07.08.2014 23:03 Uhr

Grödig verabschiedet sich mit einem Sieg

Ein Treffer war für den SV Grödig zu wenig
Ein Treffer war für den SV Grödig zu wenig

Die österreichische Bundesliga ist im Playoff der Europa League nur noch durch Rekordmeister Rapid vertreten. Nach Cup-Finalist St. Pölten gegen PSV Eindhoven schied auch der SV Grödig am Donnerstagabend in der dritten Qualifikationsrunde aus. Die Salzburger kamen nach der 1:2-Heimniederlage gegen den moldawischen Cupsieger FC Zimbru im Rückspiel in Chisinau nur zu einem 1:0-Sieg.

Der erst in der 78. Minute eingewechselte Sandro Djuric erzielte in der 84. Minute den einzigen Treffer des Abends. In der Folge drängte das Team von Trainer Michael Baur zwar noch auf den zum Aufstieg nötigen zweiten Treffer, der aber nicht mehr gelang. Aufgrund der Auswärtstorregel durfte am Ende Zimbru trotz der Niederlage über den Einzug ins Playoff und den ersten Europacup-Aufstieg eines moldawischen gegen einen österreichischen Verein jubeln.

Grödig war zwar von Beginn weg spielbestimmend, machte sich aber das Leben mit zu vielen leichten Fehlern im Spielaufbau selbst schwer. Dabei hätte es schon nach zwei Minuten 1:0 für die Gäste heißen können, Stefan Nutz scheiterte allerdings mit seinem Kopfball nach Flanke von Simon Handle an Schlussmann Denis Rusu. Die erste und einzige Zimbru-Chance resultierte aus einem Weitschuss von Jean-Marc Amani, der in Minute 33 nur knapp am Gehäuse von Cican Stankovic vorbeizischte.

Gelb-Rot für Tomi nach dem Schlusspfiff

Auch nach der Pause verteidigten sich die extrem defensiv eingestellten Hausherren geschickt und sicherten sich damit den Aufstieg. Selbst die Auflösung der Viererkette durch die Hereinnahme von Stürmer Roman Wallner für Verteidiger Matthias Maak brachte zunächst nicht den gewünschten Effekt für die Grödiger, die in der Ballbesitzstatistik zeitweise bei knapp 75 Prozent hielten.

Auch weil Maximilian Karner das Kunststück zuwege brachte, den Ball aus knapp fünf Metern hoch übers Tor zu schießen (79.). Erst Djuric durchbrach den Abwehrriegel nach einem Einwurf und Assist von Tomi - allerdings zu spät.

Nach dem Schlusspfiff gab es noch einen durch ein Foul von Tomi ausgelösten Tumult unter den Spielern. Der Spanier in Diensten von Grödig sah dafür Gelb-Rot.

Millionenangebot für Stankovic

Für Grödig-Keeper Cican Stankovic war der Europa trotz des bitteren Ausscheidens offensichtlich beste Werbung in eigener Sache. Wie Grödig-Manager Christian Haas bestätigte, wurde der ÖFB-U21-Teamtorhüter beim Match von Scouts eines türkischen Erstligisten beobachtet. Dieser soll eine Ablösesumme von 1,8 Millionen Euro bieten, für Montag ist der Beginn der Verhandlungen angesetzt. "Bis zum Ende der nächsten Woche möchte ich eine Entscheidung haben", sagte Haas.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse dritte Runde Europa League-Qualifikaton

apa

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