der Club macht das hier geschickt, sie lassen den Bundesligist kommen und sind immer wieder durch Konter gefährlich. Die Führung ist trotzdem etwas glücklich, aber wen kümmert das im Nachhinein?!? Die Spieler wurden mit einem Song von Wir sind Helden in die Kabine geschickt..."Gekommen um zu bleiben" heißt es darin, ich bin gespannt für welches von beiden Teams dieser Slogan nach dem Spiel gilt, oder besser gesagt nach 135 Minuten. Gleich gehts weiter.

Eine Angelegenheit für Skela. Gute Variante, er legt in die Mitte auf Iliev. Dessen Schuß geht weit über das Tor.

Immer wieder liegt Eigler am Boden, jetzt lässt er sich in einer Andy-Möller-Gedächtnis-Rolle zu Boden fallen. Das mag das Publikum überhaupt nicht, ein Foul war es trotzdem. Der Freistoß bringt aber nichts ein.

Rivic mit einem taktischen Foul. Freistoß Nürnberg aus dem Halbfeld. Schlecht geschlagen und die Kugel ist schon wieder weg.

Eigler mit viel Schwung, verpasst aber dann den Zeitpunkt des perfekten Zuspiels und die Möglichkeit ist dahin. Aber der Eigler kann jetzt natürlich in jeden Zweikampf gehen, ein kleines Foul und Ziebig ist weg.

Und wieder Ziebig gegen Eigler. Junge, pass auf, mit zehn Mann wird es nicht einfacher. Noch so ein Foul und er kann sein Duschzeug rausholen.

Achte Ecke für die Hausherren und zum achten Mal keine Gefahr.

Ganz schwierig für die Lausitzer. Sie machen hier das Spiel, aber wenn der Club nach vorne kommt, dann wird es brandgefährlich. Ganz clever wie die Franken hier agieren.

Die erste halbe Stunde ist gespielt, ein gutes Spiel, was keineswegs nur vom Kampf bestimmt ist.

Jula, ungefähr so schnell wie eine Ente. Kann sich aber trotzdem durchsetzen und sucht Skela, findet nur Schäfer und die Chance ist vertan.

Cottbus kann ja richtig Fußball spielen...Die Mannschaft bestimmt hier klar das Spiel, aber Nürnberg bleibt weiterhin gefährlich.

Der Club wesentlich effektiver, langer Ball und schon läuft der Konter. Die Lausitzer können klären. Natürlich zur Ecke...Aber auch die Franken können daraus keine Gefahr erzwingen.

Skela versucht es direkt, Schäfer ist zur Stelle und klärt zur nächsten Ecke.

Der dritte Eckball kann dann locker und leicht geklärt werden.

Ecke für "den Stolz des Ostens".

Eigler allein auf weiter Flur und diesmal ohne Chance gegen den Unglücksraben Radeljic.

...das Spielgerät geht aber deutlich über das Gehäuse.

Das Spiel stellt den bisherigen Spielablauf ein wenig auf den Kopf, der Ball von Boakye wäre überall hingeflogen, nur nicht auf den Kasten. Doch der abgefälschte Ball findet seine Lücke und jetzt ist Cottbus gefordert.

12 Minuten sind gespielt, die Gastgeber sind das aktivere Team, die Franken verstecken sich noch etwas, lauern aber auf Konter.

Freistoßchance aus 20 Metern, zentral vor dem Tor, nachdem Pinola gezeigt hatte wie hoch er das Bein bekommt.

Die anschließende Ecke verdient eigentlich keine Nennung.

Eigler zieht vom rechten Strafraumeck nach innen und zieht aus der Drehung ab. Aber da kann man noch ein butterbrot hinterher werfen. kein Dampf hinter der Kugel

Rivic auf Skela...

Gleich zu Beginn zeigen beide Mannschaften, dass sie sich hier nicht verstecken.

Noch nicht mal 30 Sekunden gespielt und schon die erste kleine Chance. Schöne Flanke von rechts, Jula verpasst in der Mitte und Rivic versucht es aus dem Rückraum, Drüber.

Cottbus mit dem Anstoß, der Ball rollt.

Wer hätte vor einem Monat schon gedacht, dass diese beiden Mannschaften heute das Relegationsspiel bestreiten. Niemand! Der Club hat sich beachtlich hoch gearbeitet und die Cottbuser konnten am letzten Spieltag noch die Sensation schaffen. Jetzt gehts in 180 Minuten um die sprichwörtliche Wurst.

Die Aufstellungen sind raus und wie immer unter Spielschema einzusehen. Beide Mannschaften starten mit der vermuteten Elf.

