26.08.2015 21:03 Uhr

Zurückhaltung bei Altach

Altach-Trainer Damir Canadi hat sich vor dem Playoff-Rückspiel der Europa League am Donnerstag (ab 22:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen Belenenses betont zurückhaltend gegeben. "Belenenses ist natürlich klarer Favorit. Wir müssen versuchen, das Spiel zu drehen", sagte Canadi am Mittwochabend in Lissabon. "Der Druck liegt bei ihnen", betonte Altach-Kapitän Philipp Netzer, der aber überzeugt ist: "Die Sensation ist zu schaffen."

"Das Spiel in Innsbruck war wirklich nicht gut", sprach Netzer noch einmal die 0:1-Niederlage in der Vorwoche an. Trotzdem könne man den Aufstieg in die Gruppenphase packen, "wenn wir als Mannschaft auftreten und die Kompaktheit wieder stimmt." Mit dem Gegner wolle man sich nicht mehr beschäftigen. "Der Fokus liegt nur auf uns. Wir wissen, was wir brauchen", meinte Canadi.

"Etwas schaffen, was noch nie da war in Vorarlberg"

Wenn das Kunststück gelingt, wäre das jedenfalls "über alles zu stellen, was wir bisher erreicht haben. Das würde auch den Meistertitel in der Ersten Liga und das letzte Jahr in den Schatten stellen", stellte Canadi klar. "Wir können etwas schaffen, was noch nie da war in Vorarlberg", ergänzte Netzer.

Ähnlich vorsichtig wie sein Kollege aus Österreich äußerte sich Belenenses-Coach Sá Pinto. Er erwarte eine sehr starke Altacher Mannschaft, die seinem Team alles abverlangen werde. "Wir wissen, was sie im Stadion von Vitória Guimarães geleistet haben. Wenn sie wieder 4:1 gewinnen, sind wir ausgeschieden. Wir müssen voll konzentriert sein und sehr diszipliniert ans Werk gehen."

Die Ausgangslage sieht Sá Pinto nach dem Hinspiel nicht wesentlich verändert. "Wir sind natürlich sehr glücklich mit dem Resultat, das wir in Österreich geholt haben. Aber wir sehen es so, als würde es weiter 0:0 stehen", sagte der Belenenses-Coach.

Sá Pinto hofft nicht zuletzt auf die zahlreiche Unterstützung von Anhängern, die das Estadio do Restelo im Normalfall nur dann beehren, wenn es gegen die Topvereine Benfica, Sporting oder den FC Porto geht. "Wir können Geschichte schreiben", unterstrich der Ex-Teamstürmer die Bedeutung des Spiels. Man rechnet mit 6.000 Zuschauern oder mehr, was diesbezüglich schon ein Erfolg wäre.

Ein großes Geheimnis wird bei Belenenses weiter um den Fitnesszustand von Carlos Martins gemacht. Über einen Einsatz des Spielmachers, der zuletzt wegen Wadenproblemen außer Gefecht war, wolle der Trainer erst kurzfristig vor dem Match entscheiden.

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apa

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