Schweiz » Super League 2013/2014 » 11. Spieltag » Liveticker: FC Zürich - FC Luzern 0:2

Fazit
Der FC Luzern gewinnt gegen einen äusserst blassen FC Zürich verdientermassen mit 2:0. Die Gäste aus der Innerschweiz waren über die gesamte Spieldauer gesehen die deutlich aktivere Mannschaft und besassen auch die besseren Tormöglichkeiten. Mit Mahmoud Kahraba spielte auch der auffälligste Spieler in den Reihen der Luzerner und erzielte auch das 1:0. Das zweite Tor gelang dann Puljic in der Schlussphase per Kopf. Symptomatisch war, dass die grösste Zürcher Torchance kurz vor der Pause einem katastrophalen Fehler von FCL-Captain Renggli entsprang, von Chikhaoui aber nicht verwertet werden konnte. Dafür vergab Lezcano kurz darauf einen umstrittenen Elfmeter, was letztendlich jedoch nicht ins Gewicht fiel. Luzern verbleibt damit in der Spitzengruppe, während der FC Zürich auf dem sechsten Rang kleben bleibt.

Gelbe Karte für Amine Chermiti (FC Zürich)

Ähnlich wie schon in der ersten Halbzeit wird das Spiel auch jetzt gegen Ende hin wieder etwas interessanter. Die Zürcher rennen noch einmal an, die Luzerner versuchen zu kontern. Da die Innerschweizer angesichts des Zwei-Tore-Vorsprungs zum Teil etwas gar lässig agieren, bieten sich dem FCZ plötzlich sogar noch mehr Freiräume.

Gleich noch ein Freistoss für den FCZ, diesmal jedoch von der Seite. Pedro Henrique gelingt jedoch das Kunststück, die Ein-Mann-Mauer der Luzerner zu treffen.

Freistoss für den FCZ aus 20 Metern. Die Position: Zentral vor dem Tor.

Glück für Luzern! Die Gäste entblössen völlig unverständlicherweise ihre Abwehr und laufen in einen Konter. Zum Glück für die Innerschweizer gibt es ein Missverständnis zwischen Etoundi und Chermiti, so dass die Zürcher nichts aus dieser Möglichkeit machen können.

Mittlerweile haben sich die Luzerner doch stark zurückgezogen und überlassen das Mittelfeld dem FC Zürich. Damit bringen sie den Gegner aber je länger je besser ins Spiel. Ob das gut geht?

Derzeit knallt es im Zürcher Letzigrund und Nebelschwaden ziehen auf den Rasen. Zuschauer haben nämlich Pyros und Nebelpetarden abgefeuert.

Nächste Chance für Kahraba! Die Luzerner kombinieren sich gekonnt durch die Zürcher Abwehr, aber Kahraba agiert zu wenig konsequent. Anstatt sofort den Abschluss zu suchen, möchte er den Ball scheinbar ins Tor tragen, was von einem Zürcher Verteidiger auf Kosten eines Eckballs verhindert werden kann.

Eine Stunde ist mittlerweile vorbei und noch immer bleibt der FC Zürich einiges schuldig. Die Zürcher agieren zu konzeptlos und lassen den nötigen Einsatzwillen etwas vermissen.

Die Zürcher kommen gut bis an den Luzerner Strafraum, finden aber die Lücke im Luzerner Abwehrriegel nicht.

Gute Chance für Kahraba! Wiss beweist Übersicht und spielt einen schönen Seitenwechsel zu Kahraba, welcher aus halblinker Position voll drauf haut. Nur knapp geht sein Schuss über das Tor.

Eckball für Luzern. Renggli flankt den Ball in die Mitte. Ziemlich weit hinten im Strafraum kommt ein Luzerner zum Kopfball, der aber in einem hohen Bogen über das Tor geht.

