Schweiz » Super League 2011/2012 » 2. Spieltag » Liveticker: FC Lausanne-Sport - FC Luzern 0:1

Fazit:
Der FC Luzern gewinnt dank einem Tor in der Nachspielzeit glücklich mit 1:0. Nach einer mässigen ersten Halbzeit mit gerade mal einem gefährlichen Schuss des Lausanners Marazzi, stieg das Niveau im zweiten Durchgang wesentlich an. Das Spiel nahm an Fahrt auf und vor allem das Heimteam kam zu einigen Möglichkeiten. Allen voran der starke Steven Lang, der viele Kilometer abspulte, ging mit gutem Beispiel voran und versuchte es in der 62. Minute mit einem Schlenzer, der knapp am Tor vorbei rauschte. Mit der Einwechslung von Junior Negrão bekam die Offensive der Romands zusätzlichen Schwung. Dieser prüfte Zibung mit einigen Weitschüssen und einmal auch mit einem feinen Heber. Die Luzerner Offensivabteilung enttäuschte einmal mehr auf der ganzen Linie. Umso glücklicher war der 1:0-Siegestreffer von Verteidiger Puljic, der im Anschluss an einen Freistoss in der 93. Minute ungehindert einschoss.

Gelbe Karte für Tomislav Puljić (FC Luzern)
Zieht beim Torjubel das Trikot aus.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Wieder ein Weitschuss von Negrão! Zum wiederholten Mal zieht der Lausanner Stürmer von der Strafraumgrenze ab. Sein Versuch streift um Zentimeter am Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Sally Sarr (FC Luzern)
Notbremsefoul an Junior Negrão.

Gelbe Karte für Frédéric Page (FC Lausanne-Sport)
Rüdes Foul an Siegrist.

Nicolas Marin lässt sich im gegnerischen Strafraum ein bisschen allzu theatralisch zu boden fallen. Schiedsrichter Graf fällt nicht darauf herein und lässt weiterspielen.

Der Schuss von Ianu aus 35 Metern fliegt weit am Gehäuse von Lausanne-Sport vorbei. Fast schon ein Verzweiflungsschuss.

Guter Schlenzer von Steven Lang! Der Lausanner versucht von der linken Strafraumgrenze aus, Zibung mit einem schönen Schlenzer zu überlisten. Das Leder fliegt aber ein paar Zentimeter über das Lattenkreuz.

Lustenberger fasst sich ein Herz und stürmt unaufhaltsam der Seite entlang, seine Flanke wird aber von Bah in Corner abgeblockt.

Das Spielgeschehen ähnelt demjenigen der ersten Halbzeit. Die Luzerner sind eifrig aber erfolglos bemüht, die Offensive zu forcieren. Denn die Aufsteiger machen diese Bemühungen mit gutem Stellungsspiel zunichte.

Steven Lang prüft Zibung mit einem Weitschuss. Da der Abschluss zu unplatziert gerät, bekundet der FC Luzern Torwart keine Mühe.

Zur Pause nimmt Murat Yakin bereits den ersten Wechsel vor. Für den enttäuschenden Nelson Ferreira kommt der junge Nico Siegrist. Der 20-Jährige Siegrist agiert als Sturmspitze, während Hakan Yakin ins offensive Mittelfeld zurückgerückt ist.

Halbzeitfazit:
Eine weitgehend ereignisarme erste Halbzeit nimmt ihr Ende, zur Pause steht es deshalb immer noch 0:0. Der FCL erwischte den etwas besseren Start, doch bissen sich die Innerschweizer unter der Regie von Hakan Yakin die Zähne an den zähen Lausannern aus. Der erste und einzige gefährliche Schuss der Halbzeit gab Nicolas Marazzi aufs Tor von David Zibung ab, der den tückischen Aufsetzer nur mit Mühe in Corner lenken konnte. Die Aufsteiger aus der Romandie zeigen wieder ein taktisch und kämpferisch hervorragendes Spiel. Die Luzerner konnten Fabio Coltorti in keiner Situation ernsthaft prüfen.

Der anschliessende Freistoss zielt Marazzi scharf, aber genau auf Zibung, der den Ball ohne Not wegfaustet.

Kein Penalty für den FC Luzern. Nach einer schönen Kombination taucht Ferreira allein im Strafraum auf und kommt zu Fall. Die Luzerner reklamieren Elfmeter, doch die Verlangsamung zeigt, dass der FCL-Stürmer über seine eigenen Füsse gestolpert ist. Sehr gut gesehen vom Unparteiischen.

Yakin wird im Strafraum sauber vom Ball getrennt. Aus Frust haut er seinen Fuss ins Schienbein von Page. Für dieses Revanchefoul hätte Schiedsrichter Graf durchaus auch Gelb zeigen können.

Die Lausanner zeigen vermehrt ihr Offensif-Konzept: Lange Bälle auf den bulligen Matt Moussilou, der die Bälle abdeckt und verteilt.

Das Spiel ist in dieser Phase geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Auf Torchancen haben wir bisher vergeblich gewartet.

Luqmon läuft Lausanne-Verteidiger Sonnerat unsanft über den Haufen. Bereits kurz zuvor hat der Luzerner ein rüdes Foul begangen. Gelb sieht er für keine der beiden Aktionen.

Kukeli verliert den Ball an Luzern-Stürmer Moussilou, der sofort aus der Drehung aufs Tor von Zibung schiesst. Der Ball gerät jedoch etwas zu hoch.

Nicolas Marin bringt eine Flanke in den Strafraum, die immer länger und länger wird. FCL-Keeper Zibung verschätzt sich beinahe und kann den Ball nur mit Mühe über die Grundlinie abwehren.

Die Innerscheizer versuchen von Anfang an, über die Seiten Druck aufs Lausanner Gehäuse auszuüben.

Der FCL erwischt einen guten Start. Yakin wird herrlich lanciert, wird aber fälschlicherweise aus dem Abseits zurückgepfiffen.

Spielbeginn
Luzern hat Anstoss.

Bei Luzern sind Mario Bühler und Daniel Gygax (beide verletzt) nicht im Aufgebot.

Murat Yakin hat das System des FCL auf ein 4-2-3-1 mit Yakin als einziger Spitze und Ianu, Ferreira und Hochstrasser dahinter.

Die zweite Partie bildete dann den Rahmen zur lang ersehnten Eröffnung des neuen Heimstadions, der swissporarena. Die Mannschaft von Murat Yakin konnte jedoch die Euphorie rund um die Stadionpremiere nicht nutzen, sodass die Ausbeute lediglich ein mageres 0:0 gegen Thun war.

Beim ersten Heimspiel zeigte das Team von Martin Rueda aber eine starke Reaktion und gewann gegen den anderen Zürcher Verein, den Vizemeister FCZ, mit 2:1. Mann des Spiels gegen schwache Zürcher war Jocelyn Roux, der gleich beide Treffer markierte.

Im Nachtragsspiel der 2. Runde der Super League empfängt Lausanne die Innerschweizer aus Luzern. Beide Teams haben in den ersten beiden Partien ansprechende Leistungen gezeigt. Während die Luzerner noch kein Spiel verloren haben, stehen die Westschweizer mit je einem Sieg und einer Niederlage zu Buche.