"Sein oder Nichtsein" im Ost-West-Gipfel

Nach 18 Jahren Pause darf sich der neutrale Fußballfan wieder auf Relegationsspiele zur 1. und 2. Bundesliga freuen. Was für die daran nicht beteiligten Fans nochmal ein Höhepunkt zum Saisonabschluss wird, wird für die an der Relegation beteiligten Mannschaften und Fans zu einer echten Nervenprobe. Der einzige Ost-Fußballklub in der Bundesliga, Energie Cottbus, und der Traditionsverein aus dem Westen, 1. FC. Nürnberg kämpfen heute um den Verbleib beziehungsweise den Aufstieg in die 1. Fußballbundesliga. Vor allem in Sachen Finanzen ist die 1. Liga für beide Vereine enorm wichtig. Bei einem Abstieg müssten die Lausitzer ihren Etat von 24 auf 13 Millionen reduzieren. Und auch bei den Franken müsste bei einem weiteren Jahr 2. Liga Geld eingespart werden. "Wir können nicht noch ein Jahr auf diesem finanziellen Niveau fahren", sagte Manager Martin Bader. "Dann müssten wir auf jeden Fall reduzieren."

Mit kalkuliertem Risiko zum Erfolg

Nach einem Kraftakt am letzten Spieltag gegen Bayer Leverkusen (>> Spieldetail) schaffte die Cottbuser doch noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Sprung auf den Relegationsplatz. "Der Sieg gegen Leverkusen nach einem Wahnsinnsspiel hat uns gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Das gibt uns einen Schub. Die Relegation ist ein Geschenk, das müssen wir nutzen", fordert Energie-Keeper Gerhard Tremmel. Und in der Tat scheint nach dem 3:0 Erfolg gegen die Werkself sich neuer Optimismus in der Lausitz ausgebreitet zu haben. "Wir werden die Nürnberger schon wegbrezeln", verkündete Kapitän Timo Rost voller Selbstbewußsein vor dem Relegationsspiel. Solch einen Enthusiasmus sieht Trainer Bojan Prasnikar bei seiner Mannschaft natürlich gerne. Allerdings mahnt der alte Haudegen auch seine Jungs dazu an, nicht gleich im ersten Spiel alles auf eine Karte zu setzen. Denn aufgrund der Auswärtstorregel, die in der Relegation gilt, kommt es vor allem darauf an, erstmal hinten sicher zu stehen und wenn möglich keinen Gegentreffer zu kassieren. "Wir müssen Geduld haben. Dass wir in der Lage sind Tore zu schießen, haben wir gegen Leverkusen gezeigt", so Prasnikar vor dem Spiel. Wie schon gegen Leverkusen haben die Lausitzer auch gegen die Nürnberger große personelle Probleme in der Offensive. Branko Jelic wird definitiv ausfallen und auch bei Dimitar Rangelov wird nach einem langen Gespräch auf einen Einsatz verzichtet, damit der Bulgare vielleicht im wichtigen Rückspiel eingreifen kann. Dafür meldet sich aber der zuletzt starke Ivica Iliev wieder zurück. Sollte er zu 100" fit sein, wird der Serbe von Beginn an auflaufen. Und ansonsten gibt es ja auch noch den "Not-Sturm" mit Jula, Rivic und Shao, die machten ihre Sache gegen Leverkusen schließlich ausgezeichnet.

Club mit Respekt, aber ohne Angst

Die anfängliche Enttäuschung darüber, dass es am letzten Spieltag doch nicht mehr zum direkten Aufstieg in die Bundesliga reichte, verflog bei den Franken schnell. Schließlich ist die Chance dazu immer noch da. Nach Nürnbergs Abwehrspieler Javier Pinola stehen die Aufstiegschancen seiner Mannschaft bei 50:50. Dem entspricht auch der direkte Vergleich. Bislang gab es 14 Duelle zwischen Nürnberg und Cottbus. Beide Mannschaften siegten jeweils dreimal, achtmal trennten sie sich Unentschieden. Eine Tatsache dürfte aber die Chance des Clubs leicht anheben. Da die Nürnberger als erstes auswärts antreten müssen, haben sie es im entscheidenden Rückspiel in der eigenen Hand. Diesen Vorteil hat auch Trainer Michael Oenning erkannt. "Natürlich, das ist ein enges Stadion, da sind 22 000 Zuschauer, da wird es brennen. Aber wir sind auf alles vorbereitet. Zu Hause haben wir dann viele Argumente, wie wir es schaffen können", so Oenning vor der Partie. Im Gegensatz zu seinem Gegenüber Prasnikar hat Oenning auch keine allzu großen Verletzungssorgen. Außer Andreas Wolf und Dominic Maroh sind alle Spieler an Bord und auch das "Torphantom" Marek Mintal hat rechtzeitig zu den Relegationsspielen seinen Torriecher wiedergefunden. Nur die gelben Karten dürften Michael Oenning etwas Kopfschmerzen bereiten. Denn mit Keeper Raphael Schäfer und Abwehspieler Javier Pinola wären zwei wichtige Spieler bei der nächsten gelben Karte gesperrt.