Halbzeitfazit
Der FC Luzern führt dank eines Treffers von Kahraba mit 1:0. In einer über weite Strecken absolut ereignislosen überschlugen sich die Ereignisse kurz vor der Pause plötzlich. Zuerst ging Luzern in der 39. Minute in Führung. Dann erhöhte der FCZ etwas das Tempo und kam nach einem kapitalen Ballverlust von Renggli zur goldenen Ausgleichschance durch Chikhoui, welcher diese aber alleinstehend vor Zibung kläglich vergab. Im Gegenzug foulte Djimsiti am Strafraumrand Lezcano, worauf Schiedsrichter Kever auf den Punkt zeigte. Die Zeitlupe zeigt, dass der Kontakt allerdings ganz knapp ausserhalb des Strafraums stattfand und es deshalb nur hätte Freistoss geben sollen. Das war aber schwer zu sehen und da Lezcano mit seinem Versuch vom Punkt an FCZ-Hüter Da Costa scheiterte, spielt es ohnehin nicht so eine Rolle. Vom FC Zürich muss jedenfalls in der zweiten Hälfte im Spiel nach vorne mehr kommen. Gleichzeitig müssen sie defensiv aufmerksamer sein, denn die Luzerner sind immer wieder gefährlich mit schnellen Gegenstössen. In Führung liegend, können sich die Innerschweizer natürlich noch umso mehr aufs Kontern verlegen.

Elfmeter verschossen von Dario Lezcano, FC Luzern
Das gibt es ja nicht! Kurz nach Chikhoui vergibt auch Lezcano auf der Gegenseite eine pfannenfertige Torchance! Da Costa hält seinen Versuch vom Elfmeterpunkt.

Und da kommt die Riesenchance für Chikhaoui! Renggli mit einem kapitalen Ballverlust als letzer Mann, Chikhoui kann alleine auf Zibung losziehen, schiebt den Ball aber am Tor vorbei!

Völlig unverdient ist die Führung des FC Luzern nicht, da die Gäste zu Beginn aktiver waren und bisher auch die grösseren Chancen hatten. Allerdings fiel der Treffer in einer Phase, in der der FC Zürich langsam das Spieldiktat übernahm.

Luzern hat sich etwas nach hinten fallen lassen im Vergleich zum Beginn des Spiels und überlässt dem FC Zürich das Spieldiktat. Da die Gäste hinten kompakt stehen, ergibt sich momentan für den FCZ aber noch keine Torchance.

Lezcano und Teixeira geraten aneinander. Schön, dass wenigstens keiner den sterbenden Schwan mimt. So ist es auch ok, dass keiner mit einer Karte bestraft wird.

Gelbe Karte für Asmir Kajević (FC Zürich)

Seltsame Freistossvariante des FC Zürich: Zwei Spieler stehen für die Flanke bereit, dann läuft einer über den Ball und der andere läuft an, bremst dann aber und holt noch einmal Anlauf. Gebracht hat das allerdings nichts. Vielleicht waren die Mitspieler genauso wenig darauf gefasst wie die Luzerner.

Was die Partie noch zusätzlich verlangsamt sind die vielen kleinen Foulspiele, welche den ohnehin schon spärlichen Spielfluss noch weiter bremsen.

Bisher ist kaum Tempo drin im Spiel. Beide Mannschaften spielen recht statisch, Bewegung ohne Ball scheint kein Thema zu sein. So fehlen dann halt auch die Anspielstationen, weswegen häufig hinten herum gespielt werden muss.

Gelbe Karte für Berat Djimsiti (FC Zürich)

Luzern kommt zu einem Freistoss in der Nähe des FCZ-Sechzehners. Die Flanke kommt in die Mitte und findet den Kopf von Puljic, aber da sowohl der Innenverteidiger als auch ein zweiter Luzerner im Abseits standen, wird das Spiel vom Schiedsrichter unterbrochen.

Nach weniger als zwei Minuten kommt Luzern zur ersten vielversprechenden Offensivaktion. Kahraba prescht über die rechte Seite vor und passt in die Mitte, wo Lezcano fast an den Ball kommt.

Der Schiedsrichter des heutigen Spiels ist Sascha Kever.

Beim FC Zürich fehlen Nef (gesperrt), Kukeli, Kukuruzovic (beide verletzt) und Gavranovic (nicht im Aufgebot).

Luzern holte aus den letzten beiden Heimspielen nur einen Punkt. Zu wenig für die ambitionierten Luzerner. Davor gewannen die Innerschweizer noch auswärts bei YB. Jetzt fordert FCL-Trainer Bernegger wieder einen Sieg gegen die heimschwachen Zürcher.

Im Duell Zürich gegen Luzern treffen zwei Mannschaften aus der Tabellenmitte der Super League aufeinander. Während Zürich zuletzt gewann, lief es dem FCL nicht nach Wunsch. Beide Teams sind in etwa gleich stark einzuschätzen, was eine spannende Partie verspricht.

Herzlich Willkommen zum Spiel FC Zürich gegen FC Luzern!