Schweiz » Super League 2013/2014 » 7. Spieltag » Liveticker: FC St. Gallen - FC Luzern 4:1

Fazit
Wie schon beim letzten Gastspiel in der Ostschweiz im letzten Frühling muss der FCL erneut vier Tore hinnehmen. Da nützte es den Gästen auch nichts, dass dem eingewechselten Hyka dieses Mal zumindest noch ein Treffer gelang. Mit dem Handicap eines 0:2-Rückstandes starteten die Luzerner wie die Feuerwehr in die zweite Halbzeit, vermochten aber beste Chancen nicht auszunutzen. Erst als St. Gallen wieder besser ins Spiel kam und seinerseits hochkarätige Möglichkeiten zum Ausbau der Führung vergab, gelang Hyka mit einer schönen Einzelleistung der durchaus verdiente Anschlusstreffer. Nur kurz darauf konnte Karanovic den alten Torabstand aber wieder herstellen und noch ein paar Zeigerumdrehungen später mit dem 4:1 alles klarmachen. Letztendlich hätte St. Gallen gar noch höher gewinnen können, was aber die Kräfteverhältnisse nicht korrekt wiedergegeben hätte. Überhaupt hatten die Ostschweizer Glück, dass in der ersten Halbzeit noch beim Stand von 0:0 nicht einen Elfmeter gegen sie gepfiffen wurde. Dennoch geht der Sieg für St. Gallen aber völlig in Ordnung, denn die Luzerner luden mit teils haarsträubenden Fehlern die St. Galler regelrecht zum Toreschiessen ein. Keita und dreimal Karanovic nahmen die Einladungen dankend an und rechtfertigten somit ihre Nomination als Doppelsturm. Damit überholt St. Gallen den FC Luzern und grüsst vorübergehend vom dritten Tabellenplatz.

Kurz vor dem Spielende gibt es noch einmal eine Chance für Luzern zu verzeichnen. Die Hereingabe von Rangelov wird aber von Freund und Feind verpasst.

Und Rodriguez will es noch wissen! Sein Distanzschuss streicht knapp am linken Pfosten vorbei.

Rodriguez erzielt vermeintlich noch das 5:1. Sein Treffer wird aber korrekterweise wegen Abseits aberkannt.

Und gleich noch eine Chance für St. Gallen. Zibung kann einen weiteren Gegentreffer mit einer schönen Flugshow verhindern.

Der Mist ist geführt in der AFG Arena. Das wissen auch die Zuschauer, welche ihre Mannschaft frenetisch feiern.

Chance für Vitkieviez! Nachdem Mikari ein Luftloch produziert, kommt Vitkieviez vom Strafraumrand zum Abschluss. Sein Schuss mit dem Aussenrist geht nur um Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei.

Tooor für FC Luzern, 2:1 durch Jahmir Hyka
Wenig später gelingt dann doch den Luzernern der erste Treffer in der zweiten Halbzeit. Hyka kann ohne Gegenwehr von der Mittellinie bis zum St. Galler Strafraum marschieren. Aus 18 Metern zieht er schliesslich ab und trifft haargenau von zentraler Position aus.

Doppelgrosschance jetzt für St. Gallen! Zunächst klärt Stahel für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie nach einem Abschluss von Vitkieviez, danach kann Thiesson den vor dem Tor freiliegenden Ball wegschlagen.

Gelbe Karte für Ivan Martic (FC St. Gallen)

Freistoss für Luzern von der rechten Seite auf Strafraumhöhe. Die Flanke von Bozanic kommt auf den zweiten Pfosten, doch Karanovic gewinnt das Kopfballduell gegen Stahel.

Luzern bleibt dem Spielstand entsprechend aktiver, aber mittlerweile hat sich die Partie doch wieder etwas beruhigt. Bozanic vermag Lopar mit seinem Weitschuss nicht zu beunruhigen.

Dann ist der Ball doch noch drin nach einem Kopfball von Puljic, aber das Spiel war bereits unterbrochen. Wieso ist allerdings nicht so ganz klar.

St. Gallen greift noch einmal an, doch Mikari kann dieses Mal klären.

Auch den Eckball kann Puljic klären, diesmal per Kopf. Die St. Galler bleiben aber im Angriff und Martic kommt zum Abschluss. Doch einmal mehr steht Puljic im Weg und kann den Ball noch knapp am Tor vorbeilenken.

In diesem Fall hätte er allerdings pfeifen müssen: Thiesson grätscht in Richtung Ball, um diesen noch vor Nushi wegzuspitzeln, trifft aber nur die Beine des Kosovaren. Das hätte sogar gelb geben müssen.

Bozanic traf Mathys voll mit dem Fuss im Gesicht, weswegen der St. Galler Mittelfeldspieler heftig blutet und auf dem Feld verarztet werden muss. Dies wiederum bringt einen längeren Spielunterbruch mit sich.

St. Gallen mit dem ersten Eckball, aber keine Gefahr dieses Mal für das Luzerner Tor.

Trotz des Vorsprungs scheint FCSG-Trainer Jeff Saibene nicht zufrieden zu sein mit dem Spiel seiner Mannschaft. Bereits laufen sich einige Spieler der Grün-Weissen an der Seitenlinie warm...

Bozanic tritt einen Freistoss aus etwa 25 Metern direkt, schiesst jedoch drüber.

Heikle Situation im St. Galler Strafraum! Nushi trifft im eigenen Strafraum den Ball nicht, dafür aber Gegenspieler Winter. Der gut postierte Schiedsrichter Pache lässt allerdings weiterlaufen. Viel Glück damit für die Gastgeber, denn ein Elfmeter wäre angebracht gewesen.

Mikari versucht auf der linken Seite Martic zu überlaufen. Der St. Galler Rechtsverteidiger hat aber einen guten Antritt und kann die Hereingaben auf Kosten eines Eckballs verhindern.

Zunächst kann St. Gallen kontern, aber Keitas Pass zu Nushi kommt nicht an. Im direkten Gegenzug verpasst dann Lezcano eine Flanke von rechts nur knapp.

Die St. Galler Fans feiern ihre Mannschaft schon in den ersten Minuten mit Standing Ovations - ein verdienter Lohn für die gute Leistung vom Donnerstag in Moskau.

Keita mit einem ersten Abschluss. Sein Kopfball stellt aber kein Problem dar für FCL-Hüter Zibung.

Die Aufstellungen der beiden Mannschaften beinhalten kein grösseren Überraschungen. FCSG-Cheftrainer Saibene hat wie erwartet einige Änderungen in der Stammformation vorgenommen im Vergleich zum siegreichen Spiel gegen Spartak Moskau. Das verletzungsbedingte Fehlen von Teamstütze Stéphane Nater nahm Saibene zum Anlass für einen Systemwechsel: Mit Keita und Karanovic stürmen für einmal zwei Spitzen von Beginn weg. Ausserdem ersetzt Martic Mutsch und auf den Aussenbahnen kommen Wüthrich und Nushi zum Einsatz. Letzterer durfte als Kosovare ja bekanntlich nicht nach Russland reisen. Auch Luzern-Trainer Bernegger setzt auf Offensive: Mit Bozanic, Rangelov, Lezcano und Winter kann der FCL mit geballter Offensivkraft stürmen.

Die Ausgangslage vor dem heutigen Spiel ist folgende: Der FC Luzern liegt mit 11 Punkten auf Rang 3 in der Tabelle und befindet sich damit auf Tuchfühlung mit der Spitze. Etwas dahinter, nämlich auf Platz 5, liegt der FC St. Gallen mit 8 Zählern. Die Ostschweizer zeigten aber zuletzt eine klare Aufwärtstendenz und könnten mit einem Sieg zu den Innerschweizern aufschliessen.

Ralph Lehner tickert das heutige Spiel für euch.