18.08.2016 23:00 Uhr

4:0! Rapid mit einem Bein in Europa League

Louis Schaub avancierte erneut zum Mister Europacup
Louis Schaub avancierte erneut zum Mister Europacup

Rapid hat die sechste Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League so gut wie in der Tasche. Die Grün-Weißen gewannen am Donnerstagabend das Play-off-Hinspiel gegen den slowakischen Double-Gewinner FK AS Trenčín vor 4.065 Zuschauern in dessen Ausweichstadion in Žilina verdient mit 4:0 und haben damit beim Rückspiel in Wien-Hütteldorf alle Trümpfe in der eigenen Hand.

Für Rapid stach wieder einmal "Mister Europacup" Louis Schaub, der mit einem Triplepack (32., 54., 83.) fast im Alleingang alles klar machte. Der 21-Jährige hält nun bei imposanten 15 Treffern in 23 internationalen Einsätzen. In der Qualifikation zur Europa League ist seine Ausbeute nahezu unglaublich: 11 Tore in neun Spielen!

Der diesmal in einer offensiveren Rolle aufgebotene Stefan Schwab (73.) durfte sich auch noch in die Schützenliste eintragen. Rapid scheint so richtig ins Laufen zu kommen, Chefcoach Mike Büskens durfte sich bereits über den vierten Pflichtspielsieg hintereinander freuen und das bei einem Torverhältnis von 15:1.

Die in der slowakischen Meisterschaft nach fünf Runden nur auf Platz acht liegenden Gastgeber konnten vor der Pause nur in den ersten 20 Minuten halbwegs dagegenhalten. Doch auch da war Rapid schon das gefährlichere Team, traf doch Joelinton bereits die Stange (10.). Danach übernahmen die Gäste klar das Kommando und fanden Chance um Chance vor. Mario Pavelic schoss hauchdünn vorbei (21.), ein Joelinton-Abschluss wurde gerade noch abgeblockt (22.), und Philipp Schobesberger fehlte bei einem missglückten Heber (24.) sowie einem Abschluss aus guter Position (29.) die nötige Effizienz.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte der österreichische Rekordmeister aber sehr zur Freude der mitgereisten lautstarken 2.000 Anhänger den Bann brechen und erstmals jubeln. Nach idealer Schwab-Flanke köpfelte Schaub (32.) aus kurzer Distanz ein. Eine höhere Führung wäre verdient gewesen, ein Joelinton-Schuss wurde aber von Torhüter Adrián Chovan pariert, der Nachschuss in höchster Not in den Corner abgelenkt (35.). Zudem wurde ein Schobesberger-Kopfballtor wegen Abseits aberkannt (37.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die offensiv ausgerichteten Slowaken viel Dampf, kassierten aber ausgerechnet in dieser Phase das 0:2 (54.). Einen Eckball von Thomas Murg verlängerte der aufgerückte Christoph Schösswendter per Kopf, und Schaub vollendete aus kurzer Distanz ebenfalls mit Köpfchen.

Die Slowaken steckten nicht auf, ließen aber auf Kunstrasen die wenigen Chancen ungenützt und gaben den Wienern immer wieder Räume zum Kontern. Mit einem mustergültigen Heber krönte Schwab seine starke Leistung mit dem 3:0 (73.). Noch besser war nur Schaub, der in der 83. Minute auch noch zum dritten Mal zum 4:0-Endstand traf und damit den höchsten Europacup-Auswärtssieg der Grün-Weißen seit elf Jahren (6:1 bei F91 Dudelange) fixierte.

Der Einzug in die Gruppenphase der Europa League lohnt sich für Rapid auch finanziell, alleine an Startgeld gibt es 2,4 Millionen Euro. Ein Sieg ist dann 360.000 Euro Wert und ein Unentschieden 120.000 Euro.

Mehr dazu:
>> Die Playoff-Ergebnisse der Europa League
>> Trainer ist für Steffen Hofmann kein Thema

apa/red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten